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Unter einem Wartezug oder Tempozug versteht man in verschiedenen Brettspielen besonders dem Schachspiel einen Zug welcher samtliche Vorzuge der eigenen Stellung beibehalt wahrend die Zugpflicht auf den Gegner ubergeht Im Allgemeinen ist die am Zug befindliche Partei im Vorteil weil sie die Initiative besitzt Im Endspiel sehr selten auch in positionell gefuhrten Partien im Mittelspiel konnen jedoch Stellungen vorkommen welche sich nicht mehr verbessern lassen In einer solchen Situation liegt der Schlussel zum Sieg in einem Wartezug wenn dadurch der Gegner in Zugzwang gebracht wird aus dem Zugrecht eine Zugpflicht wird Auch in der Schachkomposition sind Wartezuge ein haufiges Motiv Fur Wartezuge bieten sich vor allem die Langschrittler Laufer Turm und Dame an Der Springer kann auf Grund seiner Gangart keinen Wartezug ausfuhren Beispiel BearbeitenDiagramm 1 a b c d e f g h 8 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 87 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 76 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 65 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 54 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 43 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 32 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 21 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 1 a b c d e f g h Matt in zwei Zugen In der Stellung in Diagramm 1 bringt Weiss den Gegner durch den Wartezug 1 Ta1 a2 in Zugzwang Schwarz ist genotigt 1 Kb8 c8 zu ziehen woraufhin Weiss mit 2 Ta2 a8 mattsetzt Ein Paradebeispiel fur einen Wartezug findet sich in der Unsterblichen Zugzwangpartie zwischen Fritz Samisch und Aaron Nimzowitsch in welcher Nimzowitsch durch den unscheinbaren Randbauernzug h7 h6 die sofortige Kapitulation seines Gegners erzwang Weitere Beispiele fur Wartezuge finden sich bei den elementaren Mattfuhrungen Weblinks und Quellen BearbeitenAusfuhrungen uber Wartezuge im Buch Schachspielen fur Anfanger bei books google de Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wartezug amp oldid 238451745