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Wilhelm Friedrich Franz Hermann Gideon 15 November 1898 in Osternburg 1 23 Februar 1977 in Oldenburg 2 war ein deutscher SS Hauptsturmfuhrer und Kommandant des Konzentrationslagers Gross Rosen Werdegang BearbeitenGideon begann nach seiner Schulzeit eine Ausbildung zum Maschinenbauer die er jedoch nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges abbrach um als Freiwilliger Kriegsdienst zu leisten Ab 1919 20 war er bei der Oldenburgischen Glashutte beschaftigt und ab 1932 als Vertreter bei Verlagen 3 Nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten trat Gideon 1933 der SS SS Nummer 88 569 bei 3 Gideon der SS Fuhrer des Verwaltungsdienstes wurde ubernahm ab 1934 zunachst ehrenamtlich die Verwaltung der 9 SS Reiterstandarte in Oldenburg und ab Anfang Marz 1939 hauptberuflich die Verwaltung der 88 SS Standarte in Bremen Am 18 Juni 1937 beantragte er die Aufnahme in die NSDAP und wurde ruckwirkend zum 1 Mai desselben Jahres aufgenommen Mitgliedsnummer 4 432 258 4 Einige Wochen nach Beginn des Zweiten Weltkrieges kam Gideon als SS Untersturmfuhrer der Reserve der SS Totenkopfdivision zum Fronteinsatz und wurde Anfang Januar 1942 bei Demjansk verwundet 5 Nach einem Lazarettaufenthalt wurde Gideon Ende Januar 1942 der Inspektion der Konzentrationslager zugeteilt und von dort ab Mitte Februar 1942 als Verwaltungsleiter im KZ Neuengamme eingesetzt 6 Durch Oswald Pohl wurde Gideon als Lagerkommandant ab Mitte September 1942 im KZ Gross Rosen eingesetzt und loste auf diesem Posten Arthur Rodl ab Als Verwaltungsfachmann in dieser Position bildete Gideon eine absolute Ausnahme und zeigte sich wahrend seiner Kommandantur der Aufgabe nicht gewachsen Er trat im Lager kaum in Erscheinung war haufig betrunken und galt bei seinen Untergebenen als nicht durchsetzungsfahig 7 Aus diesen Grunden wurde er im Oktober 1943 von Johannes Hassebroek als Lagerkommandant abgelost 8 Anschliessend wurde Gideon Verwaltungsfuhrer des Hoheren SS und Polizeifuhrers in Danemark Gunther Pancke und blieb in dieser Funktion bis Kriegsende 9 Nach Kriegsende leugnete Gideon wahrend seiner ersten Vernehmung Ende Mai 1947 Dienst bei der Lager SS verrichtet zu haben Im Rahmen eines Spruchkammerverfahrens wurde er entnazifiziert 10 Gegen Gideon der wieder nach Oldenburg zuruckkehrte wurde in Hannover ein Ermittlungsverfahren eingeleitet und 1962 eingestellt 9 Literatur BearbeitenKarin Orth Die Konzentrationslager SS dtv Munchen 2004 ISBN 3 423 34085 1 Tom Segev Die Soldaten des Bosen Zur Geschichte der KZ Kommandanten Rowohlt Reinbek bei Hamburg 1995 ISBN 3 499 18826 0 Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 2005 ISBN 3 596 16048 0 Isabell Sprenger Gross Rosen Ein Konzentrationslager in Schlesien Dissertation 1995 an der Universitat Stuttgart Bohlau Koln 1996 ISBN 3 412 11396 4 Einzelnachweise Bearbeiten Geburtsregister Standesamt Osternburg Nr 338 1898 Sterberegister Standesamt Oldenburg Oldb Nr 294 1977 a b Isabell Sprenger Gross Rosen Ein Konzentrationslager in Schlesien Koln 1996 S 93 Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 10911205 Karin Orth Die Konzentrationslager SS Munchen 2004 S 211 Karin Orth Die Konzentrationslager SS Munchen 2004 S 211f Karin Orth Die Konzentrationslager SS Munchen 2004 S 212f Karin Orth Die Konzentrationslager SS Munchen 2004 S 213 S 229 a b Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Frankfurt am Main 2007 S 475 Karin Orth Die Konzentrationslager SS Munchen 2004 S 213Normdaten Person GND 1034732722 lobid OGND AKS VIAF 301149615 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gideon WilhelmALTERNATIVNAMEN Gideon Wilhelm Friedrich Franz Hermann vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher KZ KommandantGEBURTSDATUM 15 November 1898GEBURTSORT OsternburgSTERBEDATUM 23 Februar 1977STERBEORT Oldenburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Gideon amp oldid 233293241