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Die Weissscheiteltaube Henicophaps albifrons auch Langschnabeltaube oder Weissstirntaube genannt ist eine Art aus der Gattung Henicophaps innerhalb der Familie der Tauben Columbidae Die Bezeichnung Weissstirntaube wird auch fur eine in Nord und Sudamerika vorkommende Taubenart der Schallschwingentauben Leptotila verwendet WeissscheiteltaubeWeissscheiteltaube Henicophaps albifrons SystematikKlasse Vogel Aves Ordnung Taubenvogel Columbiformes Familie Tauben Columbidae Gattung HenicophapsArt WeissscheiteltaubeWissenschaftlicher NameHenicophaps albifronsGray 1862Weissscheiteltaube in der HandDie Weissscheiteltaube kommt nur auf einigen sudostasiatischen Inseln vor Von der IUCN wird sie als least concern nicht gefahrdet eingestuft 1 Es werden zwei Unterarten unterschieden 1 Inhaltsverzeichnis 1 Erscheinungsbild 2 Verwechslungsmoglichkeiten 3 Verbreitungsgebiet 4 Lebensweise 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseErscheinungsbild BearbeitenDie Weissscheiteltaube erreicht eine Korperlange zwischen 37 und 41 Zentimetern 2 Sie ist damit etwa so gross wie eine Stadttaube und ihr Gewicht liegt bei etwa 250 Gramm 1 Auffallend ist der sehr lange kraftig dunkle Schnabel der spitz zulauft Beim Mannchen sind die Stirn und der Scheitel weiss Das Weibchen hat dagegen eine eher gelbliche Stirn Das Gefieder ist purpurbraun Die Flugeldecken schimmern metallisch Die Iris ist dunkel Die Fusse sind rotlich Verwechslungsmoglichkeiten BearbeitenEs kommen im Verbreitungsgebiet der Weissscheiteltaube mehrere Arten vor mit der sie verwechselt werden kann Die Weisswangentaube entspricht der Weissscheiteltaube in der Korpergrosse und ahnelt ihr im Gefieder Der Weissscheiteltaube fehlen jedoch der irisierende Glanz auf dem Mantel und den Flugeldecken die fur diese Art charakteristisch ist 3 Die Fasanentaube ist eine bodenbewohnende Art mit einem kastanienbraunen Gefieder ist aber deutlich grosser als die Weissscheiteltaube Verwechslungsmoglichkeiten bestehen hier vor allem bei auffliegenden Tauben Die Braunrucken Grunflugeltaube hat wie die Weissscheiteltaube ein purpurfarbenes Gefieder mit einem metallischen Glanz und eine weisse Stirn Sie ist aber deutlich kleiner als die Weissscheiteltaube Verbreitungsgebiet BearbeitenDie Weissscheiteltaube ist eine endemische Art der Papua Region die bezogen auf Tauben die arten und formenreichste Weltregion ist 4 Sie kommt auf Neuguinea sowie den angrenzenden Inseln Aru Misool Salawati Gam Waigeo und Yapen vor Sie ist insgesamt nicht sehr haufig kann aber regional und saisonal in grosserer Zahl auftreten Sie besiedelt uberwiegend Regen und Monsunwald wurde aber auch schon in trockeneren Sekundarwaldern und sogar auf Teakholz Plantagen beobachtet Sie kommt vom Flachland bis in Gebirgslagen in 2 150 Meter Hohe vor 5 Die beiden Unterarten kommen in folgenden Regionen vor H a albifrons G R Gray 1862 Inseln im Westen von Neuguinea Waigeo Salawati Misool Festland von Neuguinea und die Insel Yapen in der Cenderawasih Bucht H a schlegeli Rosenberg 1866 Aru Inseln eine Inselgruppe etwa 150 km sudlich von Neuguinea in der Arafurasee 6 Lebensweise BearbeitenDie Weissscheiteltaube ist eine bodenbewohnende Taube die meist einzeln oder in Paaren beobachtet wird Ihr Nahrungsspektrum umfasst Fruchte Insekten und andere Wirbellose Mit dem langen Schnabel untersucht sie den Boden nach Larven und Samen Ausserhalb der Zeit der Nahrungssuche ruht sie meist auf niedrigen Zweigen Sie nimmt hier gelegentlich auch Fruchte auf die noch an den Zweigen hangen Es ist eine eher scheue Art Wird sie aufgescheucht fliegt sie ohne Instrumentallaute auf und lasst sich meist in der Nahe auf einem Ast nieder um den Eindringling zu beobachten 7 Uber das Fortpflanzungsverhalten dieser Taube ist nur sehr wenig bekannt Sie brutet vermutlich vor und zu Beginn der Regenzeit Im Westen Neuguineas wurden offensichtlich brutende Weissscheiteltauben im Juni und Juli beobachtet 8 Literatur BearbeitenBruce M Beehler Thane K Pratt Birds of New Guinea Distribution Taxonomy and Systematics Princeton University Press Princeton 2016 ISBN 978 0 691 16424 3 David Gibbs Eustace Barnes und John Cox Pigeons and Doves A Guide to the Pigeons and Doves of the World Pica Press Sussex 2001 ISBN 90 74345 26 3 Gerhard Rosler Die Wildtauben der Erde Freileben Haltung und Zucht Verlag M amp H Schaper Alfeld Hannover 1996 ISBN 3 7944 0184 0 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Weissscheiteltaube Henicophaps albifrons Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Henicophaps albifrons in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2013 1 Eingestellt von BirdLife International 2012 Abgerufen am 5 September 2013 Einzelnachweise Bearbeiten a b c Handbook of the Birds of the World zur Weissscheiteltaube aufgerufen am 25 Mai 2017 Rosler S 161 Gibbs Barnes und Cox Pigeons and Doves S 207 Beehler amp Pratt Birds of New Guinea S 63 Gibbs S 297 Beehler amp Pratt Birds of New Guinea S 68 Gibbs S 296 Gibbs S 297 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Weissscheiteltaube amp oldid 232323745