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Die Westerkerk gehort zur Protestantischen Kirche in Amsterdam und liegt zwischen Prinsengracht und Keizersgracht am Rand des Jordaan des bekannten Wohngebietes in der Innenstadt von Amsterdam Ganz in der Nahe befindet sich auch das Anne Frank Haus und das Homomonument Das Gebaude steht als Rijksmonument unter Denkmalschutz Aussenansicht Inhaltsverzeichnis 1 Architektur 2 Westturm 3 Innenraum Ausstattung 4 Grabdenkmale 5 Orgel 5 1 Chororgel 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseArchitektur Bearbeiten nbsp Seitenansicht nbsp Kirchturm mit Krone und GlockenspielDie Westerkerk wurde von Hendrick de Keyser 1565 1621 im Renaissancestil entworfen und 1620 1631 erbaut Nach dem Tod des Baumeisters Hendrick de Keyser der in der Zuiderkerk begraben wurde wurde der Bau unter der Leitung seines Sohnes Pieter de Keyser 1595 1676 fortgefuhrt Am 8 Juni 1631 wurde die Kirche ihrer Bestimmung ubergeben Sie hat die Bauform einer kreuzformigen Basilika mit zwei Querschiffen in nuchternen Renaissanceformen mit nachgotischen Elementen und eine Lange von 58 m und eine Breite von 29 m nbsp Portal zur Prinsengracht nbsp Detail SeitenansichtWestturm Bearbeiten nbsp Gedenktafel Rembrandt van RijnDer Turm der Westerkerk ist beruhmter als die Kirche selbst Dies liegt vor allem daran dass der Westturm aus der Umgebung gut sichtbar ist und darum haufig beschrieben beispielsweise im Tagebuch der Anne Frank die das Glockenspiel aus ihrem Versteck horen konnte und besungen wird Er tragt die Spitznamen Langer Jan oder Der alte Wester Der Turm ist 85 m hoch und damit der hochste Kirchturm Amsterdams In den Sommermonaten kann man ihn bis zur ersten Plattform besteigen Von Februar 2006 bis Mai 2007 wurde der Turm renoviert und kann seitdem wieder besichtigt werden Die Kirchturmspitze stammt aus dem Jahr 1638 und besitzt Glocken von Francois Hemony 1 Sie schliesst mit der Kaiserkrone Maximilians I ab Vermutlich wurde die Rudolfskrone die spatere osterreichische Kaiserkrone dieser Krone nachempfunden Nach Maximilian I wurde auch die Keizersgracht benannt an der die Westerkerk auf der einen Seite liegt Dieser hatte 1489 der Stadt Amsterdam erlaubt seine Krone im Wappen zu fuhren so dass die Kirchturmspitze damit auch einen Teil des Wappens der Stadt zeigt Innenraum Ausstattung Bearbeiten nbsp Blick durch den Kirchenraum nbsp Blick durch den Kirchenraum auf die Orgel nbsp Blick auf den Altartisch nbsp GedenkleuchterGrabdenkmale BearbeitenIm nordlichen Teil wurde 1669 Rembrandt van Rijn begraben Eine 1906 errichtete Gedenktafel erinnert daran Auch Rembrandts Sohn Titus und seine Geliebte Hendrickje Stoffels liegen in der Kirche begraben Weitere Maler die in der Kirche begraben sind sind Nicolaes Berchem Gillis Claesz de Hondecoeter und Melchior de Hondecoeter Auch an den aus Franken stammenden Chemiker und Apotheker Johann Rudolph Glauber nach dem das Glaubersalz benannt ist erinnert eine Gedenkplatte Orgel Bearbeiten nbsp Vorderansicht der Hauptorgel nbsp Detailansicht von unten nbsp Geschlossenes RuckpositivDie Hauptorgel geht zuruck auf ein Instrument das im Jahre 1686 von den Orgelbauern Roelof Barentszoon Duyschot und Johannes Duyschot gebaut worden war Dieses Instrument hatte zwei Manualwerke und ein Pedalwerk 1727 wurde das Instrument durch den Orgelbauer Christian Vater einen Schuler von Arp Schnitger um ein drittes