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Walter Theodor Bau 29 Januar 1888 in Kleinwelka 9 Juni 1967 in Konigsfeld im Schwarzwald 1 war ein deutscher Lehrer Geologe Palaontologe und Zoologe Walter Bau der Kreisbeauftragte fur Naturschutz im Landkreis Cosel 1938 2 Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Ehrungen 3 Schriften 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseWerdegang BearbeitenBau kam als altestes von sechs Kindern der Eheleute Johannes und Pauline Bau geb van Calker zur Welt Die Eltern leiteten die Madchenanstalt in Kleinwelka Spater war sein Vater in der Missionsdirektion in Herrnhut tatig Die Weltoffenheit der Herrnhuter war pragend fur sein Leben Er besuchte das Lehrerseminar in Niesky wo er im Februar 1908 die erste Lehrerprufung ablegte Dann unterrichtete er am Knabeninstitut in Neuwied Nach Auflosung der Schule kehrte er 1913 nach Niesky zuruck wo er am Padagogium lehrte und im Juli 1914 die zweite Lehrerprufung absolvierte Kurz darauf ubernahm er die Leitung der Ortsschule in der Herrnhutersiedlung Gnadenfeld Wahrend des Ersten Weltkriegs diente er zwischen 1915 und 1918 als Soldat 1919 heiratete er die aus der Luneburger Heide stammende Pfarrerstochter Margarete Rieke Aus der Ehe gingen zwei Sohne hervor die 1944 im Zweiten Weltkrieg fielen Neben seiner Lehrertatigkeit verfasste Bau zahlreiche Schriften zur Heimatgeschichte sowie zu Geologie Palaontologie und zur Tierwelt Oberschlesiens Er galt als eines der aktivsten Mitglieder der Geologischen Vereinigung Oberschlesiens 3 Anlasslich der Ubernahme des Naturschutzgebietes Hohe 285 5 Pontischer Hugel durch die Stadt Katscher hielt Bau 1932 neben Gustav Eisenreich und Richard Keilholz einen der Eroffnungsvortrage und sprach uber die Beziehungen von Gnadenfeld zu dem Gelande 4 Zur NS Zeit war Walter Bau als ehrenamtlicher Kreisbeauftragter fur Naturschutz des Landkreises Cosel tatig 5 Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die evangelische Bevolkerung von Gnadenfeld vertrieben Bau verliess den Ort als letzter Zivilist zu Fuss Mit seiner Frau verbrachte er zunachst mehrere Monate in einem Lager in Eger Ende 1945 kam das Paar nach Konigsfeld im Schwarzwald Dort nahm er seine Tatigkeit als Lehrer wieder auf und war im Gemeinderat in der Volksbucherei und im Altestenrat aktiv Nach Ende seiner beruflichen Laufbahn wurde er als Hauptlehrer pensioniert Daneben war er auch in seiner neuen Heimat als Forscher zur erdgeschichtlichen Entwicklung tatig Er sammelte Kleinsaugerknochen aus Gewollen und insbesondere Conchylien die er dem Stadtischen Museum fur Naturkunde in Freiburg uberliess Das Staatliche Museum fur Naturkunde in Stuttgart berief ihn zum Fachmitglied seiner Forderergesellschaft Ehrungen BearbeitenDezember 1951 Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik DeutschlandSchriften BearbeitenGnadenfeld Gedenkblatter zur 150 Jahrfeier der Ortsgrundung Gleichzeitig ein Beitrag zum Wirken der Herrnhuter in Oberschlesien Verlag Der Oberschlesier Oppeln 1932 Die geologische Sammlung der Gnadenfelder Heimatstube In Jahresbericht der Geologischen Vereinigung Oberschlesiens II S 62 65 Gleiwitz 1932 Was die Sandgrube erzahlt Dreiteiliger Aufsatz In Coseler Heimatkalender 1936 S 124 ff 1938 S 96 ff 1939 S 126 128 Kleinsauger in Oberschlesien In Der Oberschlesier Jg 17 Heft 9 1935 S 529 532 Die erdgeschichtliche Entwicklung des Raumes um Kostenthal In Der Oberschlesier 19 S 545 548 Oppeln 1937 Eine interglaziale Molluskenfauna in eiszeitlichen Sanden bei Gnadenfeld In Jahresbericht der Geologischen Vereinigung Oberschlesiens I S 11 24 Gleiwitz 1938 Was geht mich der Naturschutz an In Coseler Heimatkalender 1939 S 54 58 Zur Kenntnis der oberschlesischen Lossschneckenfauna In Jahresbericht der Geologischen Vereinigung Oberschlesiens S 39 43 Gleiwitz 1940 Ein neuer Fund in den Gnadenfelder Valvatensanden In In Jahresbericht der Geologischen Vereinigung Oberschlesiens S 43 Gleiwitz 1940 Die Heimatstube in Gnadenfeld In Coseler Heimatkalender 1942 S 92Literatur BearbeitenWalter Bau Padagoge Geologe Palaontologe und Zoologe In Jahreshefte des Vereins fur vaterlandische Naturkunde in Wurttemberg 123 S 18 19 Stuttgart 1968 mit Abbildung Weblinks BearbeitenEintrag Walter Bau mit eigenhandig ausgefullter Personalkarte abgerufen vom Archiv der Bibliothek fur Bildungsgeschichtliche Forschung am 16 Januar 2015Einzelnachweise Bearbeiten Jahreshefte der Gesellschaft fur Naturkunde in Wurttemberg Bande 143 144 1988 S 113 So darf es in einem Dorfe nicht aussehen In Coseler Heimatkalender 1939 S 93 Malgorzata Labus Die Geologische Vereinigung Oberschlesiens In Der Anschnitt Zeitschrift fur Kunst und Kultur im Bergbau Hrsg Vereinigung der Freunde von Kunst und Kultur im Bergbau e V Deutsches Bergbau Museum Bochum 2007 Band 59 Heft 2 3 S 81 82 Gustav Eisenreich Hrsg Jahresberichte der Geologischen Vereinigung Oberschlesiens 2 Teil Tatigkeit der Geologischen Vereinigung Oberschlesiens im Jahre 1932 S 34 Der Kreisvertrauensmann fur Heimatschutz In Coseler Heimatkalender 1939 S 58Normdaten Person GND 126373914 lobid OGND AKS VIAF 13299434 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bau WalterALTERNATIVNAMEN Bau Walter Theodor vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Lehrer Geologe Palaontologe und ZoologeGEBURTSDATUM 29 Januar 1888GEBURTSORT KleinwelkaSTERBEDATUM 9 Juni 1967STERBEORT Konigsfeld im Schwarzwald Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walter Bau Lehrer amp oldid 224808741