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Wilhelm Pinnecke 28 Mai 1897 in Honnef 12 Marz 1938 in Alcaila Spanien war ein deutscher Politiker KPD Vom 30 August 1932 bis zum 1 Februar 1933 war er Mitglied des Reichstages Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer Sohn eines Schneiders trat Anfang der 1920er Jahre in die KPD ein und ubernahm rasch die Leitung der Ortsgruppe Im Mai 1924 wurde er in die Stadtverordnetenversammlung und den Kreistag gewahlt Im Dezember 1924 erfolgte seine Verhaftung wegen Hochverrats Bei den Separatistenkampfen im Siebengebirge im November 1923 soll eine von den Kommunisten gebildete proletarische Hundertschaft beteiligt gewesen sein Ob eine Einheit tatsachlich bestanden hat oder nur einzelne Kommunisten bewaffnet gewesen waren ist nicht zu klaren Das Reichsgericht in Leipzig verurteilte Pinnecke als fuhrende Person zu zwei Jahren Gefangnis Im Oktober 1927 wurde er aus dem Gefangnis entlassen und konnte seine Mandate wieder ubernehmen Im Mai 1928 war er Kandidat der KPD fur einen Sitz im preussischen Landtag konnte aber das Mandat nicht gewinnen Zu diesem Zeitpunkt arbeitete er zusammen mit Ismar Helborn und Arthur May als Redakteur der Tageszeitung Sozialistische Republik die in Koln fur den KPD Bezirk Mittelrhein herausgegeben wurde Er wurde bei den Reichstagswahlen im Juli und November 1932 fur den Wahlkreis Koln Aachen in den Deutschen Reichstag gewahlt Im Januar 1933 war er einer der Sprecher auf dem Funf Lander Treffen der KPD in Honnef an dem ca 5 000 Personen teilnahmen Nach der Machtubernahme durch die Nationalsozialisten tauchte er unter um der Verhaftung zu entgehen Die Bezirksleitung entschied sich trotz der Massenverhaftungen im Februar Marz 1933 in Koln zu verbleiben Pinnecke ubernahm die Funktion des Politischen Leiters Wahrend einer neuen Verhaftungswelle im Sommer 1933 entschloss sich Pinnecke aus Sicherheitsgrunden sein Quartier hinter die deutsch niederlandischen Grenze zu verlegen 1 2 Die Berliner Parteifuhrung die mit einem baldigen Zusammenbruch des NS Regimes rechnete und rechtzeitig auf den Plan treten wollte sah darin einen Akt der Feigheit und setzte Pinnecke ab Er war weiterhin in den Niederlanden fur die Partei tatig Nach Ausbruch des Spanischen Burgerkrieges kampfte er gegen die Franco Truppen und kam dort 1938 ums Leben Literatur BearbeitenPinnecke Wilhelm In Hermann Weber Andreas Herbst Deutsche Kommunisten Biographisches Handbuch 1918 bis 1945 2 uberarbeitete und stark erweiterte Auflage Dietz Berlin 2008 ISBN 978 3 320 02130 6 Ansgar S Klein Aufstieg und Herrschaft des Nationalsozialismus im Siebengebirge Essen 2008 ISBN 978 3 89861 915 8 Gunter Bers Eine Regionalgliederung der KPD Einhorn Presse Verlag Reinbek b Hamburg 1981 ISBN 3 88756 021 3 S 172 174 Gunter Bers Die Kommunistische Partei Deutschlands KPD im Raum Koln Aachen gegen Ende der Weimarer Republik Einhorn Presse Verlag Reinbek b Hamburg 1993 ISBN 3 88756 029 9 S 20 S 49 S 91 S 96Weblinks BearbeitenWilhelm Pinnecke in der Datenbank der ReichstagsabgeordnetenEinzelnachweise Bearbeiten Detlev Peukert Die KPD im Widerstand Verfolgung und Untergrundarbeit an Rhein und Ruhr 1933 1945 Dusseldorfer Schriften zur neueren Landesgeschichte und zur Geschichte Nordrhein Westfalens 2 Peter Hammer Verlag Wuppertal 1980 ISBN 3 87294 165 8 S 102 Beatrix Herlemann Die Emigration als Kampfposten Die Anleitung des kommunistischen Widerstandes in Deutschland aus Frankreich Belgien und den Niederlanden Mannheimer Sozialwissenschaftliche Studien 18 Verlag Armin Hain Konigstein im Taunus 1982 ISBN 3 445 02252 6 S 94 Normdaten Person GND 130356832 lobid OGND AKS VIAF 50332323 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Pinnecke WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker KPD MdRGEBURTSDATUM 28 Mai 1897GEBURTSORT HonnefSTERBEDATUM 12 Marz 1938STERBEORT Alcaila Spanien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Pinnecke amp oldid 225470416