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Waltraud Riegler 3 Oktober 1959 in Oberpullendorf war ab 1993 Mitarbeiterin und von 1997 bis 2005 Geschaftsfuhrerin der Evangelischen Akademie Wien EAW In den 1980er und 1990er Jahren war sie eine bedeutende Aktivistin der LSBT Bewegung in Osterreich Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Auszeichnung 3 Weblinks 4 NachweiseLeben und Werk BearbeitenWaltraud Riegler arbeitete mehr als ein Jahrzehnt in der EAW teilweise mit Ulrich Trinks und Johannes Dantine Als Geschaftsfuhrerin setzte sie den undogmatischen und offenen Kurs der EAW fort Seit Beginn der 1980er Jahre engagierte sie sich in der LGBT Bewegung Osterreichs vorrangig in der Lesbengruppe der HOSI Wien Sie war langjahrige Delegierte im HOSI Wien Vorstand schliesslich auch Lesbensekretarin und fungierte als Herausgeberin des 2 6 9 und 12 und letzten Osterreichischen Lesbenrundbriefs 1988 verursachte sie den sogenannten GEWISTA Skandal der erheblichen Staub in der Presselandschaft aufwirbelte Riegler wollte bei der stadtischen Werbeflachenfirma gegen Bezahlung Spruchtafeln in den Wiener Strassenbahnen anmieten mit dem Text Lesben sind immer und uberall Die GEWISTA verweigerte den Auftrag unter Hinweis auf das Werbeverbot fur gleichgeschlechtliche Unzucht und fur Unzucht mit Tieren 220 StGB Riegler arbeitete an drei Osterreichischen Lesbentreffen mit und war beim ersten Osterreichischen Lesben und Schwulenforum 1993 in Linz aktiv 1990 initiierte sie das erste Lesbenfussballmatch Osterreichs und wurde zur Stellvertretenden Obfrau der HOSI Wien gewahlt Obmann war damals noch der HOSI Grunder Reinhardt Brandstatter Im Folgejahr setzte sie gemeinsam mit der HOSI Wien Lesbengruppe die paritatische Besetzung aller Vorstandsfunktionen mit jeweils einem Mann und einer Frau gleichberechtigt nebeneinander durch und wurde zur ersten Obfrau der HOSI Wien gewahlt Diese Funktion hatte sie zehn Jahre lang inne Sie veranlasste die Grossrenovierung des HOSI Zentrums lud zahlreiche Gastvortragende ein und initiierte Politikerbesuche u a bei Johanna Dohnal 1990 Franz Vranitzky 1992 und Caspar Einem 1998 1995 wurde sie zur Stellvertretenden Vorsitzenden des Osterreichischen Lesben und Schwulenforums gewahlt Im selben Jahr war sie neben Gudrun Hauer Kurt Krickler Christian Michelides und Elisabeth Piesch eine der Hauptanklagerinnen beim Internationalen Menschenrechts Tribunal Am 10 Oktober 1995 sprach Riegler vor dem Parlamentarischen Unterschuss zur Abschaffung der Paragrafen 209 220 und 221 StGB wahrend vor dem Parlament eine von ihr mitorganisierte Menschenkette fur Menschenrechte abgehalten wurde Ab 1996 war sie alljahrlich mit der HOSI Wien bei der Regenbogenparade prasent Die Vernetzung auf nationaler Ebene mit anderen diskriminierten und marginalisierten Gruppen auf internationaler Ebene mit anderen LGBT Aktivisten war Riegler ein besonderes Anliegen 1993 ubernahm sie eine Vorstandsfunktion in der Initiative Minderheitenjahr die im Folgejahr als Initiative Minderheiten institutionalisiert wurde 1989 leistete sie wesentliche organisatorische Beitrage fur die ILGA Weltkonferenz in Wien 1993 fur die ILGA Osteuropakonferenz und 1999 fur das ILGA Europaseminar Von 1987 bis 1998 war sie durchgehend auf ILGA Konferenzen in ganz Europa prasent und vertrat dort ihren Verein Auszeichnung Bearbeiten2009 Bundes Ehrenzeichen fur hervorragende Leistungen in den Bereichen Toleranz und Menschenrechte 1 Weblinks BearbeitenWaltraud Riegler Zehn Jahre Obfrau der HOSI Wien abgerufen am 16 Februar 2014 Stonewall in Wien Waltraud Riegler im Interview mit Marco Schreuder abgerufen am 17 Februar 2014Nachweise Bearbeiten Bundes Ehrenzeichen fur Waltraud Riegler Homosexuelle Initiative 16 November 2009Normdaten Person GND 1046636014 lobid OGND AKS VIAF 306271100 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Riegler WaltraudKURZBESCHREIBUNG osterreichische Erwachsenenbildnerin und LGBT AktivistinGEBURTSDATUM 3 Oktober 1959GEBURTSORT Oberpullendorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Waltraud Riegler amp oldid 208182204