www.wikidata.de-de.nina.az
Walter Curt Franz Theodor Karl Alois Till 22 Februar 1894 in Stockerau 3 September 1963 in Herzogenburg war ein osterreichischer Koptologe Leben BearbeitenWalter Till absolvierte nach der Matura am Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium Krems eine kaufmannische Ausbildung und studierte von 1913 bis 1916 zunachst an der Hochschule fur Welthandel in Wien bevor er 1917 bei Hermann Junker an der Universitat Wien mit dem Studium der Agyptologie begann das er im Dezember 1920 mit der Promotion abschloss Seine Dissertation verfasste er zum Thema Die Personalpronomina im Agyptischen und Semitischen Zur Sicherung seines Lebensunterhalts nahm er 1921 zunachst eine Stelle als Lehrer an der HTL Modling in Modling an Wahrend dieser Zeit habilitierte er sich 1928 in Wien 1930 1931 konnte er als Inhaber eines Reisestipendiums des Deutschen Archaologischen Instituts in Agypten Forschungen anstellen 1931 wurde Till Mitarbeiter an der Papyrussammlung der Osterreichischen Nationalbibliothek 1937 wurde er Leiter der Abteilung Seit 1939 lehrte er auch als ausserplanmassiger Professor an der Wiener Universitat Gastprofessuren fuhrten ihn an die Universitat Kairo und die University of Manchester Von 1951 bis 1959 lehrte er als Senior Lecturer in Coptic an der Universitat in Manchester Till edierte viele koptische Texte vor allem apokryphe und kanonische Texte biblischen Inhalts Martyrer und Heiligenlegenden homiletische Texte fruhchristliche Schriftsteller und Rechtsurkunden Grundlegend waren seine Dialektgrammatiken und seine Forschungen zur Sprachgeschichte Seine sahidische Grammatik ist bis heute ein unersetztes Standardwerk Neben der Sprache beschaftigte sich Till auch mit der Kultur und Rechtsgeschichte Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Gnosis zu Tills vorrangigem Forschungsthema Till war seit 1957 korrespondierendes seit 1963 ordentliches Mitglied der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften sowie korrespondierendes Mitglied der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin Literatur BearbeitenFrank Feder Till Walter In Neue Deutsche Biographie NDB Band 26 Duncker amp Humblot Berlin 2016 ISBN 978 3 428 11207 4 S 279 Digitalisat Reinhard Grieshammer Till Walter In Peter Kuhlmann Helmuth Schneider Hrsg Geschichte der Altertumswissenschaften Biographisches Lexikon Der Neue Pauly Supplemente Band 6 Metzler Stuttgart Weimar 2012 ISBN 978 3 476 02033 8 Sp 1224 1225 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Walter C Till im Katalog der Deutschen NationalbibliothekDirektoren der Papyrussammlung und des Papyrusmuseums Wien Josef Karabacek 1899 1904 Direktor der Hofbibliothek Karl Wessely 1904 1922 Kustos extra statum Theodor Seif 1923 1930 Orientalische Abteilung Hans Gerstinger 1923 1936 bis 1931 Griechische Abteilung danach Gesamtleitung Walter Till 1936 1942 und 1948 1951 Franz Unterkircher 1951 1956 dienstrechtlicher Vorstand eigentlich Direktor der Handschriftensammlung Herbert Hunger 1956 1962 Helene Loebenstein 1962 1984 Hermann Harrauer 1984 2005 Cornelia Romer 2005 2009 Bernhard Palme seit 2009 Normdaten Person GND 117382841 lobid OGND AKS LCCN n93096085 VIAF 8361250 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Till WalterALTERNATIVNAMEN Till Walter C Till Walter Curt Franz Theodor Karl Alois vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG osterreichischer KoptologeGEBURTSDATUM 22 Februar 1894GEBURTSORT StockerauSTERBEDATUM 3 September 1963STERBEORT Herzogenburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walter Till Koptologe amp oldid 231127404