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Wilhelm Meyer Buer 30 April 1911 in Gelsenkirchen 13 Juli 1997 in Bremen war ein deutscher Politiker KPD Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Anerkennung 3 Schriften 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMeyer Buer war der Sohn eines Bergwerksbeamten Er absolvierte eine kaufmannische Lehre und arbeitete danach als stadtischer Angestellter Er wurde 1931 Mitglied der KPD In der Zeit des Nationalsozialismus wirkte er in der Illegalitat und wurde im Oktober 1933 verhaftet misshandelt und zu zweieinhalb Jahren Zuchthaus verurteilt Nach seiner Entlassung im Januar 1936 wurde er bereits im Marz 1936 in das KZ Esterwegen danach in das KZ Sachsenhausen und schliesslich fur vier Jahre in ein Zuchthaus eingewiesen er erlitt schwere gesundheitliche Schaden in der Haft Ab 1941 wohnte er in Bremen und wurde bei einem Luftangriff verletzt und verschuttet Noch vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde er Mitglied der Kampfgemeinschaft gegen den Faschismus KGF Nach der Befreiung Bremens beteiligte er sich am Wiederaufbau der KPD und war Mitglied der Landesleitung 1952 trat er auch als Parteisekretar fur die Schulung auf Er war von 1946 bis 1959 fur die KPD Mitglied der Bremischen Burgerschaft und von 1946 bis 1951 Stellvertretender Fraktionsvorsitzender von 1951 bis 1953 KPD Fraktionsvorsitzender sowie danach bis 1959 Sprecher der KPD Gruppe Unabhangiger Sozialisten US Burgermeister Wilhelm Kaisen lehnte eine Berufung Meyer Buers in den Senat ab Meyer Buer trat 1951 fur eine entschiedenere Verfolgung und Verurteilung ehemaliger Nationalsozialisten ein 1 Als Debattenredner war er ein sehr vehementer Abgeordneter der auch ofters vom Parlamentsprasidenten August Hagedorn gerugt wurde 2 Gleichviel ruhmt Horst Adamietz war Meyer Buer der Stratege unter den Bremer Kommunisten wie sie in Bremen keinen zweiten hervorgebracht haben gepflegt in der Kleidung und Auftreten geradezu ein Salon Kommunist sicher in der Diktion routiniert geschliffen ja mitunter brillant als Redner 3 Die subventionierte Ansiedlung der Klockner Stahlwerke in Gropelingen lehnte er 1955 erfolglos ab 4 Nach dem Verbot der Partei im August 1956 durch das Bundesverfassungsgericht verblieb er von 1957 bis 1959 als Parteiloser in der Stadtburgerschaft Meyer Buer trat zur Burgerschaftswahl in Bremen 1959 mit der Wahlervereinigung gegen atomare Aufrustung fur Frieden und Verstandigung WgaA an die aber an der 5 Hurde scheiterte 5 1961 kandidierte er erfolglos fur den Bundestag 1962 wurde er wegen illegaler politischer Betatigung zu neun Monaten Gefangnis auf Bewahrung verurteilt 1963 wurde er erneut verurteilt weil er im Zusammenhang mit der Bundestagskandidatur von 1961 eine Wahlkampfrede mit dem Satz Wahlen Sie den Kommunisten Meyer Buer beendet hatte 6 Ab 1968 war er Mitglied der Deutschen Kommunistischen Partei DKP Politisch war er ein Vertreter der orthodoxen Parteilinie der DKP Er wirkte 1967 69 im Vietnam Komitee von Bremen gegen den Vietnamkrieg mit Beruflich betrieb er in Gropelingen einen erfolgreichen Goldschmiedeladen Seine Einnahmen erlaubten es ihm bedurftige Menschen regelmassig zu unterstutzen Anerkennung BearbeitenSeit 2014 ist er Namensgeber fur einen Weg in Bremen Meyer Buer Weg Schriften BearbeitenAls Kommunist vor Gericht In Christoph Butterwegge Adolf Brock Jochen Dressel Ulla Voigt Hrsg Bremen im Kalten Krieg Zeitzeug inn en berichten aus den 50er und 60er Jahren Westintegration Wiederbewaffnung Friedensbewegung Bremen 1991 S 155 160 Die KPD Burgerschaftsfraktion in den 50er Jahren In Heinz Gerd Hofschen Almut Schwerd Willi Elmers Hrsg Zeitzeugen berichten Bremer Arbeiterbewegung in den funfziger Jahren Bremen 1989 S 91 103 Willi Meyer Buer Der verlorene Kampf aber er war nicht vergebens Neue Impulse Verlag Essen 2013 ISBN 978 3 910080 79 9Literatur BearbeitenHerbert Schwarzwalder Das Grosse Bremen Lexikon 2 aktualisierte uberarbeitete und erweiterte Auflage Edition Temmen Bremen 2003 ISBN 3 86108 693 X Heinrich Hannover Reden vor Gericht Pladoyers in Text und Ton PapyRossa Verlag Koln 2010 ISBN 978 3 89438 438 8 Rezension Heinrich Hannover Die Republik vor Gericht 1954 1974 Aufbau Taschenbuch Verlag Berlin 2000 S 105 128 Horst Adamietz Das erste Kapitel Bremische Burgerschaft Bremen 1975 Hendrik Bunke Die KPD in Bremen 1945 bis 1968 Papyrossa Verlag Koln 2001 PapyRossa Hochschulschriften Band 36 zugleich Bremen Universitat Dissertation ISBN 3 89438 230 9 hbxt org PDF Weblinks BearbeitenWilli Meyer Buer PDF 76 6 kB beim Projekt Spurensuche Bremen 1933 1945 des Vereins Erinnern fur die Zukunft e V Bremen Ein unbelehrbarer fanatischer Anhanger der KPD Zum hundertsten Geburtstag des Widerstandskampfers Willi Meyer Buer unsere zeit Zeitung der DKP 13 Mai 2011 Einzelnachweise Bearbeiten Horst Adamietz Die Funfziger Jahre Bremer Parlamentarier 1951 1959 Hauschild Verlag Bremen 1978 ISBN 3 920699 22 X S 15 f Horst Adamietz Die Funfziger Jahre Bremer Parlamentarier 1951 1959 Hauschild Verlag Bremen 1978 ISBN 3 920699 22 X S 94 f Horst Adamietz Die Funfziger Jahre Bremer Parlamentarier 1951 1959 Hauschild Verlag Bremen 1978 ISBN 3 920699 22 X S 241 Horst Adamietz Die Funfziger Jahre Bremer Parlamentarier 1951 1959 Hauschild Verlag Bremen 1978 ISBN 3 920699 22 X S 36 f Plakatsammlung der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 9 15 Wahlen PlakY 1 1867 1 3 PlakY 1 2021 1 2 und PlakY 1 2024 1 2 Eckhard Stengel Anwalt der kleinen Leute In ver di publik Juli 2015 ISSN 1610 7691 S 8G Normdaten Person GND 1042576645 lobid OGND AKS LCCN n2015015531 VIAF 305266890 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Meyer Buer WilhelmALTERNATIVNAMEN Meyer Buer WilliKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker KPD MdBBGEBURTSDATUM 30 April 1911GEBURTSORT GelsenkirchenSTERBEDATUM 13 Juli 1997STERBEORT Bremen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Meyer Buer amp oldid 230467617