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Werner Heidinger 26 Juli 1904 in Freiburg im Breisgau 14 Juni 1981 war ein deutscher Chemiker Er war Abgeordneter der Volkskammer fur die DDR Blockpartei NDPD Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Weblinks 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHeidinger wurde 1904 im sudbadischen Freiburg als Sohn eines Lehrers geboren Nach dem Besuch der Volksschule in Freiburg wechselte er an eine Realschule in Schwetzingen Anschliessend besuchte er Gymnasien in Tauberbischofsheim und Karlsruhe wo er auch sein Abitur ablegte 1923 begann Heidinger ein Studium der Chemie an der damaligen Technischen Hochschule in Karlsruhe welches er erst 1930 mit der Diplomprufung beendete An der TH war Heidinger zeitweise Vorsitzender des republikanischen Studentenbundes Danach fand er zunachst eine Anstellung in der Chemischen Fabrik Budenheim Parallel dazu arbeitete er an seiner Dissertation zum Thema Uber den Hypobromitabbau von Proteinen mit welcher er 1932 in Karlsruhe zum Dr Ing promoviert wurde 1933 verabschiedete Heidinger sich aus Budenheim und bereitete sich zwei Jahre auf die staatliche Lebensmittelchemikerprufung vor welche er 1935 mit dem Staatsexamen fur Lebensmittelchemie bestand Anschliessend fand er eine Anstellung als Chemiker bei der Elektro Nitrum Ag im badischen Lauffenburg Nachdem Heidinger nah eigenem Bekunden bereits 1933 der SA beigetreten war beantragte er am 18 Mai 1937 die Aufnahme in die NSDAP und wurde ruckwirkend zum 1 Mai desselben Jahres aufgenommen Mitgliedsnummer 4 462 982 1 2 1939 wechselte der 35 jahrige Heidinger in das prosperierende Ammoniakwerk Merseburg wo er zunachst eine Anstellung als Laborleiter fand Durch die Herstellung des sogenannten Leunabenzins aus der umliegend vorkommenden Braunkohle war der auch Leunawerk genannte Betrieb mit seinen Hydrierwerken einer der kriegswichtigsten Betrieb fur Deutschland uberhaupt Heidinger wurde dementsprechend u K gestellt und blieb bis zum Kriegsende im Werk Am 14 April 1945 besetzten zunachst amerikanische Truppen die Leunawerke welche bis zum vereinbarten Besatzungswechsel am 30 Juni 1945 im Werk blieben Wahrend dieser Zeit wurden zahlreiche Patente und Forschungsunterlagen konfisziert Mitarbeiter abgeworben Heidinger verhielt sich diesem Ansinnen gegenuber reserviert In dieser Zeit wurde er zur Bewachung des Werkes als Schutz vor Plunderungen durch Privatpersonen eingesetzt Heidinger bewachte dabei das werkseigene Wasserwerk Daspig Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Heidinger Mitglied der NDP die spater umbenannt wurde in NDPD und wirkte in der DDR als Betriebsleiter in den Leunawerken Walter Ulbricht 1958 erhielt er mit dem Kollektiv Epoxidharz den Nationalpreis der DDR III Klasse fur Wissenschaft und Technik fur die Entwicklung wichtiger Kunstharze insbesondere des Epoxydharzes und fur ihre Initiative bei der Anwendung dieser Stoffe in der industriellen Praxis die von grosser wirtschaftlicher Bedeutung ist 3 Die NDP vertrat er als Abgeordneter in der vierten Wahlperiode der Volkskammer dem Parlament der DDR Er war daruber hinaus Mitglied des Zentralvorstandes der Gesellschaft fur Deutsch Sowjetische Freundschaft Ehrungen BearbeitenVerdienter Erfinder verliehen aufgrund mehrerer PatenteWeblinks BearbeitenLiteratur von und uber Werner Heidinger im Katalog der Deutschen NationalbibliothekLiteratur BearbeitenHandbuch der Volkskammer 3 Wahlperiode Kongress Verlag Berlin 1959 S 293f Bundesministerium fur Gesamtdeutsche Fragen SBZ Biographie 1961 S 133 Hans Jurgen Steinmann Analyse H Weg eines Chemikers Verlag der Nation Berlin 1 Auflage 1968Einzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 14201670 Untersuchungsausschuss Freiheitlicher Juristen Hrsg Ehemalige Nationalsozialisten in Pankows Diensten Berlin Zehlendorf 1960 S 29 Neues Deutschland 7 Oktober 1958Normdaten Person GND 12509633X lobid OGND AKS VIAF 64957971 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Heidinger WernerKURZBESCHREIBUNG deutscher Chemiker und Politiker NDPD MdVGEBURTSDATUM 26 Juli 1904GEBURTSORT Freiburg im BreisgauSTERBEDATUM 14 Juni 1981 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Werner Heidinger amp oldid 234724599