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Wilhelm Rieck 22 Juli 1893 in Gross Pankow Prignitz 27 Juni 1991 1 war ein deutscher Veterinar und Humanmediziner Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Schriften 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWilhelm Rieck begann 1913 das Studium an der Militarveterinarakademie Berlin und wurde Mitglied des Corps Franconia Berlin heute in Kaiserslautern Am Ersten Weltkrieg nahm er als Kriegsfreiwilliger teil Von Marz bis Mai 1919 kampfte er als Freiwilliger des Yorkschen Jagerkorps gegen die Spartakisten in Berlin 1919 beendete er das Tiermedizinstudium Im Mai 1921 wurde er mit Auszeichnung zum Dr med vet promoviert Er legte die Tierzuchtinspektor Prufung ab Von April 1922 bis 1924 war er Assistent am Institut fur Anatomie der Tierarztlichen Hochschule Berlin Anschliessend war er bis Marz 1927 als Tierarzt bei der staatlichen Fleischbeschau Berlin und als praktischer Tierarzt in Berlin Kopenick tatig Die Befahigung als beamteter Tierarzt in Preussen hatte er im Juli 1925 erhalten Nebenher hatte er seit 1919 Landwirtschaft und seit November 1920 Humanmedizin studiert Das Studium der Landwirtschaft schloss er im August 1921 mit der Diplomprufung ab Das Medizinstudium beendete er 1925 Die arztliche Approbation erhielt er 1928 nach Ableistung des Medizinalpraktikums in der Inneren Abteilung des Konigstein Elisabeth Hospitals in Berlin Oberschoneweide Von 1928 bis April 1934 war er als praktischer Arzt und Tierarzt in Kopenick und Umgebung tatig Im Mai 1931 habilitierte er sich an der Tierarztlichen Hochschule Berlin im Fach Geschichte der Tierheilkunde Als Privatdozent lehrte er in Berlin Veterinargeschichte In den folgenden Jahren schuf er das Veterinarhistorische Seminar bestehend aus Bucherei Archiv und Museum Das Seminar war die einzige zentrale Einrichtung der veterinarhistorischen Forschung weltweit Am 1 Mai 1934 trat Rieck als Sanitatsoffizier in die Reichswehr ein hielt jedoch weiterhin Vorlesungen in Berlin Zunachst Stabsveterinar im 4 Reiterregiment wurde er im Oktober 1934 Regimentsveterinar des Artillerieregiments Juterbog Im folgenden Jahr wurde er zum Oberstabsveterinar befordert 1937 erfolgte seine Ernennung zum ausserordentlichen Professor Mit Kriegsbeginn hielt er keine Vorlesungen mehr Eingesetzt an der Front wurde er im April 1941 zum Oberfeldveterinar und Dezember 1942 zum Oberstveterinar befordert und April 1943 zum Korps Veterinar ernannt Im gleichen Monat wurde er auch an der Berliner Universitat in der die Tierarztliche Hochschule zwischenzeitlich aufging zum Doktor Dr med promoviert Im Juni 1944 geriet er in sowjetische Kriegsgefangenschaft und wurde zwei Monate spater Mitglied im Nationalkomitee Freies Deutschland Nach viereinhalb Jahren wurde er aus der Gefangenschaft entlassen Die Lehrtatigkeit an der Berliner Universitat nahm er nicht wieder auf Rieck wurde 1959 als Nachfolger von Wilhelm Pschorr zum Vorsitzenden der Fachgruppe Geschichte der Veterinarmedizin der Deutschen Veterinarmedizinischen Gesellschaft gewahlt Unter seiner Leitung wurde 1964 in Hannover ein erstes wissenschaftliches Symposion ausgerichtet Aufgrund der stetig steigenden Anzahl auslandischer Teilnehmer kam es 1969 auf dem 6 Symposion zur Grundung der Welt Gesellschaft fur Geschichte der Veterinarmedizin der Wilhelm Rieck von 1969 bis 1977 als Prasident vorstand Sein Nachfolger wurde Ernst Heinrich Lochmann der auch 1985 die Leitung der Fachgruppe Geschichte der Veterinarmedizin ubernahm 2 Auszeichnungen BearbeitenKriegsverdienstkreuz 1 Klasse mit Schwertern 1941 Medaille Winterschlacht im Osten 1941 42 1942 Dr med vet h c der Tierarztlichen Hochschule Hannover Cheiron Medaille der Weltgesellschaft fur Geschichte der Veterinarmedizin 1989Schriften BearbeitenTieraugenheilkunde im Altertum 1922 Dissertation in Veterinarmedizin Die alteste Myologie des Hundes 1925 Ein Schweizer Rinderarzneibuchlein 1925 Schutzmassnahmen gegen Milzbrandverbreitung durch Gerbereien 1925 Tierarztliche Berufsverhaltnisse vor 100 Jahren 1926 Zur altesten Geschichte der Tierarztlichen Hochschule Berlin 1929 Die Hygiene in den deutschen Schlachthofen und ihre Entwicklung seit 1860 1929 Schafseuchenbekampfung im 16 Jahrhundert 1930 Die Entwicklung des Veterinaerwesens in Preussen 1931 Habilitationsschrift Die veterinarhistorische Forschung in Vergangenheit Gegenwart und Zukunft 1931 Die Pferdezahnlehre des J W Krumm 1931 Das Veterinar Instrumentarium im Wandel der Zeiten und seine Forderung durch die Instrumentenfabrik H Hauptner 1932 Zur Bekampfung der Kurpfuscherei in Mecklenburg Strelitz 1933 Die Entwicklung der veterinarhistorischen Forschung 1935 Leben und Werke des Arztes Kaspar Torrella 1943 Dissertation in Medizin Vademecum fur Tierarzte 1953 Die Kleintier Praxis 1956 Unbekannte Vegetius Lectiones des Florentiner Linguisten C R Dati 1657 1968 Zur Pathologie der Pferdeseuchen im Mittelalter In Gundolf Keil Rainer Rudolf Wolfram Schmitt Hans J Vermeer Hrsg Fachliteratur des Mittelalters Festschrift Gerhard Eis Stuttgart 1968 S 277 292 Zum hundertsten Geburtstag von Reinhard Froehner 1969 Anfange der Fleischhygiene 1969 Zur Konservierung von Fleisch vor 190 Jahren 1969 Die Blutentziehung in der anonymen Einleitung der Mulomedicina Chironis 1971Literatur BearbeitenE H Lohmann Wilhelm Rieck erster Trager der Cheiron Medaille In Deutsches Tierarzteblatt 1989 Feft 7 S 517 Abgedruckt in Die Wachenburg Nachrichten des Weinheimer Senioren Convent 37 Jahrgang 1989 Heft 4 Ines Schulze Die tierarztliche Bildungsstatte Berlin zwischen 1933 und 1945 2007 Kapitel 4 2 1 Veterinarhistorisches Seminar S 402 406 Digitalisat Einzelnachweise Bearbeiten Nachruf In Berliner und Munchener Tierarztliche Wochenschrift Bd 104 1991 S 327 Fachgruppe Geschichte der Veterinarmedizin 5 Jahrzehnte Forschung Fortbildung und OffentlichkeitsarbeitNormdaten Person GND 117532479 lobid OGND AKS VIAF 5711131 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rieck WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher VeterinarmedizinerGEBURTSDATUM 22 Juli 1893GEBURTSORT Gross Pankow Prignitz STERBEDATUM 27 Juni 1991 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Rieck amp oldid 175098471