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Die barocke Wallfahrtskapelle St Florian tschechisch Poutni kaple Sv Floriana ist eine Dominante der Stadt Moravsky Krumlov Mahrisch Kromau in Tschechien Wallfahrtskapelle St FlorianWallfahrtskapelle mit FloriansbergBlick vom Markt zur KapelleBlick von der Kapelle auf das Stadtzentrum Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Beschreibung 4 Weblinks und Quellen 5 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Kapelle thront ostlich ca 50 m uber der in einem Maanderkessel der Rokytna gelegenen Stadt auf dem zu einem Hochplateau gehorigen Gelandesporn Florianek Floriansberg 308 m n m Nordostlich erheben sich die Vinohrady 338 m n m im Osten die Strazna hora 312 m n m und sudlich der Krepelci vrch 312 m n m Anderthalb Kilometer ostlich liegt an der Hrusovany nad Jevisovkou Brno der Bahnhof Moravsky Krumlov von dem ein Wanderweg zur Kapelle und hinab zu Stadt fuhrt Geschichte BearbeitenDer heilige Florian galt schon seit Langem als Schutzheiliger der Stadt Moravsky Krumlov 1623 wurde auf dem Markt ein Florianibrunnen mit Statue errichtet Nach dem verheerenden Brand von 25 April 1690 bei dem ein Grossteil der Stadt zerstort wurde reifte in der Burgerschaft der Wunsch ihren Schutzpatron mit einer Kapelle zu ehren Der Legende zufolge soll Anton Florian von Liechtenstein auf der Ruckkehr von der Jagd in ein Unwetter geraten sein bei dem seine Pferde durchgingen und schliesslich auf wundersame Weise am Rande der damals Spielberg genannten Klippe anhielten Zum Dank fur die Rettung soll er den Bau der Kapelle veranlasst haben Der Baubeginn war im Jahre 1695 am 30 Juni 1697 wurde die damals funfturmige Kapelle mit drei Eingangen geweiht Im Innern befanden ursprunglich sich zwei Altare und eine Orgel Das Gelaut bestand aus zwei Glocken Wahrend des Osterreichisch Franzosischen Kriegs lagerten 1809 in der Gegend ca 10 000 Franzosen Nach dem Abzug des franzosischen Heeres blieb die Kapelle verwustet und geplundert zuruck 1829 wurde eine der beiden Glocken gestohlen Erst 1833 entschied sich die Herrschaft Kromau fur eine Wiederherstellung der Kapelle Finanziert wurde dies durch Spenden und Sammlungen aus der Bevolkerung Der liechtensteinische Gutsinspektor Matthias Zimmermann beschaffte 1833 aus der Kapelle in Gross Ullersdorf eine neue Ausstattung und stiftete der Kapelle zudem ein Marienbild Die Stadt Kromau schenkte der Kapelle die Sturmglocke des Rathauses Die Weihe fand am 4 Mai 1834 statt Wenig spater konnte auch eine neue Orgel gekauft werden die anlasslich des 148 Jahrestages des grossen Stadtbrandes am 25 April 1838 erstmals bespielt wurde Nach dem Februarumsturz von 1948 wurde die Kapelle dem Verfall preisgegeben Die Ausstattung einschliesslich der Orgel wurden in den 1960er Jahren zerstort und das Hochaltarbild beschadigt Zwischen 1968 und 1969 liess das Pfarramt Reparaturen zur Rettung der Kapelle durchfuhren Nach der Samtenen Revolution wurde die traditionelle Wallfahrt am ersten Sonntag nach St Florian wiederbelebt In den Jahren 1997 und 1998 erfolgte eine Sanierung der Kapelle deren Abschluss am 10 Mai 1998 mit der Wallfahrt gefeiert wurde Danach erhielt die Kapelle noch eine abendliche Beleuchtung Neben der Wallfahrt ist die Kapelle auch zu Gottesdiensten und Konzerten zuganglich Beschreibung BearbeitenDie entlang einer Nord Sud Achse aus behauenen Steinen errichtete einschiffige Kapelle hat einen rechteckigen Grundriss mit Eckrisaliten Auf jeder der vier Ecken befindet sich ein niedriger Turmaufsatz mit Laterne In den ostlichen Eckturmen befinden sich Seitenkapellen in den westlichen Wendeltreppen Die Treppe im nordwestlichen Turm fuhrt auf die Galerie die sudwestliche auf das Organistrum Ursprunglich hatte sie noch einen Mittelturm In den Aussenwanden sind auf zwei Etagen Fenster angeordnet wobei die obere Fensterreihe als Blindfenster mit einem im Putz angedeuteten Fensterkreuz ausgefuhrt ist Zwischen den Turmen an der nordlichen und sudlichen Fassade befinden sich Volutengiebel In den Sudgiebel ist in der dritten Etage uber dem Portal eine Muschelnische mit einer Statue des hl Florian eingelassen die Heiligenfigur soll aus dem Jahre 1706 stammen Der Grundriss des Saals hat die Form eines langlichen Achteckes uber der Saalmitte befindet sich ein gestauchtes Tonnengewolbe mit einer Offnung nach oben Das barocke Hochaltarbild des hl Florian schuf im Jahre 1702 der Maler Johann Georg Gutwein Die Kapelle ist als Kulturdenkmal geschutzt 1 Weblinks und Quellen Bearbeiten nbsp Commons Wallfahrtskapelle St Florian Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Beschreibung des Denkmals auf den Webseiten der Stadt kaple sv Floriana auf hrady czEinzelnachweise Bearbeiten Kostel sv Floriana USKP 39538 7 6585 In pamatkovykatalog cz Narodni pamatkovy ustav abgerufen am 1 Januar 1900 tschechisch 49 04768 16 3201703 Koordinaten 49 2 51 6 N 16 19 12 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wallfahrtskapelle St Florian amp oldid 225734590