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Die Initiative im Schach liegt bei dem Spieler der mit seinen Aktionen das Geschehen auf dem Brett bestimmt Sein Gegner ist zum Reagieren gezwungen Ein starkes Ubermass an Initiative ist meistens gleichbedeutend mit der Moglichkeit zum Angriffsspiel Initiative entsteht aus Figurenaktivitat Hierzu ist es nicht nur notwendig dass die Figuren viele Zugmoglichkeiten haben sondern sie mussen auch positionelle oder taktische Drohungen aufstellen Bauern leisten ihren Beitrag zur Initiative haufig dadurch dass sie die Aktivitat der gegnerischen Figuren eindammen und Wege fur die eigenen Figuren offen halten In Stellungen des offenen Kampfes kann die Initiative entscheidende Bedeutung erlangen und sogar Materialopfer konnen gerechtfertigt sein Weniger bedeutend ist die Initiative in Stellungen in denen beide Gegner sich langsam positionell verbessern Aus schachpsychologischer Sicht fuhlen sich viele Spieler wohler wenn sie die Initiative besitzen als wenn sie gegen sie ankampfen mussen Die Auswirkungen eines Fehlers sind fur diejenige Partei die gegen die Initiative kampft oft gravierender als fur die Partei die die Initiative hat Manchmal hat man die Initiative auch als Kompensation fur einen anderweitigen Nachteil In einigen Stellungen neigt die Initiative dazu sich zu verfluchtigen wenn man nicht konsequent angreift oder auch wenn der Gegner sich genau verteidigt In anderen Situationen hat man es mit lang anhaltender Initiative aufgrund von statischen Stellungsvorteilen zu tun Literatur BearbeitenDavid Hooper und Ken Whyld The Oxford Companion to Chess Oxford University Press 2 Auflage 1992 ISBN 0 19 866164 9 S 181 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikibooks Schach Mittelspiel Initiative Lern und Lehrmaterialien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Initiative Schach amp oldid 189527655