www.wikidata.de-de.nina.az
Wilhelm Koch 30 Juli 1845 in Koln 10 Dezember 1891 ebenda war einer der ersten popularen Mundartdichter kolscher Sprache 1 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrung 3 Werke Gedichte und Texte Auswahl 4 Einzelnachweise 5 LiteraturLeben BearbeitenEntsprechend dem Wunsch seiner Eltern dass Wilhelm zum Priester ausgebildet werden sollte begann er seine schulische Ausbildung an der Kolner Domschule Nach dem Abitur am Marzellengymnasium trat Wilhelm Koch als Beamter in den Postdienst ein Gleichzeitig begann er mit dem Verfassen von meist humorvollen kleinen Geschichten Im Jahr 1872 kundigte er seine Stellung bei der Post und arbeitete fortan als Redakteur bei der Speyerer Zeitung Daneben verfasste er auch Texte fur die Moselzeitung in Trier 1876 kehrte Wilhelm Koch nach Koln zuruck Hier lebte er in Koln Ehrenfeld und verdiente seinen Lebensunterhalt als freier Schriftsteller Fur verschiedene Kolner Tageszeitungen unter anderem fur die Kolnische Volkszeitung verfasste er gelegentlich belletristische und auch kulturpolitische Texte Daruber hinaus wurde er in Koln bekannt fur seine humoristischen Kolumnen und Feuilletons die er gelegentlich in kolscher Sprache verfasste 2 Seit Dezember 1881 publizierte er regelmassig in Tageszeitungen 3 Popular wurde Koch durch seine zum Teil derben humoristischen Geschichten die er den Erzahlbanden Kolsche Scheldereie veroffentlichte Bei seiner Entscheidung Erzahlungen im Kolner Dialekt niederzuschreiben orientierte er sich an den Erzahlungen seines Vorbildes dem plattdeutschen Mundartdichter Fritz Reuter Langst schon war es meine Absicht eine Erzahlung in kolnischer Mundart nach art der geist und gemutvollen Novellen von Fritz Reuter zu schreiben Die Meisterschaft mit welcher Reuter den mecklenburgischen Dialekt behandelt war es aber auch die mich abhielt zur Tat zu schreiten weil ich mir wohl bewusst war in mehr als einer Hinsicht mein beruhmtes Vorbild nicht erreichen zu konnen Aber der Versuch musst gewagt werden Wilhelm Koch Kolsche Scheldereie Teil 1 Der Bates Die Erzahlungen Gedichte und auch Lieder fur den Kolner Karneval in kolscher Sprache trugen zur Popularitat des Schriftstellers in Koln bei Wilhelm Koch war 1886 bis 1889 zusammen mit Peter Paul Faust Herausgeber der Kolner Monatsschrift Alaaf Koln 4 Er bewohnte ein reprasentatives Haus an der Kolner Flora in der Stammheimer Strasse in Koln Riehl Nach einer kurzen schweren Krankheit und mehreren Operationen starb Wilhelm Koch am 10 Dezember 1891 im Alter von 46 Jahren Er wurde auf dem Kolner Friedhof Melaten Flur 58 begraben 5 Wilhelm Koch war verheiratet und hatte funf Kinder Sein Sohn Heinrich Koch 1874 1940 wurde ebenfalls als Kolner Mundartautor bekannt Ehrung BearbeitenIm Kolner Stadtbezirk Lindenthal wurde in Anerkennung seiner Lebensleistung eine Strasse nach dem Kolner Mundartdichter benannt 6 Werke Gedichte und Texte Auswahl BearbeitenTrube Tage um 1875 Die Tochter des Irrsinnigen 1875 Novellenkranz 1878 Declamationsbuch 1879 Valeska Die Tochter des Stadthauptmanns von Petersburg 1879 Zum Tode verurteilt 1880 Kolsche Scheldereie I Der Bates 1882Kolsche Scheldereie II Der Rippet vun der Bess 1884 Kolsche Scheldereie III Et Johr Aachunveezig 1885 Kolsche Scheldereie IV Der Kolsche Klungel 1887 Memoiren des Bassisten Karl Formes 1888 Ommerjooncher Lostige kolsche Verzallcher 1890 Ommerjooncher Lostige kolsche Verzallcher Us em Daageboch Aus Beethovens Jugendzeit 1893 erschienenDer Nakswachter nach Johann Wolfgang von Goethe Der Erlkonig En kolsche Kirmess vun domols En Hohnerplockesche beim ehschte Napoleon Jet for et Hatz Loss m r doch noch jet singeEinzelnachweise Bearbeiten Werner Kohlschmidt Wolfgang Mohr Reallexikon der deutschen Literaturgeschichte 1 a k Walter de Gruyter Berlin 2001 ISBN 3 11 087956 5 S 521 Heinrich Karl Adolf Kruger Geschichte der niederdeutschen oder plattdeutschen Literatur vom Heiland bis zur Gegenwart Stillersche Hofbuchhandlung Schwerin 1913 S 117 Ulrich S Soenius Hrsg Jurgen Wilhelm Hrsg Kolner Personen Lexikon Greven Koln 2007 ISBN 978 3 7743 0400 0 S 289 Kumm Leevge treck der Punjel an Kolner Stadt Anzeiger 12 November 2001 abgerufen am 1 Februar 2016 Josef Abt amp Joh Ralf Beines Melaten Kolner Graber und Geschichte Greven Koln 1997 ISBN 3 7743 0305 3 S 196 Konrad Adenauer Volker Grobe Strassen und Platze in Lindenthal J P Bachem Koln 1992 ISBN 3 7616 1018 1 S 165 f Literatur BearbeitenEverhard Kleinertz Das Kolner Autoren Lexikon 1750 2000 1 Band 1750 1900 In Mitteilungen aus dem Stadtarchiv Heft 88 Emons Koln 2000 ISBN 3 89705 192 3 S 144f Friedrich Wienstein Lexikon der katholischen deutschen Dichter vom Ausgang des Mittelalters bis zur Gegenwart Hamm Westfalen 1899 S 197 Bernhard Sowinski Lexikon deutscher Mundartautoren Hildesheim 1997 Kolsche Deechter un Gedeechte Ein Lied und Vortragsbuch in Kolner Mundart In Beitrage zur kolnischen Geschichte Sprache Eigenart Band 53 Koln 1971 S 119 Laurenz Kiesgen Wilhelm Koch Heimatblatter Alt Koln 2 Jahrgang 1948 S 5f Normdaten Person GND 129662992 lobid OGND AKS LCCN n81106896 VIAF 79544150 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Koch WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher MundartdichterGEBURTSDATUM 30 Juli 1845GEBURTSORT KolnSTERBEDATUM 10 Dezember 1891STERBEORT Koln Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Koch Schriftsteller amp oldid 228879137