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Walter Ibscher 13 Juli 1926 in Laubusch 8 Februar 2011 in Nurnberg war ein deutscher Bildhauer Grafiker Medailleur Restaurator und Kunstpadagoge Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Munzen Medaillen und Plaketten 4 Offentlich zugangliche Werke Auswahl 5 Teilnahme an Kunstsymposien 6 Tatigkeit als Restaurator 7 Ausstellungen 8 Mitgliedschaften in Kunstlervereinigungen 9 Orden und Ehrenzeichen 10 Literatur 11 WeblinksLeben BearbeitenWalter Ibscher wurde am 13 Juli 1926 als zweiter Sohn des Schmiedemeisters Wilhelm und der Schneiderin Frieda Ibscher geb Baensch geboren Ibscher besuchte von 1932 bis 1940 die Volksschule in Konradswaldau Niederschlesien heute Kondratow Polen wohin die Familie im Jahr 1930 gezogen war Bereits in fruhen Jahre wurde seine kunstlerische Begabung von seinem Vater entdeckt Im Jahr 1941 trat er als jungster Schuler mit 15 Jahren in die renommierte Holzschnitzschule Bad Warmbrunn Schlesien mit Stipendium ein Drei Jahre spater im April 1944 schloss er seine Ausbildung mit Auszeichnung Meisterschuler ab Unmittelbar im Anschluss an seine Lehrzeit folgte der Einzug zum Wehrdienst bei den Schonberger Jagern Sudetenland heute Tschechien und wenig spater war er als Soldat in Sudwestfrankreich eingesetzt Zwischen 1945 und 1948 Gefangenschaft und Zwangsarbeit in Sudfrankreich Von 1951 bis 1957 studierte Walter Ibscher an der Akademie der Bildenden Kunste Nurnberg bei Hans Wimmer 1907 1992 Zwischen 1965 und 1970 studierte er Gesang und Phonetik bei Robert Wippenbeck in Nurnberg fur Oper und Lied Seit 1958 wirkte Walter Ibscher als selbststandiger Bildhauer Grafiker und Restaurator in seiner Wahlheimat Nurnberg Von 1960 bis 1966 war er im Auftrag des Germanischen Nationalmuseums Nurnberg massgeblich an den Restaurierungsarbeiten am Alten Nurnberger Rathaus Wolff scher Bau und an der Nurnberger Kirche St Jakob beteiligt Von 1973 bis 2000 war Ibscher als Fachlehrer fur plastisches Gestalten an der Staatlichen Fachoberschule in Nurnberg tatig Ausserdem lehrte er zwischen 1988 und 2004 als Dozent an der Georg Simon Ohm Hochschule Nurnberg im Fachbereich Architektur fur Plastische Kunstgeschichte Akt und Anatomie Ibschers kunstlerische Schaffensbereiche waren die Bildhauerei Malerei Zeichnung Buhnenbild Skulptur Objekte aus Glas aus Textil aus Gold und Silber und aus Keramik sowie die Fotografie Werke BearbeitenWalter Ibschers umfangreiches kunstlerisches Schaffen im offentlichen Raum konzentrierte sich nicht nur auf die Stadt Nurnberg sondern auf ganz Deutschland Seine Werke sind weltweit in privaten und offentlichen Sammlungen und Museen vertreten Als besondere Arbeiten sind zu nennen Mann mit Flote Bronze 1963 Ehrenmal fur die Gefallenen Steinskulptur 1964 Tor der Wahrheit oder Die Bibel Kirchenportal Auferstehungskirche Nurnberg Zerzabelshof 1966 67 Saulenbrunnen Nurnberg 1974 Das grosse Rad vor dem ehem Hauptzollamt Nurnberg 1975 Bronzeschild in Erinnerung an die internationalen Militargerichtsprozesse Wandgestaltung vor dem Schwurgerichtssaal 600 im Justizgebaude Nurnberg 1988 Kunstoase