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Walter von Sanden Guja 18 Juni 1888 in Marienwalde Kreis Darkehmen Ostpreussen 7 Februar 1972 in Hude Landkreis Diepholz Niedersachsen war ein deutscher Schriftsteller Naturforscher Dichter Walter von Sanden Guja Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Leistungen 3 Werke 4 Nachlass 5 Ehrungen 6 Ausstellungen Auswahl 7 Literatur uber von Sanden 8 Einzelnachweise 9 WeblinksLeben Bearbeiten1911 ubernahm Walter von Sanden Guja die elterlichen Guter in Launingken und Klein Guja nicht mehr existent 1914 heiratete er Edith von Schluter und wurde im gleichen Jahr mit Beginn des Ersten Weltkrieges als Offizier zum Militardienst eingezogen Nach Kriegsende begann er 1918 mit ersten naturkundlichen Forschungen am Nordenburger See und am Fluss Rawda Sein erstes Buch Guja See der Vogel erschien 1933 in Konigsberg Im Januar 1945 fluchteten Walter von Sanden Guja und seine Frau Edith vor den naher ruckenden Kriegshandlungen uber das Frische Haff aus Ostpreussen nach Karnten Ab 1946 wohnte er in Grafenholz Unterfranken Seine zweite Heimat fand von Sanden Guja in Hude am Dummer Fur die Veroffentlichung seiner Forschungsergebnisse erhielt er 1958 den Kulturpreis der Landsmannschaft Ostpreussen fur Literatur 1965 wurde Walter von Sanden Guja mit dem Verdienstkreuz des Niedersachsischen Verdienstordens fur seinen Einsatz um den Erhalt des Dummers ausgezeichnet Leistungen BearbeitenWalter von Sanden Guja erforschte die Tier und Pflanzenwelt Ostpreussens und dokumentierte diese Erkenntnisse in zahlreichen Fotografien und Buchern In den Jahren des Nationalsozialismus wurden seine Werke zensiert da er sich nicht in die Parteistruktur einbinden liess Er setzte sich stark fur den Erhalt des damals noch relativ unbelasteten Dummer Niedersachsen einen mit einem Ringdeich umschlossenen Flachsee ein Die aufkommende landwirtschaftliche Intensivproduktion fuhrte durch Uberdungung zum Sauerstoffverlust des Wassers der den See biologisch verarmen liess Die Verringerung der schadlichen Einwirkungen wie den Bau einer Abwasser Ringleitung erlebte der Naturforscher nicht mehr Werke BearbeitenGuja See der Vogel Konigsberg Pr 1933 Auf stillen Pfaden Konigsberg Pr 1935 Im Wechsel der Jahreszeiten Konigsberg Pr 1937 2 Auflage Hannover 1966 Aus der Natur Erzahlungen Konigsberg Pr 1937 Das gute Land Konigsberg Pr 1938 weitere Auflagen in Marburg und Munchen Ingo Die Geschichte meines Fischotters Tubingen 1939 Stuttgart 1953 Munchen 1972 Der See der sieben Inseln Konigsberg Pr 1942 Marburg 1947 Kleine stille Welt Konigsberg 1942 Alles um eine Maus Grafe und Unzer Verlag Konigsberg 1942 Die Gleichnisse und kleine Geschichten Konigsberg 1943 Der Eisvogel Marburg 1948 Die Kraniche vom See Hamburg 1948 Guja Leben am See der Vogel Hamburg 1949 Zugvogel Kitzingen M 1950 Am See der Zwergrohrdommel Kitzingen M 1950 Der grosse Binsensee Stuttgart 1953 2 erw Auflage 1960 Wo mir die Welt am schonsten schien Hannover 1957 Uberall Leben Hannover 1959 Mein Teich und der Frosch Hannover 1963 Der fliegende Edelstein Hannover 1963 Neuauflage von Der Eisvogel 1948 Bunte Blumen uberall Hannover 1963 Stare unter unserem Dach Hannover 1964 Der See unter dem Turiawald Hannover 1965 Gedichte Hannover 1965 Schicksal Ostpreussen Hannover 1968 Die Rauchschwalbe Hannover 1971 Edith von Sanden Guja Plastiken ohne Ort und Jahr Bunte Blumen uberall Hannover 1963 zusammen mit Edith von SandenNachlass BearbeitenDer kunstlerische Nachlass befindet sich im Archiv der Kreisgemeinschaft Angerburg in Rotenburg Wumme Ein Teil des Nachlasses von Sanden Guja und seiner Frau Edith befand sich in einer Dauerausstellung im Dummermuseum in Lembruch die jedoch nach dem Umbau und der Neueroffnung des Museums im Jahre 2003 nicht mehr ubernommen wurde Ehrungen BearbeitenAm 4 November 2011 wurde durch den Kreistag des Landkreises Diepholz uber die Namensgebung der Oberschule Lemforde entschieden Sie tragt ab diesem Zeitpunkt in Erinnerung an Walter von Sanden Guja und seiner Ehefrau Edith den Namen Von Sanden Oberschule Lemforde 1 Ausstellungen Auswahl BearbeitenWalter von Sanden Guja 1888 1972 Naturschriftsteller aus Ostpreussen Walter von Sanden Guja 1888 1972 pisarz z Prus Wschodnich Leihausstellung zweisprachig deutsch polnisch des Ostpreussischen Landesmuseums Luneburg 2010 2 Literatur uber von Sanden BearbeitenChristoph Hinkelmann Walter von Sanden Guja ostpreussischer Gutsbesitzer und Heimatschriftsteller Jahrbuch fur deutsche und osteuropaische Volkskunde 39 S 150 166 Marburg 1997 Christoph Hinkelmann Walter von Sanden Guja 1888 1972 und seine Beitrage zur Ornithologie Bl Naumann Mus 16 S 28 56 1997 Christoph Hinkelmann Walter von Sanden In Barfod J C Hinkelmann amp F K Milthaler Hrsg Edith und Walter von Sanden Guja Hamburg 1999 Einzelnachweise Bearbeiten Namensgebung der Von Sanden Oberschule Lemforde PDF 227 kB Ostpreussisches LAndesmuseum Das OL zu Gast in Polen In Blog Ostpreussisches Landesmuseum Ostpreussisches Landesmuseum 20 Marz 2012 abgerufen am 24 November 2020 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Walter von Sanden Guja im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Biographische Skizze zu Walter und Edith von Sanden Guja auf Ostpreussen net abgerufen am 7 April 2013Normdaten Person GND 118810375 lobid OGND AKS LCCN n88671953 VIAF 42634337 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sanden Guja Walter vonKURZBESCHREIBUNG deutscher Schriftsteller Naturforscher FotografGEBURTSDATUM 18 Juni 1888GEBURTSORT Marienwalde OstpreussenSTERBEDATUM 7 Februar 1972STERBEORT Hude Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walter von Sanden Guja amp oldid 221197637