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Wilhelm Heun 23 Mai 1895 in Herborn 21 September 1986 in Gottingen war ein deutscher Generalleutnant und Divisionskommandeur im Zweiten Weltkrieg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHeun begann Anfang April 1914 ein Tiefbaustudium an der TH Darmstadt Mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs meldete er sich am 10 August 1914 als Freiwilliger zum Kurhessischen Jager Bataillon Nr 11 der Preussischen Armee Ende des Monats wurde er dem Reserve Jager Bataillon Nr 24 zugeteilt und kam Mitte Oktober 1914 an die Westfront Mitte Januar 1915 erfolgte seine Versetzung zum I Ersatz Bataillon des Infanterie Regiments von Goeben 2 Rheinisches Nr 28 Nach einer funfmonatigen Verwendung beim Regiment an der Westfront wurde Heun wieder dem I Ersatz Bataillon uberwiesen und absolvierte ab Mitte November 1915 einen Offizieraspirantenkursus in Doberitz Nach dem erfolgreichen Abschluss kehrte er zum Regiment zuruck das in Stellungskampfen an der Aisne lag Dort wurde Heun am 30 Mai 1916 zum Leutnant der Reserve befordert und in der Folgezeit als Zugfuhrer verwendet Nachdem er im letzten Kriegsjahr noch zum Kompaniefuhrer avanciert war wurde er nach Kriegsende am 7 Dezember 1918 aus dem Militardienst entlassen Heun setzte daraufhin sein vor dem Krieg begonnenes Studium in Darmstadt fort 1919 20 studierte er dann Wirtschafts und Sozialwissenschaft an der Universitat in Frankfurt am Main Am 1 Oktober 1922 wurde er zunachst L Angestellter bei der 3 Kavallerie Division der Reichswehr und Bearbeiter bei der Bezirksleitung Marburg Zum 1 Oktober 1933 erfolgte seine Ubernahme in das L Offizierkorps und Beschaftigung als Sachbearbeiter beim Wehrbezirkskommando Marburg Am 1 Mai 1934 wurde Heun mit Rangdienstalter vom 1 April 1933 als Hauptmann in das aktive Offizierskorps der Reichswehr ubernommen und beim Stab des Infanterie Regiments 15 angestellt Nach Verwendungen als Kompaniechef avancierte Heun am 1 Januar 1937 zum Major und war vom 10 November 1938 bis zum 26 August 1939 Kommandeur des Erganzungs Bataillons im Infanterie Regiment 57 Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges war er Kommandeur des II Bataillons im Infanterie Regiment 471 bei der 251 Infanterie Division Im November 1939 wurde er Bataillonskommandeur im Infanterie Regiment 116 der 9 Infanterie Division welche in Frankreich eingesetzt war Er wurde am 1 Juni 1940 zum Oberstleutnant befordert und wechselte 1941 an die Ostfront wo sein Regiment im Suden der Sowjetunion eingesetzt wurde Am 22 Marz 1942 wurde er mit der Fuhrung des Infanterie Regiments 435 der 215 Infanterie Division beauftragt Am 1 April 1942 wurde er zum Oberst befordert einen Monat spater zum Regimentskommandeur ernannt und am 23 Oktober mit dem Deutschen Kreuz in Gold ausgezeichnet Am 11 Januar 1943 kam er in die Fuhrerreserve und besuchte einen Ausbildungskurs als Divisionsfuhrer Ab dem 1 Marz 1944 wurde er als Nachfolger von Generalleutnant Theodor Scherer mit der Fuhrung der bei der 16 Armee stehenden 83 Infanterie Division betraut deren Kommando er mit seiner Beforderung zum Generalmajor Anfang Mai 1944 ubernahm Als Heun von Ende Juni bis August 1944 auf Heimaturlaub ging wurde er in der Divisionsfuhrung vorubergehend durch den damaligen Oberst Heinrich Gotz vertreten Am 9 November 1944 wurde Heun zum Generalleutnant befordert und am 9 Dezember 1944 mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet Seine Truppen erlitten beim Ausbruch aus dem Kessel von Graudenz schwere Verluste Er gab sein Kommando am 28 Marz 1945 an Maximilian Wengler ab und wurde erneut in die Fuhrerreserve versetzt Am 5 April 1945 wurde er schliesslich zum Kommandeur der aus Mitgliedern des Reichsarbeitsdienstes RAD neu gebildeten Infanterie Division Schlageter ernannt welche zunachst der 12 Armee im Raum westlich von Potsdam und ab 26 April der Armeegruppe Blumentritt unterstellt wurde 1 Die Division kam im Rahmen der 3 Panzerarmee noch am 29 April im Bereich des XXXXVI Panzerkorps sudlich des Muritzsees gegen die Rote Armee zum Einsatz Am 3 Mai 1945 begab sich Heun mit dieser Division im westlichen Mecklenburg in amerikanische Gefangenschaft Nach seiner am 10 Juli 1947 erfolgten Entlassung zog er sich nach Gottingen zuruck wo er 1986 im Alter von 91 Jahren verstarb Er wurde im Familiengrab Meckel auf dem Stadtfriedhof von Gottingen UW 78 beigesetzt Literatur BearbeitenDermot Bradley Hrsg Karl Friedrich Hildebrand Markus Brockmann Die Generale des Heeres 1921 1945 Die militarischen Werdegange der Generaale sowie der Arzte Veterinare Intendanten Richter und Ministerialbeamten im Generalsrang Band 5 v Haack Hitzfeld Biblio Verlag Osnabruck 1999 ISBN 3 7648 2538 3 S 379 380 Weblinks BearbeitenGrab von Wilhelm Heun Einzelnachweise Bearbeiten Gunther Gellermann Die 12 Armee Wenck Bernard und Graefe Koblenz 1984 S 31Normdaten Person Wikipedia Personensuche Letzte Uberprufung 22 Oktober 2023 PersonendatenNAME Heun WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher Generalleutnant und Divisionskommandeur im Zweiter WeltkriegGEBURTSDATUM 23 Mai 1895GEBURTSORT HerbornSTERBEDATUM 21 September 1986STERBEORT Gottingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Heun amp oldid 238416194