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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Zum bayerischen Generalleutnant siehe Wilhelm von Waldenfels General Wilhelm Freiherr von Waldenfels 22 Februar 1932 in Bischofsheim an der Rhon 14 Marz 2021 in Furstenberg Havel 1 war ein deutscher Physiker und Mathematiker Er war an der Universitat Heidelberg als Professor fur Angewandte Mathematik tatig und befasste sich mit dem Gebiet der Stochastik Sein Forschungsschwerpunkt lag dabei auf der Quantenstochastik d h der Wahrscheinlichkeitstheorie fur nichtkommutative Variablen mit der er sich bereits in den 1970er Jahren intensiv auseinandersetzte Wilhelm Freiherr von Waldenfels 1969 in BerkeleyInhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Schriften 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWilhelm von Waldenfels stammte aus dem Adelsgeschlecht Waldenfels und war der Sohn des Oberforstmeisters Ernst Freiherr von Waldenfels 1894 1980 und von Charlotte Susanne Hack 1908 2003 Er studierte ab 1950 Physik an der TH Munchen und der Sorbonne mit dem Physik Diplom an der TH Munchen 1956 Danach war er Assistent im Institut fur Physikalische Chemie und von 1958 bis 1966 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut fur Plasmaphysik der Forschungszentrum Julich Er wurde 1962 an der RWTH Aachen bei Heinz Konig promoviert Eine Klasse stationarer Markow Prozesse 2 Ab 1966 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Mathematischen Institut der Universitat Saarbrucken an der er sich 1966 in Mathematik habilitierte 1967 wurde er ausserplanmassiger Professor in Saarbrucken und hatte 1968 eine Vertretungsprofessur an der TH Munchen 1969 wurde er Professor und Direktor des Instituts fur Angewandte Mathematik an der Universitat Heidelberg Rufe auf Professuren an die TH Munchen sowie die Universitat Regensburg lehnte er ab 1974 75 und 1983 bis 1985 war er Dekan der Fakultat fur Mathematik 1997 emeritierte er Er befasste sich mit der mathematischen Behandlung verschiedener stochastischer Probleme der Physik zum Beispiel Druckverbreiterung von Spektrallinien 3 und Quantenversion stochastischer Prozesse 4 1978 gab er mit N Giri Montreal eine nichtkommutative Quanten Version des zentralen Grenzwertsatzes 5 In den 1960er Jahren befasste er sich mit funktionalanalytischen Aspekten der Wahrscheinlichkeitstheorie und untersuchte ausgehend von Markow Halbgruppen fast positive Operatoren 6 1969 war er Gastprofessor an der University of California Berkeley und er war mehrfach Gastprofessor an der Queen s University in Kingston Ontario Zu seinen Doktoranden zahlen die Universitatsprofessoren Michael Schurmann Roland Speicher und Michael Skeide Universitat Molise 2 Er war seit 1958 mit Else Tschinkel 1930 2020 verheiratet und hatte sechs Sohne und zwei Tochter Friedrich von Waldenfels 1959 Walburg von Waldenfels 1960 2000 Hans von Waldenfels Ernst von Waldenfels 1963 Rudolf von Waldenfels 1965 Anna von Waldenfels 1966 Bernhard von Waldenfels 1971 Ruprecht von Waldenfels 1973 7 Er hinterliess 18 Enkel und Enkelinnen sowie zwei Urenkel Seit 1991 lebte er in eheahnlicher Gemeinschaft mit seiner Lebensgefahrtin Sigrun Sara Stumpf 1938 zuletzt in Himmelpfort Literatur BearbeitenEintrag in Dagmar Drull Heidelberger Gelehrtenlexikon 1933 1986 Springer Verlag 2009Schriften BearbeitenHerausgeber mit Luigi Accardi Quantum probability and applications Springer Verlag Teil 2 bis 5 1985 bis 1990 Workshops in Rom Heidelberg Oberwolfach Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Wilhelm Freiherr von Waldenfels im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Traueranzeigen von Wilhelm Freiherr von Waldenfels Markische Onlinezeitung Trauerportal Abgerufen am 6 April 2021 deutsch a b Mathematics Genealogy Project An approach to the theory of pressure broadening of spectral lines in Probability and Information II Lecture Notes in Mathematics 296 1973 S 19 69 Ito Solution of the quantum stochastic differential equation describing light emission and absorption Lecture Notes in Mathematics 1055 1984 S 284 311 Giri von Waldenfels An algebraic version of the central limit theorem Zeitschrift fur Wahrscheinlichkeitstheorie und verwandte Gebiete Band 42 1978 S 129 134 von Waldenfels Fast positive Operatoren Z f Wahrscheinlichkeitstheorie und verwandte Gebiete Band 4 1965 S 159 174 Es gibt zu ihm auch einen Eintrag in einer Genealogie WebseiteNormdaten Person GND 105911992 lobid OGND AKS LCCN n85072934 VIAF 42314690 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Waldenfels Wilhelm Freiherr vonALTERNATIVNAMEN Waldenfels Wilhelm vonKURZBESCHREIBUNG deutscher Physiker und MathematikerGEBURTSDATUM 22 Februar 1932GEBURTSORT Bischofsheim an der RhonSTERBEDATUM 14 Marz 2021STERBEORT Furstenberg Havel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Freiherr von Waldenfels amp oldid 214539687