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Wilhelm Schnarrenberger 30 Juni 1892 in Buchen im Odenwald 12 April 1966 in Karlsruhe war ein deutscher Maler Wilhelm Schnarrenberger 1962 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auszug 2 1 1937 als entartet aus offentlichen Sammlungen nachweislich beschlagnahmte Werke 2 2 Weitere Werke Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWilhelm Schnarrenberger zahlt zu den Vertretern der Neuen Sachlichkeit Er ist der Sohn eines Gymnasialprofessors und machte 1911 sein Abitur Von 1911 bis 1915 besuchte er die Konigliche Kunstgewerbeschule Munchen und studierte parallel in Munchen Architektur Ab 1913 war er Schuler des Gebrauchsgrafikers Fritz Helmuth Ehmcke und ein Freund von Karl Rossing 1918 wurde er zum Dienst im Ersten Weltkrieg eingezogen Ab 1919 konnte er Zeichnungen in Zeitschriften publizieren so in der expressionistischen Zeitschrift Der Weg im Wieland sowie 1919 und 1923 insgesamt acht Zeichnungen im Simplicissimus Von 1921 bis 1933 unterrichtete Schnarrenberger an der Badischen Landeskunstschule 1924 war er Grundungsmitglied der ORNA Werkstatten fur Werbung und Innendekoration Unter den Nationalsozialisten war seine Kunst verfemt Nachdem er bereits seit 1933 nicht mehr unterrichten durfte ubersiedelte er 1933 mit seiner Familie nach Berlin wo er versuchte als freischaffender Gebrauchsgrafiker seinen Lebensunterhalt zu verdienen 1937 wurde in der Nazi Aktion Entartete Kunst nachweislich funfzehn seiner Druckgrafiken aus dem Museum fur Kunst und Heimatgeschichte Erfurt der Stadtischen Sammlung Freiburg im Breisgau Augustinermuseum und der Stadtischen Kunsthalle Mannheim beschlagnahmt 1 Den bevorstehenden Krieg voraussehend zog er 1938 nach Lenzkirch im Schwarzwald wo er zusammen mit seiner Frau Melitta 1909 1996 eine kleine Ferienpension eroffnete Hier entdeckte er das fur sein spateres Werk so wichtige Thema des Stilllebens 1947 wurde er zum Professor an die Staatliche Akademie der Bildenden Kunste Karlsruhe berufen 1962 erhielt er fur sein kunstlerisches Werk den Hans Thoma Staatspreis Schnarrenberger legte stets auf das handwerkliche Konnen seiner Schuler grossen Wert so mussten diese zuerst das Zeichnen von architektonischen Gebauden und Alltagsgegenstanden erlernen bevor er sie malen liess Wilhelm Schnarrenberger war der altere Bruder des Generalmajors der Wehrmacht Ernst Emil Schnarrenberger 27 Juli 1893 in Buchen im Odenwald 10 Juni 1966 in Bad Mergentheim 2 3 Werke Auszug Bearbeiten1937 als entartet aus offentlichen Sammlungen nachweislich beschlagnahmte Werke Bearbeiten Bekanntgabe des Kriegszustandes am 31 Juli 1914 Lithografie 28 5 26 3 cm 1914 Verbleib ungeklart Kundgebung vom 25 Juli 1914 Lithografie Verbleib ungeklart Feindliche Flieger Lithografie 26 25 5 cm 1914 zerstort Brand Linolschnitt 33 28 cm 1915 Verbleib ungeklart Reiterangriff Holzschnitt 25 16 cm 1915 zerstort Brand II Farbholzschnitt 33 28 cm 1915 Verbleib ungeklart Fliegeruberfall Farbholzschnitt 34 28 cm 1915 zerstort Ypern 1914 1915 Holzschnitt 33 28 cm zerstort Karneval Holzschnitt 22 4 12 2 cm zerstort Krawall Druckgrafik zerstort Der Turm Lithografie zerstort Der feindliche Flieger Lithografie Verbleib ungeklart Der erste Sieg Lithografie Verbleib ungeklart Mobilmachung Lithografie Verbleib ungeklart Ein Spion Lithografie Verbleib ungeklart Weitere Werke Auswahl Bearbeiten Figuren Sechs Holzschnitte 1920 Goltzverlag Munchen Graphische Capriccios opus II Das Kinderzimmer Ehemals Bildnis zweier Knaben 1924 25 Die Freunde 1924 Alte Manner gehen spazieren 1922 Gruppenbild Atelier Schwestern Studie Bildnis der Mutter 1923Literatur BearbeitenWerner Mahrholz Wilhelm Schnarrenberger In Das Plakat Jg 7 1916 Heft 5 6 S 207 209 Digitalisat Professor Wilhelm Schnarrenberger In Gebrauchsgraphik Jg 11 1934 Heft 1 S 48 53 Digitalisat Helga Walter Dressler Wilhelm Schnarrenberger Malerei zwischen Poesie und Prosa Stadt Karlsruhe Stadtische Galerie Karlsruhe 1993 Gerd Presler Professor Wilhelm Schnarrenberger zum 90 Geburtstag am 12 Februar 1982 in Weltkunst 1982 7 932f Gerd Presler Glanz und Elend der 20er Jahre Die Malerei der Neuen Sachlichkeit Dumont Koln 1992 DuMont Taschenbucher 285 ISBN 3 7701 2825 7 S 16 34 66 155 186 Abbildungen S 18 75 Hans Dieter Muck Hrsg Wilhelm Schnarrenberger 1892 1966 Von der Poesie der Dinge Malerei Zeichnungen Lithographien Holz und Linolschnitte Werbegraphik 1908 1964 Herausgegeben von der Stadt Buchen Odenwald zum 100 Geburtstag 1992 Buchen 1992 ISBN 3 87516 532 2Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Wilhelm Schnarrenberger im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Informationen bei www wilhelm schnarrenberger de Online Findbuch Landesarchiv Baden Wurttemberg Generallandesarchiv Karlsruhe N Schnarrenberger WEinzelnachweise Bearbeiten Datenbank zum Beschlagnahmeinventar der Aktion Entartete Kunst Forschungsstelle Entartete Kunst FU Berlin abgerufen am 30 Dezember 2022 Ingrid Stilijanov Nedo Wilhelm Schnarrenberger 1892 1966 Eigenverlag Ingrid Nedo o A 1982 S 121 Egbert Koolman Hrsg Literarisch Geselliger Verein zu Oldenburg 1839 1989 Festschrift Holzberg Verlag Oldenburg in Oldenburg 1989 ISBN 3 87358 341 0 S 90 Normdaten Person GND 119062836 lobid OGND AKS LCCN n94015244 VIAF 77117526 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schnarrenberger WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher MalerGEBURTSDATUM 30 Juni 1892GEBURTSORT Buchen im OdenwaldSTERBEDATUM 12 April 1966STERBEORT Karlsruhe Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Schnarrenberger amp oldid 229349301