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Wilhelm Greiffenberger 26 Februar 1900 in Sankt Petersburg 11 Marz 1991 in Altotting war ein deutscher SS Sturmbannfuhrer und stellvertretender Fuhrer des Einsatzkommandos 9 der Einsatzgruppe B Leben BearbeitenWilhelm Greiffenberger war Sohn eines Redakteurs Im Jahre 1907 siedelte die Familie nach Riga uber wo er funf Jahre lang die deutschsprachige Hollanderschule besuchte Nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges wurde die Familie aus Russland ausgewiesen und liess sich im Dezember 1914 in Leipzig nieder Dort durchlief Greiffenberger bis 1917 eine kaufmannische Lehre in einer Fahrradgrosshandlung In den folgenden Jahren arbeitete Greiffenberger als kaufmannischer Angestellter 1926 machte er sich im Elektrogrosshandel selbstandig musste aber Ende 1931 oder Anfang 1932 wegen der schlechten Wirtschaftslage sein Unternehmen aufgeben 1 Zum 1 Januar 1932 trat er der NSDAP bei Mitgliedsnummer 870 363 2 Am 1 Juli 1932 wurde er Mitglied der SS SS Nr 46 738 3 Im Jahre 1934 stellten ihn die Stadtischen Elektrizitatswerke Leipzig als Magazinvorsteher an 4 Im Jahre 1936 wurde er als Abteilungsleiter im SD Abschnitt Halle eingesetzt In den folgenden Jahren wurde er in den SD Abschnitten Chemnitz und Reichenberg und im Reichssicherheitshauptamt beschaftigt Greiffenberger bearbeitete die Personalangelegenheiten im Reichssicherheitshauptamt Im Mai 1941 wurde er zur Grenzpolizeischule in Pretzsch an der Elbe versetzt Vom Juni 1941 bis zum November 1941 wurde er als Stellvertreter von Alfred Filbert im Einsatzkommando 9 eingesetzt Er leitete auf Befehl von Filbert zwei Erschiessungsaktionen in Wilejka und Witebsk 5 Im Mai 1943 wurde Greiffenberger Leiter der Personalabteilung des Befehlshabers der Sicherheitspolizei und des SD in Prag wo er im Mai 1945 in sowjetische Kriegsgefangenschaft geriet Am 24 Dezember 1949 verurteilte ihn ein sowjetisches Militartribunal wegen seiner Zugehorigkeit zu SD und wegen Spionage zum Tode spater wurde er aber zu 25 Jahren Zwangsarbeit begnadigt Im September 1953 wurde er entlassen Anschliessend lebte Greiffenberger in Toging am Inn und seit 1954 arbeitete er als Buchhalter 4 Im Juni 1960 wurde er festgenommen und kam in Untersuchungshaft Am 22 Juni 1962 wurde er vom Landgericht Berlin zu drei Jahren Haft verurteilt 6 Am 1 Februar 1965 wurde er aus der Justizvollzugsanstalt Straubing entlassen Literatur BearbeitenErnst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 2 Auflage Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 596 16048 8 C F Ruter Justiz und NS Verbrechen Sammlung deutscher Strafurteile wegen nationalsozialistischer Totungsverbrechen 1945 1966 Band XVIII Amsterdam University Press 1998Einzelnachweise Bearbeiten C F Ruter Justiz und NS Verbrechen Band XVIII Amsterdam 1998 S 610 Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 11821199 French L MacLean The Field Men the SS Officers Who Led the Einsatzkommandos the Nazi Mobile Killing Units Schiffer Publishing 1999 ISBN 0 7643 0754 1 S 63 a b C F Ruter Justiz und NS Verbrechen Band XVIII Amsterdam 1998 S 611 C F Ruter Justiz und NS Verbrechen Band XVIII Amsterdam 1998 S 639 Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 Frankfurt am Main 2007 S 198 Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 12 Marz 2022 PersonendatenNAME Greiffenberger WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher SS SturmbannfuhrerGEBURTSDATUM 26 Februar 1900GEBURTSORT Sankt PetersburgSTERBEDATUM 11 Marz 1991STERBEORT Altotting Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Greiffenberger amp oldid 233359965