Georg Simon Ohm Hochschule Nurnberg 1989 Ausserdem fertigte er die menschlichen Holzskulpturen im Garten des Theresienkrankenhauses Nurnberg das Sandsteinrelief an der Nord Fassade des Gesundheitsamts Nurnberg und den Kinderspielplatz im Schloss Almoshof mit Krokodil Blockhaus und der Rutsche mit den vier Marterpfahlen Munzen Medaillen und Plaketten Bearbeiten450 Jahr Feier der Einfuhrung der Reformation 1975 Christkindlesmarkt 1976 Liebesmedaille klein 1976 Liebesmedaille gross 1976 Hans Sachs Medaille 1976 Schlesiermedaille Die Vertreibung 1977 Sternzeichenmedaille 1977 Jagdmedaille 1977 Jubilaumsmedaille Albrecht Durer 1977 Faschingsmedaille der Nurnberger Trichter Karnevalsgesellschaft 1978 Faschingsmedaille der Nurnberger Trichter Karnevalsgesellschaft 1979 Faschingsmedaille der Nurnberger Trichter Karnevalsgesellschaft 1980 Faschingsmedaille der Nurnberger Trichter Karnevalsgesellschaft 1981 Jubilaumsmedaille 1983 Martin Luther Jubilaumsmedaille 1983 Veit Stoss St Theresien Krankenhaus Medaille 1995 Euro Medaille 1995 Kulmbacher Biertaler 2001 Unikat fur den ehemaligen bayerischen Ministerprasidenten Edmund StoiberOffentlich zugangliche Werke Auswahl BearbeitenAdolf von Baeyer 1955 Portrat Ehrensaal Deutsches Museum Munchen Hommage a Michelangelo 1959 Grabmal Waldfriedhof Ruckersdorf Mittelfranken Visite 1959 Nordfassade Gesundheitsamt Nurnberg Planen und Bauen 1962 Stadtische Berufsschule Nurnberg Bleiweiss Altarkreuz 1963 evangelische Kirche Schirnding Ehrenmal fur die Gefallenen 1964 Grossostheim Ehrenmal fur die Gefallenen und Vermissten 1964 Friedhof Haibach Unterfranken Vasa sacra Turen 1964 evangelische Kirche Schirnding Kreuzigungsgruppe 1965 katholische Kirche Hl Kreuz Nurnberg Gebersdorf Tor der Wahrheit 1966 67 Kirchenportal Auferstehungskirche Nurnberg Zerzabelshof Der Zeuge 1970 Auferstehungskirche Nurnberg Zerzabelshof Saulenbrunnen 1974 Grand Bazar Nurnberg Das grosse Rad 1975 ehem Hauptzollamt Nurnberg Die Erde 1980 Landesgewerbeanstalt Bayern in Nurnberg Kinderspielplatz 1983 Schloss Almoshof Nurnberg Bronzeschild in Erinnerung an die internationalen Militargerichtsprozesse 1988 Nurnberg Justizgebaude vor Schwurgerichtssaal 600 Kunstoase Objekt Edelstahlsaule und Der Planer 1989 Innenhof der Georg Simon Ohm Hochschule Nurnberg Mutter und Kind 2001 Ostausgang Flair Einkaufszentrum damals City Center Furth Taufbecken 2001 Auferstehungskirche Nurnberg Zerzabelshof Die helle Saule 2003 Gelande der kleinen Landesgartenschau jetzt Stadtpark in RothTeilnahme an Kunstsymposien BearbeitenIn unregelmassigen Abstanden und an verschiedenen Orten fanden mit wechselnden Materialschwerpunkten Bildhauer Symposien in Holz Kunststoff oder Metall statt Die Kunstsymposien an denen Walter Ibscher teilnahm wurden bis auf das Symposium in Nurnberg alle vom Ernst Rulke Kreis Schlesien veranstaltet Symposium in Holz in Festenburg Oberharz Niedersachsen 1970 Symposium Kunststoff fur Metall in Pforzheim 1976 Symposium in Holz in Wangen 1978 Symposium in Holz in Wunsiedel 1984 Symposium in Holz in Metzingen Tubingen 1986 Internationales Kunstsymposium Flucht und Vertreibung