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Walter Lindemann 25 Marz 1893 in Halberstadt 18 September 1985 in Halle Saale war ein deutscher Kommunist Padagoge Hochschullehrer Politiker und Aktivist der Freidenkerbewegung Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Sonstiges 3 Werk 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenLindemann wuchs als Sohn eines Halberstadter Fabrikbesitzers und seiner Frau auf Nach dem Abitur am Halberstadter Domgymnasium im Jahre 1911 studierte er deutsche und englische Sprache Geschichte sowie Philosophie in Freiburg Munchen und Marburg 1915 erhielt er die Lehrbefahigung von 1916 bis 1918 war er Referendar in Kassel Zum 1 April 1918 kam er als Oberlehrer an die Arnoldischule in Gotha 1922 wurde er Studienrat Im Jahre 1922 war Lindemann einer der Mitbegrunder der Freien Lehrergewerkschaft Deutschlands und Mitglied der Internationalen Bildungsarbeiter Deren deutsche Sektion hatte ihren Sitz in Gotha und wurde von seiner Frau Anna Lindemann geleitet In Thuringen war der Freidenkerunterricht besonders erfolgreich welcher besonders in den proletarischen Familienfeiern und insbesondere den Jugendweihen bedeutende Impulse bekam Nachdem im Mai 1926 die Programmbroschure der Gemeinschaft proletarischer Freidenker mit einem Vorwort von ihm erschien in dem er uber ergebnislos verlaufende Programmdiskussion bei Leipziger Generalversammlung zu Ostern 1924 berichtete wirkte dieses beschleunigend auf die Vereinigung der beiden grossten deutschen Freidenkerverbande dem Gemeinschaft proletarischer Freidenker und des 1905 in Berlin gegrundeten Verein der Freidenker fur Feuerbestattung zum Verband fur Freidenker und Feuerbestattung der sich ab 1930 Deutscher Freidenker Verband nannte und zeitweilig ca 700 000 Mitglieder hatte Dieser ist noch heute innerhalb des Humanistischen Verband Deutschlands aktiv Lindemann war auch Grundungsmitglied der KPD in Gotha 1933 wurde Lindemann von den Nationalsozialisten aus seiner Tatigkeit als Studienrat an der Arnoldischule entlassen und seiner Pensionsrechte und gesamten Bibliothek beraubt 1935 36 arbeitete er zunachst als Lehrer fur Fursorgekinder auf dem Jugendhof im mecklenburgischen Klein Bengerstorf danach als Privatlehrer in Bielefeld Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs kehrte er mit seiner Frau nach Gotha zuruck und war als Oberregierungsrat im Thuringer Bildungsministerium tatig 1948 wurde er als ordentlicher Professor an die Gesellschaftswissenschaftliche Fakultat der Universitat Jena berufen an der er seit 1946 einen Lehrauftrag hatte 1949 erhielt er eine Professur fur Padagogik an der Hochschule Halle 1 1961 wurde er mit dem Vaterlandischen Verdienstorden in Silber ausgezeichnet 2 Sonstiges BearbeitenIn Gotha ist eine Strasse nach Lindemann benannt Werk BearbeitenDie proletarische Freidenker Bewegung Geschichte Theorie u Praxis Programm Broschure Walter Lindemann und Anna Lindemann Leipzig Freidenker Verl 1926 82 Seiten Nachdr mit Nachwort von Henning Eichberg Atalas Munster 1980 Reihe Arbeiterkultur Band 2 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Walter Lindemann im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Michael Ploenus so wichtig wie das tagliche Brot Das Jenaer Institut fur Marxismus Leninismus 1945 1990 Verlag Bohlau 2007 ISBN 3 412 20010 7 S 88 ff Neues Deutschland 6 Oktober 1961 S 3Normdaten Person GND 136742718 lobid OGND AKS LCCN n85128828 VIAF 34947282 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lindemann WalterKURZBESCHREIBUNG deutscher Lehrer Hochschullehrer und Aktivist der FreidenkerbewegungGEBURTSDATUM 25 Marz 1893GEBURTSORT HalberstadtSTERBEDATUM 18 September 1985STERBEORT Halle Saale Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walter Lindemann amp oldid 234810846