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Die romisch katholische Wallfahrtskirche Lichtenegg steht in der Ortschaft Kaltenberg in der Gemeinde Lichtenegg im Bezirk Wiener Neustadt Land in Niederosterreich Die Filialkirche der Pfarre Lichtenegg ist dem Gedenktag Maria Schnee geweiht und gehort zum Dekanat Kirchschlag im Vikariat Unter dem Wienerwald der Erzdiozese Wien Das Bauwerk steht unter Denkmalschutz 1 Katholische Wallfahrtskirche Maria Schnee in Lichtenegg Inhaltsverzeichnis 1 Lagebeschreibung 2 Geschichte 3 Kirchenbau 4 Ausstattung 5 Orgel 6 Weblinks 7 Literatur 8 EinzelnachweiseLagebeschreibung BearbeitenDie Wallfahrtskirche steht weithin sichtbar auf einer Hochflache Geschichte Bearbeiten1503 wird erstmals eine Kirche urkundlich erwahnt 1614 wird von einer Kapelle bei Kaltenbrunn berichtet die als Grenzpunkt des Amtes Lichtenegg diente Im Jahr 1631 wird sie urkundlich als Filialkirche erwahnt die den Heiligen Radegundis und Oswald geweiht war Seit 1756 ist der Wallfahrtsort Maria Schnee urkundlich bekannt Im Zuge des Josephinismus wurde 1787 ein Prozessionsverbot erlassen Die Demolierung der Kirche wurde durch den Ankauf der Gebaude und des Inventars durch die Bewohner von Lichtenegg verhindert 1824 wurde eine Stiftung fur die Renovierung der Kirche gegrundet 1825 wurde um die Gottesdiensterlaubnis in der Kirche angesucht Ab 1826 erfolgte die Renovierung und Neuausgestaltung der Kirche 1875 wurde eine Stiftung fur den Kirchenneubau durch Antonia Winter gegrundet Der Neubau erfolgte bis 1879 in der Tradition barocker Wallfahrtskirchen 1978 1979 erfolgte eine Restaurierung Kirchenbau BearbeitenKirchenausseresDie Kirche ist ein nach Norden orientierter neobarocker Saalbau mit Querhaus und Doppelturmfassade Das Lang und Querhaus liegen unter Satteldachern Der nordliche Abschluss wird durch rechtwinkelig aneinandergestellte Dreiecksgiebel gebildet Die Fassade ist durch Pilaster kraftig verkropfte Gesimse Rundbogenfenster und kleine Ochsenaugen gegliedert In der Mitte der Doppelturmfassade ist zwischen den beiden Turmen ein dreizoniger ubergiebelter Mittelteil Die dreigeschossigen Kirchturme werden durch einen Spitzhelm bekront Sie sind durch Eckpilaster gegliedert Im obersten Geschoss sind ionische Kapitelle Der Kirchturm weist Rundbogen und Ochsenaugefenster auf sowie rundbogige Schallfenster Im Mittelteil ist ein schlichtes rechteckiges Hauptportal das von einem Dreiecksgiebel ubergiebelt ist Daruber sind drei Rundbogenfenster sowie eine Nische mit einer Marienstatue Die Rundapsis ist eingezogen und niedrig mit verdoppelten Rundbogenfenstern Seitlich sind eingeschossige Sakristei Anbauten KircheninneresDas Langhaus ist ein funfjochiger flach gedeckter Saalraum mit versenktem rechteckigem Deckenspiegel sowie umlaufendem gestuftem Kampfergesims das auf flachen Wandpfeilern ruht Im Suden ist ein schmaleres Emporenjoch zwischen den beiden Kirchturmen Die Querhausarme sind kurz Ein rundbogiger Triumphbogen trennt das Langhaus vom Chor Die Apsiskalotte ist niedrig und eingezogen Ausstattung Bearbeiten nbsp Der AltarraumDer Hochaltar hat einen neobarocken Tabernakel aus der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts Daruber ist eine Nische mit der Gnadenstatue Maria mit Kind aus der Mitte des 18 Jahrhunderts Dahinter ist frei das Altarbild das Christus Pantokrator darstellt Es wurde 1879 von Josef Kessler gemalt Die beiden Seitenaltare sind Wandretabeln von 1826 die aus verschiedenen Teilen zusammengestellt wurden Beim linken Seitenaltar befindet sich uber dem barocken Tabernakel mittig eine Statue des heiligen Florian mit Muhlstein aus der ersten Halfte des 18 Jahrhunderts Der Altartisch des rechten Seitenaltares wurde 1774 geweiht Das Altarbild zeigt den heiligen Augustinus Das Bild wird von Statuen der Heiligen Gregor und Oswald flankiert Die Figuren stammen aus dem 18 Jahrhundert Die Kanzel wurde in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts erbaut Auf dem Schalldeckel ist eine Statuette des Guten Hirten vom Ende des 18 Jahrhunderts Ein barockes Kruzifix mit Madonna stammt vom Ende des 18 oder Anfang des 19 Jahrhunderts Im Presbyterium sind Bilder der Heiligen Antonius und Benno Beide wurden 1879 von Josef Kessler geschaffen Die Kreuzwegbilder entstanden Ende des 19 Jahrhunderts Orgel BearbeitenDie Orgel aus dem Jahr 1879 wurde von Franz Ullmann gebaut Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wallfahrtskirche Maria Schnee Kaltenberg Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienLiteratur BearbeitenDEHIO Handbuch Die Kunstdenkmaler Osterreichs Niederosterreich Sudlich der Donau A L Lichtenegg Wallfahrtskirche Maria Schnee Bundesdenkmalamt Hrsg Verlag Anton Schroll amp Co Wien 2003 ISBN 3 85028 364 X S 1185f Einzelnachweise Bearbeiten Niederosterreich unbewegliche und archaologische Denkmale unter Denkmalschutz Memento vom 7 Mai 2016 im Internet Archive PDF Bundesdenkmalamt Stand 26 Juni 2015 PDF 47 61352 16 17999 Koordinaten 47 36 48 7 N 16 10 48 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wallfahrtskirche Kaltenberg amp oldid 220626842