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Werner Otto Trenkner 30 April 1902 in Calbe Saale 9 September 1981 in Duisburg war ein deutscher Komponist und Dirigent Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Stil 3 Werke Auswahl 3 1 Opern 3 2 Chorwerke 3 3 Orchesterwerke 3 4 Kammermusik 3 5 Klaviermusik 3 6 Lieder 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksLeben BearbeitenWerner Trenkner war der zweite Sohn des Merseburger Domorganisten Wilhelm Trenkner 1874 1949 und der Sangerin Mathilde Trenkner geb Mohring Trotz dieses Familienumfeldes fand er erst mit 13 Jahren tieferen Zugang zur Musik Von seinem Vater erhielt er ersten Orgelunterricht und war bald so weit gediehen dass er ihn an der grossen Domorgel vertreten konnte 1921 begann Trenkner am Leipziger Konservatorium Musiktheorie und Klavier zu studieren Von 1923 bis 1928 war er Schuler der Staatlichen Hochschule fur Musik in Weimar Unter anderem studierte er dort bei dem Komponisten Richard Wetz dessen musikalische Anschauungen und Stil nachhaltigen Eindruck bei Trenkner hinterliessen Wetz soll kurz vor seinem Tod 1935 die Vervollstandigung seines unvollendeten Oratoriums Liebe Leben Ewigkeit durch Trenkner verfugt haben Dieser kam jedoch aufgrund von Rechtsstreitigkeiten nicht dazu Nach Beendigung des Weimarer Studiums machte sich Trenkner als Komponist wie als Dirigent gleichermassen einen Namen Ab der Spielzeit 1929 30 ubernahm er die musikalische Leitung des Staatstheaters Stralsund 1931 oder 1932 heiratete Werner Trenkner die Pianistin und Klavierpadagogin Lotte Geil 1901 1994 eine Schulerin von Bruno Hinze Reinhold in Weimar Ihre einzige Tochter Evelinde Trenkner 1933 2021 wurde als Kind zunachst von ihren Eltern unterrichtet und spater selbst eine bedeutende Konzertpianistin und angesehene Klavierpadagogin Am 1 August 1932 trat Werner Trenkner in die NSDAP ein Mitgliedsnummer 1 287 746 wurde aber wegen unterlassener Abmeldung zumindest vorubergehend gestrichen 1 1933 erhielt er den renommierten Mendelssohn Preis zuerkannt Im selben Jahr wirkte er als Kapellmeister in Oberhausen von wo aus er 1935 wegen Unstimmigkeiten mit den Nationalsozialisten als freischaffender Komponist nach Berlin ging wo er allerdings auch im Rundfunk tatig war 1937 wurde Trenkner Leiter des Stadtischen Orchesters Berlin kehrte aber bereits im folgenden Jahr jetzt unter der Bezeichnung Musikdirektor nach Oberhausen zuruck wo er nach Ende des Zweiten Weltkriegs ein neues Stadtisches Orchester grundete Wahrend des Krieges hatte der Komponist unter der nationalsozialistischen Kulturpolitik zu leiden und wurde wenig gespielt 1951 legte Trenkner seine offiziellen Amter nieder In der nachsten Zeit zog er sich aus Unzufriedenheit mit der musikalischen Avantgarde seiner Zeit aus der Offentlichkeit zuruck und komponierte nur noch wenig Erst gegen Ende der 1960er Jahre folgte eine neue Schaffensperiode Werner Trenkner starb 79 jahrig im September 1981 in Duisburg Stil BearbeitenAls Komponist bewegte sich Trenkner an der Grenze zwischen Spatromantik und Moderne Sein Stil ist obwohl oft mit harmonischen Kuhnheiten gespickt im Grunde der Dur Moll Tonalitat verhaftet Wichtigste historische Vorbilder des Komponisten waren Johann Sebastian Bach Anton Bruckner und Max Reger So verwundert es nicht dass in zahlreichen seiner Kompositionen eine Vorliebe fur kontrapunktische Gestaltungsweisen z B in Form von Fugen zu beobachten ist Gewichtigen Platz in Trenkners Schaffen nehmen Orchesterwerke ein dazu treten Opern Kammermusik Klavierwerke Lieder und Chorkompositionen Als sein Hauptwerk betrachtete der Komponist das 1946 uraufgefuhrte Requiem Werke Auswahl BearbeitenTrenkners Werkverzeichnis umfasst 52 Opuszahlen und eine kleine Anzahl Werke ohne Opuszahl Einige Kompositionen gelten als verschollen Die folgende Aufzahlung nennt nur erhaltene Werke Opern Bearbeiten Der Jahrmarkt Oper von Georg Anton Benda Neufassung von Trenkner UA Berlin 1936 Malina Grosse Oper in einem Vorspiel und zwei Akten unaufgefuhrt Nacht ohne Morgen Oper in sechs Bildern unaufgefuhrt Chorwerke Bearbeiten An die Freundschaft fur Bariton Chor und Orchester op 12 Neufassung als op 52 1978 Requiem fur 4 Soli Chor und Orchester op 33 1946 Magnificat fur drei Soli Chor Orgel und Orchester op 43 1973 Der 13 Psalm fur Sopran Bariton Chor und Orchester op 47 1977 Orchesterwerke Bearbeiten Variationen und Fuge uber ein eigenes Thema op 2 1927 Sinfonie Nr 1 c Moll op 8 1930 Sinfonie Nr 2 h Moll op 13 1932 Variationen uber ein Thema aus der Zauberflote op 19 1934 Violinkonzert g Moll op 21 1935 Variationen Suite uber eine Lumpensammlerweise op 27 1936 Variationen und Fuge uber ein romantisches Thema op 30 1939 Cellokonzert h Moll op 32 1948 Klavierkonzert Nr 1 f Moll op 35 1953 Klavierkonzert Nr 2 op 41 1966 Orgelkonzert op 44 1975 Kammermusik Bearbeiten Streichtrio f Moll op 15 Streichquartett f Moll op 18 1933 Suite fur Violine und Klavier op 48 1978 Adagio und Fuge fur zwolf Celli op 50Klaviermusik Bearbeiten Funf Arabesken op 28 1936 Symphonische Suite op 40 1952 Zehn neue Klavierstucke op 42 1966 Drei Klavierstucke op 44a Funf Charakterstucke op 51Lieder Bearbeiten Zwei Orchesterlieder op 1 1927 Schilflieder fur Bariton und Orchester op 6 1929 Sieben Lieder der Liebe fur Bariton und Klavier op 39 1962 Literatur BearbeitenHarald und Ingrid Rummler Hrsg Werner Trenkner 1902 1981 Komponist und Dirigent Solingen 1994 Einzelnachweise Bearbeiten Fred K Prieberg Handbuch deutsche Musiker 1933 1945 CD Rom Lexikon Kiel 2004 S 7242 Weblinks BearbeitenVorstellung mit Lebenslauf und Werkverzeichnis Seite der Werner Trenkner GesellschaftNormdaten Person GND 119278863 lobid OGND AKS LCCN n2002075633 VIAF 77122209 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Trenkner WernerALTERNATIVNAMEN Trenkner Werner OttoKURZBESCHREIBUNG deutscher Komponist und DirigentGEBURTSDATUM 30 April 1902GEBURTSORT Calbe Saale STERBEDATUM 9 September 1981STERBEORT Duisburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Werner Trenkner amp oldid 217697816