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Wilhelm Schmid 21 Dezember 1888 in Prossnitz in Mahren Osterreich Ungarn 31 Marz 1963 in Dresden 1 war ein osterreichisch deutscher Mathematiker und Hochschullehrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schaffen 3 Auszeichnungen 4 Veroffentlichungen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWilhelm Adalbert Paul Maria Schmid wurde 1888 im mahrischen Prossnitz als Sohn des Schulleiters der ortlichen Burgerschule Wilhelm Schmid und dessen Frau Marie geboren Im Jahre 1906 machte er seinen Schulabschluss und begann ein Studium der Mathematik an der Deutschen Technischen Hochschule Brunn und der Universitat Wien Sein Diplom erlangte er 1910 an der TH Brunn und machte die Prufung fur das hohere Lehramt 1912 in Wien Im Jahre 1914 absolvierte er noch die Erste Staatsprufung fur Bauingenieure an der TH Brunn wurde aber bereits Anfang August in das osterreichisch ungarische Heer eingezogen Er kampfte im Ersten Weltkrieg an der Ostfront und geriet in russische Kriegsgefangenschaft Erst 1921 kehrte Schmid aus Sibirien wieder und wurde Burger der neu entstandenen Tschechoslowakischen Republik Zuruck an der TH Brunn promovierte Schmid 1924 bei Lothar Schrutka von Rechtenstamm mit der Dissertation Zur Systematik der Dreistabgetriebe einer rein mathematisch geometrischen Analyse viergelenkiger Koppelgetriebe fruher auch Dreistabgetriebe genannt Schmid habilitierte sich 1938 mit der Habilitationsschrift Uber eine Zyklographie Z 4 displaystyle Z 4 nbsp die aus einem hirstschen quadratischen Komplexe abgeleitet ist und wurde Privatdozent Von Oktober 1938 bis Marz 1939 erfolgte die Zerschlagung der Tschechoslowakei und die TH Brunn gehorte nunmehr zum neuerrichteten Protektorat Bohmen und Mahren Schmid beantragte am 14 Juni 1939 die Aufnahme in die NSDAP und wurde ruckwirkend zum 1 April desselben Jahres aufgenommen Mitgliedsnummer 7 066 175 2 Als 1941 Walther Ludwig emeritiert wurde erhielt Wilhelm Schmid einen Ruf als dessen Nachfolger und wurde Professor an der Technischen Hochschule Dresden 3 Nach Ende des Zweiten Weltkrieges verlor Schmid aufgrund seiner NSDAP Mitgliedschaft den Dresdner Lehrstuhl 4 lehrte aber von 1946 bis 1950 an der Arbeiter und Bauern Fakultat der TH Dresden Nach der 1949 erfolgten Grundung der DDR wurde Schmid im Jahre 1950 Hochschullehrer an der Bergakademie Freiberg bis er 1957 in den Ruhestand ging Schaffen BearbeitenWilhelm Schmid spezialisierte sich auf die Geometrie und ihre Anwendungen Insbesondere befasste sich Schmid mit der darstellenden Geometrie und der projektiven Geometrie und untersuchte die Schnittpunkte mit der technischen und dynamischen Mechanik Auszeichnungen BearbeitenMedaille fur ausgezeichnete Leistungen 1958Veroffentlichungen BearbeitenZur Systematik der Dreistabgetriebe Dissertation TH Brunn 1924 Darstellung binarer Formen durch Paraboloide Monatshefte fur Mathematik und Physik 35 1928 Imaginargeometrie und die Residuen Cauchys Monatshefte fur Mathematik und Physik 38 S 167 172 1931 Uber eine Zyklographie Z 4 displaystyle Z 4 nbsp die aus einem hirstschen quadratischen Komplexe abgeleitet ist Sitzungsberichte der Akademie der Wissenschaften Wien Mathematisch naturwissenschaftliche Klasse 1933 Spater als Habilitationsschrift verwendet Uber Kegelschnitt Dreiecksnetze die sich mittels der Romerflache Steiners ableiten lassen Monatshefte fur Mathematik und Physik 45 1936 Uber Dreiecksnetze aus Beruhrungskegelschnitten einer ebenen Kurve vierter Ordnung Monatshefte fur Mathematik und Physik 47 1938 Uber die Koppelkurve des Schubkurbelgetriebes Zeitschrift fur Angewandte Mathematik und Mechanik 30 1950 Julius Weisbach als Mathematiker Freiberger Forschungshefte 1956 Graphisches Rechnen und Nomographie zus mit Alfred Haendel Wolfgang Schone Verlag Bergakademie Freiberg 1957 Zur Synthese des Dreistabgetriebes 1960 Literatur BearbeitenKurschners Deutscher Gelehrten Kalender 1940 41 2 Band Hrsg v Georg Ludtke Walter de Gruyter amp Co Berlin 1941 S 614 615 Pavel Sisma Matematika na nemecke technice v Brne Prometheus Verlag Prag 2002 ISBN 80 7196 256 2 S 254 256 Weblinks BearbeitenWilhelm Schmid 1888 1963 biographische Ubersicht der Technischen Universitat Bergakademie Freiberg mit Foto Einzelnachweise Bearbeiten Sisma Pavel Matematika na nemecke technice v Brne Prometheus Verlag Prag 2002 ISBN 80 7196 256 2 S 256 Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 38420803 Dresdner Universitatsjournal Sonderheft 2001 Dresdens grosse Mathematiker S 32 Dresdner Universitatsjournal Sonderheft 2001 Dresdens grosse Mathematiker S 33 Normdaten Person GND 132618222 lobid OGND AKS VIAF 102407471 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schmid WilhelmALTERNATIVNAMEN Schmid Wilhelm Adalbert Paul MariaKURZBESCHREIBUNG osterreichisch deutscher Mathematiker und HochschullehrerGEBURTSDATUM 21 Dezember 1888GEBURTSORT Prossnitz Mahren Osterreich UngarnSTERBEDATUM 31 Marz 1963STERBEORT Dresden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Schmid Mathematiker amp oldid 229553944