Manualwerk das Oberwerk erweitert Architektonisch formt die Orgel eine Einheit mit dem Kirchengebaude und ist mit Abdeckungen versehen die von Gerard de Lairesse bemalt wurden 1640 1711 Im 18 19 und 20 Jahrhundert wurde die Orgel mehrfach umgebaut insbesondere mit Blick auf die sich verandernden Klangideale In den Jahren 1989 1992 wurde das Instrument durch das Orgelbauunternehmen Flentrop Orgelbouw Zaandam umfassend restauriert und in weiten Teilen rekonstruiert mit Blick auf den Zustand der Orgel in den Jahren 1686 bzw 1727 Da aus dieser Zeit nur noch ca 600 originale Pfeifen erhalten waren mussten ca 3 000 Pfeifen rekonstruiert werden Beibehalten wurden die Prospektpfeifen von Hauptwerk Ruckpositiv und Pedalwerk aus dem 19 Jahrhundert ebenso wie die Baarpijp aus dem Jahre 1895 Erweitert wurde die Disposition um drei Zungenstimmen Dulciaan 8 Fagot 16 Trompet 4 Um das Zusammenspiel mit anderen Instrumenten und auch die Darbietung von Orgelliteratur des 19 und 20 Jahrhundert zu ermoglichen wurde die Tonhohe historisch 460 Hz auf 440 Hz angepasst Das Instrument hat seit 1992 insgesamt 41 Register auf drei Manualwerken und Pedalwerk 2 I Hoofdwerk C d30 1 Prestant 16 0 2 Octaaf 0 8 0 3 Quintadeen ab cis1 0 8 0 4 Octaaf I II 0 4 0 5 Nasaet I II 0 3 0 6 Superoctaaf I II 0 2 0 7 Sexquialter III IV D 2 2 3 0 8 Mixtuur IV VII B D0 0 1 0 9 Scherp IV VII B D 0 1 10 Fagot 16 11 Trompet 0 8 II Rugwerk CDE d312 Prestant I II 0 8 13 Holpijp 0 8 14 Quintadeen 0 8 15 Octaaf I II 0 4 16 Open Fluit I II 0 4 17 Octaaf I II 0 2 18 Sexquialter II III 2 2 3 19 Sifflet I II 0 1 20 Mixtuur III VIII 0 2 21 Scherp III VIII 0 1 22 Scherp IV D0 1 3 5 23 Trompet 0 8 Tremulant III Bovenwerk C d324 Prestant I II 0 8 25 Quintadeen 0 8 26 Baarpijp 0 8 27 Octaaf I II 0 4 28 Holfluit 0 4 29 Quint I II 0 3 30 Woudfluit I II 0 2 31 Ruispijp III VI0 0 2 32 Tertiaan II III 1 3 5 33 Dulciaan 0 8 34 Vox humana 0 8 Tremulant Pedaal C d135 Bourdon 16 36 Prestant 0 8 37 Roerquint 0 6 38 Octaaf 0 4 39 Bazuin 16 40 Trompet 0 8 41 Trompet 0 4 Koppeln I II II I III I I P II P III P Tremulanten zusatzlich zu den Tremulanten der Einzelwerke ein Tremulant fur die gesamte OrgelChororgel Bearbeiten nbsp ChororgelSeit 1963 besitzt die Kirche auch eine Chororgel die von Dirk Andries Flentrop gebaut und 2001 restauriert wurde Das Schleifladen Instrument hat 12 Register auf zwei Manualen und Pedal Die Trakturen sind mechanisch 3 I Hoofdwerk C f31 Holpijp 8 2 Prestant 4 3 Gemshoorn 4 4 Octaaf 2 5 Sesquialter II6 Mixtuur III IV II Borstwerk C f30 7 Holpijp 8 0 8 Open fluit 4 0 9 Nachthoorn 2 10 Cymbel I II11 Regaal 8 Tremulant Pedaal C d112 Subbas 16 Koppeln II I I P II POrganist der Westerkerk ist seit 1981 Jos van der Kooy Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Westerkerk Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der Westerkerk Westerkerk Amsterdam In iamsterdam com Westerkerk 1620 31 Amt fur Denkmaler und Archaologie niederlandisch Homepage Kantor Organist J v d Kooy mit Infos zur OrgelEinzelnachweise Bearbeiten Wim Alings Kentekens in stad en land Nefkens Utrecht 1978 S 36 37 Informationen zur Hauptorgel Informationen zur Chororgel auf der Website der Erbauerfirma52 374527777778 4 884 Koordinaten 52 22 28 3 N 4 53 2 4 O Normdaten Geografikum GND 7580089 5 lobid OGND AKS LCCN no2007094059 VIAF 155151471 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Westerkerk Amsterdam amp oldid 234796110