www.wikidata.de-de.nina.az
Walter Betzendahl 4 Juli 1896 in Barmen 8 Juni 1980 in Kiel war ein deutscher Psychiater Neurologe und Hochschullehrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBetzendahl studierte Medizin und Philologie an den Universitaten Tubingen Berlin und Freiburg Seit 1919 war er Mitglied des Corps Franconia Tubingen 1 Nach Studienende wurde er 1922 zum Dr med und 1925 zum Dr phil promoviert Anschliessend absolvierte er wahrend seiner Assistenzarztzeit die Facharztausbildung zum Psychiater und Neurologen an der Universitatsnervenklinik der Berliner Charite wo er 1939 Oberarzt unter Karl Bonhoeffer wurde 2 Nach der Habilitation war er dort ab 1936 als Privatdozent und ab 1941 als ausserplanmassiger Professor tatig 3 Er trat zum 1 Mai 1933 der NSDAP bei Mitgliedsnummer 3 474 184 4 Wahrend des Zweiten Weltkrieges war er nach Beginn des Deutsch Sowjetischen Krieges ab 1942 beratender Militarpsychiater bei der 9 Armee und danach ab April 1944 bei der Heeresgruppe Sudukraine zuletzt im Rang eines Oberfeldarztes 5 Nach Kriegsende befand er sich in amerikanischer Kriegsgefangenschaft und war in Tirol interniert Nach seiner Entlassung zerschlug sich eine mogliche Berufung nach Berlin als Nachfolger Bonhoeffers Ab 1949 nahm er einen Lehrauftrag fur Psychopathologie an der Universitat Kiel wahr und bot uber viele Jahre eine Vorlesung uber das Leib Seele Problem fur Horer aller Fakultaten an Zudem fuhrteer ab 1950 eine neurologische Privatpraxis in Kiel Er war Autor zahlreicher Veroffentlichungen 2 Seit Mai 1949 war er mit der spateren Psychiaterin Herta geborene Gohr 12 Juli 1922 11 Februar 2016 verheiratet Das Paar bekam eine Tochter 6 Der Nachlass Walter Betzendahls befindet sich im Psychologiegeschichtlichen Forschungsarchiv PGFA der Fernuniversitat in Hagen 7 Schriften BearbeitenDer Dingbegriff und seine Vollendung in den Wesensbegriffen der Substanzen nach der logischen Bearbeitung von Christoph v Sigwart Universitat Berlin Phil Dissertation 1925 Personlichkeitsentwicklung und Wahnbildg Eine Unters uber d Sinn d Erlebens u d Bedeutg d Verhaltens bei d krankhaften Verandergn des Ich Karger Berlin 1932 Die Ausdrucksformen des Wahnsinns Zur Theorie d endogenen Psychosen Karger Berlin 1935 Das Bild der Hirnverletzten nach der ersten Auseinandersetzung mit dem Schaden Barth Leipzig 1949 Der Wundstarrkrampf in chirurgischer und neurologischer Beurteilung Aus d chirurgischen Klinik des Universitat Kiel Marhold Halle Saale 1953 zusammen mit seiner Ehefrau Der menschliche Charakter in Wertung und Forschung Schoningh Paderborn 1956 Literatur BearbeitenErnst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 2 Auflage Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 596 16048 8 Einzelnachweise Bearbeiten Kosener Corpslisten 1996 39 779 a b Reinhold Busch Hg Elsi Eichenberger Autor Als Rotkreuzschwester in Lazaretten der Ostfront Schweizer Arztemissionen im II Weltkrieg Teil 3 Smolensk Kriegswinter 1941 42 ein Erlebnisbericht Wunsche Frank 2004 S 53 Wer ist wer das deutsche Who s who Band 16 Arani 1970 S 84 Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 2790765 Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 Frankfurt am Main 2005 S 46 Herta Betzendahl Hg Sehnsucht nach Heilwerden 2008 S 36 Personenbezogene BestandeNormdaten Person GND 1123539154 lobid OGND AKS VIAF 7782728 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Betzendahl WalterKURZBESCHREIBUNG deutscher Psychiater Neurologe und HochschullehrerGEBURTSDATUM 4 Juli 1896GEBURTSORT BarmenSTERBEDATUM 8 Juni 1980STERBEORT Kiel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walter Betzendahl amp oldid 236176547