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Wilhelm Sporleder 28 Dezember 1874 in Linden 24 Januar 1945 in Hannover war ein deutscher Gastwirt sozialdemokratischer Kommunalpolitiker 1 und Opfer des Nationalsozialismus 2 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Ehrungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenGeboren wenige Jahre nach der Ausrufung des Deutschen Kaiserreichs erlernte Wilhelm Sporleder nach der Erhebung seines Geburtsortes Linden 1 dem ehemals grossten Dorf Preussens zur selbstandigen Stadt 3 den Beruf des Gastwirtes 1 Als Mitglied der SPD wurde mit Sporleder bei den Kommunalwahlen 1911 noch galt das preussische Dreiklassenwahlrecht erstmals in Linden ein Mitglied der Sozialdemokraten in das 29 kopfige Burgervorsteherkollegium gewahlt 4 Sporleder stand somit unter anderem auch in direktem Kontakt mit dem seinerzeitigen Oberburgermeister der Stadt Linden Hermann Lodemann 5 Nach dem Ersten Weltkrieg zu Beginn der Weimarer Republik wurde Wilhelm Sporleder am 29 August 1919 zunachst zum ehrenamtlich tatigen Senator der Stadt Linden gewahlt Ab dem Folgejahr 1 dem Jahr der Eingemeindung Lindens in die Stadt Hannover 6 vertrat Lodemann zudem die Interessen seines Wahlkreises im Hannoverschen Provinziallandtag bis 1933 1 Am 4 Mai 1924 wahlten die Hannoveraner Sporleder wiederum zum Burgervorsteher BV Nachdem er jedoch noch im selben Jahr zum ehrenamtlichen Senator gewahlt worden war legte Wilhelm Sporleder sein BV Mandat am 7 Oktober 1924 ab 1 Rund funf Jahre spater wurde Sporleder am 20 Dezember 1929 wiedergewahlt Als Wilhelm Sporleder am 12 Marz 1933 nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten abermals zum Burgervorsteher gewahlt wurde verzichtete er diesmal jedoch auf sein Amt als Senator um sein politisches Mandat direkt nutzen zu konnen Doch noch im selben Jahr zwangen ihn die Nazis sein Amt niederzulegen 1 Auch den Tod von Wilhelm Sporleder am 24 Januar 1945 1 wenige Monate vor dem Ende des Zweiten Weltkrieges 7 verantworteten die Nazis 8 Sporleder starb an den Folgen seiner Haft im Konzentrationslager Neuengamme 9 Er gilt damit als der einzige Parlamentarier aus der Zeit der Weimarer Republik der aus dem Gebiet der heutigen Region Hannover durch Tod zum Opfer des Nationalsozialismus wurde 10 Ehrungen Bearbeiten nbsp Die 2007 im Niedersachsischen Landtag installierte Gedenktafel Die Opfer des Nationalsozialismus unter den Parlamentariern aus niedersachsischen Gebieten Der 1955 im hannoverschen Stadtteil Linden Sud angelegte Sporlederweg ehrt den Senator posthum durch seine Namensgebung 11 Die 2007 im Leineschloss dem Gebaude des heutigen Niedersachsischen Landtags eingeweihte Gedenktafel 10 Die Opfer des Nationalsozialismus unter den Parlamentariern aus niedersachsischen Gebieten erinnert neben anderen an Wilhelm Sporleder 8 Literatur BearbeitenJoachim Lilla Der Preussische Staatsrat 1921 1933 Ein biographisches Handbuch Mit einer Dokumentation der im Dritten Reich berufenen Staatsrate Handbucher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien Band 13 Droste Dusseldorf 2005 ISBN 3 7700 5271 4 S 153 Beatrix Herlemann Gedenktafel Die Opfer des Nationalsozialismus unter den Parlamentariern aus niedersachsischen Gebieten Die Biografien der Opfer Der Prasident des Niedersachsischen Landtages Hannover 2007 S 344 N N Gedenktafel Die Opfer des Nationalsozialismus unter den Parlamentariern aus niedersachsischen Gebieten Landesgeschichte im Landtag Handzettel hrsg Prasidenten des Niedersachsischen Landtages o O o D Hannover 2007 herunterladbar als PDF Dokument Klaus Mlynek SPORLEDER Wilhelm In Dirk Bottcher Klaus Mlynek Waldemar R Rohrbein Hugo Thielen Hannoversches Biographisches Lexikon Von den Anfangen bis in die Gegenwart Schlutersche Hannover 2002 ISBN 3 87706 706 9 S 342 online uber Google BucherWeblinks BearbeitenKarljosef Kreter Ansprechpartner Gedenktafel im Niedersachsischen Landtag Hinrich Wilhelm Kopf Platz auf der Seite vom Netzwerk Erinnerung und Zukunft Region Hannover c o Forderverein Gedenkstatte Ahlem e V Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h Klaus Mlynek SPORLEDER siehe Literatur N N Gedenktafel siehe Literatur Klaus Mlynek Linden In Klaus Mlynek Waldemar R Rohrbein Hrsg u a Stadtlexikon Hannover Von den Anfangen bis in die Gegenwart Schlutersche Hannover 2009 ISBN 978 3 89993 662 9 S 406ff Jens Matthaei Edith Meyfarth Jonny Peter Verantw Vorstand Die Stadt Linden auf der Seite quartier ev de online zuletzt abgerufen am 21 Oktober 2014 Klaus Mlynek Lodemann Hermann In Stadtlexikon Hannover S 414 Klaus Mlynek Eingemeindungen In Stadtlexikon Hannover S 153 Klaus Mylnek Zweiter Weltkrieg In Stadtlexikon Hannover S 694f a b Beatrix Herlemann Gedenktafel siehe Literatur Vergleiche die Angaben unter der GND Nummer der Deutschen Nationalbibliothek a b Karljosef Kreter Ansprechpartner Gedenktafel siehe unter dem Abschnitt Weblinks Helmut Zimmermann Sporlederweg in derselbe Die Strassennamen der Landeshauptstadt Hannover Verlag Hahnsche Buchhandlung Hannover 1992 ISBN 3 7752 6120 6 S 233Normdaten Person GND 1035150220 lobid OGND AKS VIAF 303277785 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sporleder WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher Gastwirt sozialdemokratischer Kommunalpolitiker und Opfer des NationalsozialismusGEBURTSDATUM 28 Dezember 1874GEBURTSORT LindenSTERBEDATUM 24 Januar 1945STERBEORT Hannover Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Sporleder amp oldid 234702797