in Nurnberg 2003 Tatigkeit als Restaurator BearbeitenZwischen 1960 und 1966 war Walter Ibscher als Restaurator im Auftrag des Germanischen Nationalmuseums Nurnberg bei folgenden denkmalpflegerischen Massnahmen tatig Auswahl Rathaus Wolff scher Bau Nurnberg Kirchenvateraltar der evangelischen Kirche zu Hersbruck Jacobskirche Nurnberg St Jobst Nurnberg Dreieinigkeitskirche Nurnberg Barockfassade Adlerstrasse 21 NurnbergAusstellungen BearbeitenAls einer der ersten deutschen Kunstler nach dem Zweiten Weltkrieg durfte Ibscher am Goethe Institut in New York City seine Werke ausstellen In weiteren Einzelausstellungen prasentierte er seine Plastiken und Grafiken in New York 1972 Paris Biarritz und Graz 1972 und in Gemeinschaftsausstellungen in Munchen 1961 1964 Ancona 1969 Monte Carlo 1969 Zurich 1972 London 1975 Rom 1976 sowie Kopenhagen und Brussel Sonderausstellung Juni 2001 Unter dem Titel Walter Ibscher Wind unter den Flugeln prasentierte er in der Galerie in der Freibank Furth in einer umfassenden Retrospektive zum 75 Geburtstag seine Plastiken aus Bronze und Holz Medaillen und Holzschnitte sowie Kaltnadelradierungen aus seinem uber 60 jahrigen Kunstschaffen Mitgliedschaften in Kunstlervereinigungen BearbeitenKunstlerkreis Hutte Nurnberg Kunstlervereinigung Erlenstegen e V KVE Nurnberg Bund Bildender Kunstler BBK Germanisches Nationalmuseum Nurnberg Albrecht Durer Gesellschaft Nurnberg Kunstlergilde Esslingen am Neckar Gesellschaft fur Christliche Kunst Munchen International Arts Guild Monte Carlo Akademie Leonardo da Vinci Studio Scambi RomOrden und Ehrenzeichen BearbeitenGoldmedaille und Diplom der Biennale Ancona Italien 1969 Ehrenprasident des Vereins der Ostdeutschen in New York 1970 Ehrenmitglied der Steubenparade 1970 Silbermedaille ars sacra von Benevento Italien 1970 Silbermedaille der Ars Sciences Lettres von Paris und von Rom 1972 Ehrenprasident des Centro Studi e Scambi Internazionali Arts Rom Italien 1976 Title Honoris Causa of Professor in Humanistic Disciplines von der Interamerican University of Humanistic Studies USA 1989 Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland 15 Juli 2004 Literatur BearbeitenClaus Pese Hrsg Walter Ibscher Bildhauer und Grafiker Mit Aufsatzen von Godehard Schramm und Ruth Negendanck Eigenverlag Walter Ibscher Nurnberg 1998 Haus der Heimat Nurnberg Hrsg Flucht und Vertreibung Kaltnadelradierungen von Walter Ibscher Mit einem Aufsatz von Claus Pese Nurnberg 2000 ISBN 3 00 007299 3 Alfred Eckert Wind unter den Flugeln Leben und Werk des Bildhauers und Grafikers Walter Ibscher Verlag Dr Herbert Winter Furth 2006 ISBN 3 939490 00 8 Weblinks BearbeitenAusfuhrliche Biografie Ausfuhrliche Wurdigung seines Wirkens Bildhauer Walter Ibscher gestorbenNormdaten Person GND 122406796 lobid OGND AKS LCCN nr2007010580 VIAF 30418970 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ibscher WalterKURZBESCHREIBUNG deutscher Bildhauer und KunstpadagogeGEBURTSDATUM 13 Juli 1926GEBURTSORT Laubusch OberlausitzSTERBEDATUM 8 Februar 2011STERBEORT Nurnberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walter Ibscher amp oldid 236283594