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WigmodiDas Herzogtum Sachsen um das Jahr 1000Die ungefahre Lage WigmodisWigmodi auch Wigmodien Wigmodia Wimodi war ein sachsischer Gau Er lag an der Weser nordlich von Bremen Die genaue Ausdehnung Wigmodiens mal als Provinz mal als pagus Gau bezeichnet ist nicht ganz klar und kann sich auch im Lauf der Zeit geandert haben Geschichte BearbeitenDie Chronik von Moissac und die Metzer Annalen erwahnen bereits fur das Jahr 804 ein sachsisch besiedeltes Gebiet mit dem Namen Wihmuodi 1 Zur Zeit der Missionierung durch Willehad wurde Wigmodien offenbar mit dem gesamten Elbe Weser Dreieck gleichgesetzt teilweise unter Einbeziehung weiterer Gebiete nordlich der Elbe zum Beispiel Dithmarschen 2 Der ebenfalls im 9 Jahrhundert geschriebenen Vita Sancti Ansgarii 3 zufolge wurde das Land der Sachsen nach der Taufe Widukinds in acht Bistumer aufgeteilt Das nordlichste von ihnen der Sprengel Bremen habe aus zwei Provinzen bestanden die aus ursprunglich zehn sachsischen Gauen zusammengelegt worden seien Wigmodien nordlich und ostlich der Wesermundung sowie der Lorgoe sudwestlich davon Dem gegenuber ist die angebliche Grundungsurkunde des Bistums Bremen mit Sicherheit eine Falschung aus den Jahren 1148 1150 Aber die darin angegebenen Grenzen Wigmodiens konnten korrekt sein die Nordsee die Niederelbe bis zur Einmundung der Luhe bzw der Aue mehrere kleine Wasserlaufe und Sumpfe zwischen Harsefeld und Bevern z B die Steinbek und der Oberlauf der Twiste danach die Bever und die Oste sudlich von Bremervorde sowie ein weiteres Moor zwischen Oste und Wumme Von der Mundung der Wieste verlief die Grenze anscheinend entlang einer Strasse bis zu einem Forst bei Daverden von da entlang der Weser zuruck zur Nordsee In der Schenkungsurkunde Konig Heinrichs IV uber den Hof Lesum und dessen Besitzungen an Erzbischof Adalbert von Bremen aus dem Jahr 1062 ist das Elbe Weser Dreieck in dem diese Liegenschaften verteilt waren unterteilt in Wigmodien als den offenbar westlichen Teil und den comitatus marchionis Udonis die Grafschaft des Markgrafen Udo d h die Grafschaft Harsefeld Stade als nordostlichen Teil 4 Adam von Bremen verwendete in den 1070er Jahren in seinen Gesta Hammaburgensis ecclesiae pontificum fur den nordlichsten Teil Sachsens abgesehen von Nordalbingien auch den Namen Hadeloha 5 sowie den Ort Hadoloha als Landeplatz von feindlichen Wikingern Askomannen in den Jahren 994 und 1040 Einzelnachweise Bearbeiten RI I n 406 g in Regesta Imperii Online Eckhard Danneberg Heinz Joachim Schulze Hrsg Geschichte des Landes zwischen Elbe und Weser Band II Mittelalter Landschaftsverband der ehem Herzogtumer Bremen und Verden Stade 1995 ISBN 3 9801919 8 2 S 31 und Fussnote 27 Geschichtsquellen des deutschen Mittelalters Vita Anskarii Bremer Urkundenbuch Bd I Nr 21 vom 27 Juni 1062 Hamburgische Kirchengeschichte I 11 auf WikisourceKarte mit allen verlinkten Seiten OSM WikiMap Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wigmodi amp oldid 237995290