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Walenty Wilhelm Wankowicz belarussisch Valyancin Vankovich 14 Februar 1799 2 in Kaluzyce bei Minsk 12 Mai 1842 in Paris war ein aus dem Gouvernement Minsk stammender Maler Er war ein Vertreter von Klassizismus und Romantik sowie ein Anhanger der von der Universitat Vilnius gepragten Malschule Wilna Selbstportrat des MalersDas bekannteste Wankowicz Gemalde Portrait Adam Mickiewiczs auf dem Ajudah Felsen poln Portret Adama Mickiewicza na Judahu skale Ol auf Leinwand 1827 28 Bestand des Warschauer Nationalmuseums 1 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 St Petersburg 1 2 Minsk 1 3 Paris 2 Werk 3 Einzelnachweise 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenWankowicz wurde auf dem Familienbesitz Kaluzyce im damaligen russischen Gouvernement Minsk geboren Sein Vater war Melchior Wankowicz ein in Minsk tatiger Richter Ab 1811 besuchte der Sohn die von Jesuiten geleitete Akademie in Polazk wo er in ziviler und militarischer Architektur sowie Zeichnen ausgebildet wurde Sein Lehrer war Jakub Pesling Wankowicz schloss hier 1817 mit Auszeichnung ab Im Jahr 1818 schrieb er sich an der Universitat Vilnius ein und studierte hier unter Jan Rustem und Jan Damel St Petersburg Bearbeiten Von 1925 bis 1929 war er dann an der Russischen Kunstakademie in St Petersburg bei Aleksiej Jegorow und Wasilij Szebujew In Petersburg schloss er viele Freundschaften mit bekannten Personlichkeiten unter den hier sich aufhaltenden Polen Einer dieser Freunde wurde der noch junge aber bereits beruhmte Dichter Adam Mickiewicz den er zur Jahreswende 1827 1828 portratierte Portrait Adam Mickiewiczs auf dem Ajudah Felsen Etwa in dieser Zeit entstanden auch Portrats des russischen Dichters Alexander Puschkin der Pianistin Maria Szymanowska sowie von dem Dichter und Satiriker Antoni Gorecki ein Onkel des Kunstlers 3 Minsk Bearbeiten In den Folgejahren lebte Wankowicz in dem bei Minsk gelegenen Malaja Sljapjanka sowie in Minsk selbst Hier unterhielt er mit Jan Damel ein Atelier von hier aus reiste er haufig nach Vilnius deren Malszene einen grossen Einfluss auf die Maler in Minsk ausubte Es entstanden Portrats der Towianskis der Eheleute Gutta sowie 1834 das allegorische Napoleon Bildnis Napoleon vor dem Feuer poln Napoleon przy ognisku In Anerkennung seiner kunstlerischen Leistungen ernannte der Senat ihn im Jahr 1832 zum Mitglied der Akademie Ende 1839 unternahm er eine Reise in das Ausland 1840 lebte er eine Zeitlang in Dresden gefolgt von kurzen Aufenthalten in Berlin Munchen und Strassburg Paris Bearbeiten 1841 erreichte er Paris hier sollte er bis zu seinem Tode bleiben Er erneuerte den Kontakt mit dem am College de France lehrenden Mickiewicz 4 der ihn stark beeinflusste Auch der Philosoph und Sektenbegrunder Andrzej Towianski wirkte auf ihn Wankowicz wurde auf dem Cimetiere de Montmartre beigesetzt Die Wankowicz Villa ehemaliger Wohnsitz der Familie in Minsk ist heute ein Museum das dem Maler gewidmet ist Werk BearbeitenWankowicz malte uberwiegend Portrats auch Miniaturen religiose und historische Bilder letztere mit Motiven aus der napoleonischen Zeit Klassische Elemente mit starken romantischen Tendenzen bei Motiven wie im Malerischen pragen viele seiner Werke Das vielfach kopierte Mickiwicz Gemalde war seine herausragende Leistung und ist in seinem Stil der romantischen Wilna Malschule zuzurechnen Einzelnachweise Bearbeiten Das Gemalde wurde durch das Mickiewicz Sonett Ajudah inspiriert Das Bild im Warschauer Nationalmuseum ist eine Kopie des verschwundenen Originals Eine weitere der vielen zeitgenossischen Kopien befindet sich im Pariser Mickiewicz Museum nach anderen Quellen konnte das Geburtsjahr auch 1800 gewesen sein z B gem Adam Mickiewicz Dziela 1830 1841 Listy Band 15 ISBN 9788307018898 Verlag Czytelnik 2003 S 670 in Polnisch gem Edward Odyniec und Goethe lachelte Adam Mickiewicz in Weimar Reisebriefe Richard A Kosowski Hrsg ISBN 978 3 8370 4016 6 Books on Demand GmbH Norderstedt 2008 S 140 gem Agnieszka Morawinska Romantyzm Malarstwo w czasach Fryderyka Chopina zu einer Ausstellung im Warschauer Konigsschloss vom 20 November 1999 bis zum 27 Februar 2000 ISBN 9788391181119 Dom Polski Warschau 1999 S 68 in Englisch Literatur BearbeitenJens Christian Jensen Hrsg Polnische Malerei von 1830 bis 1914 Katalog zur Ausstellung vom 24 Juni bis zum 20 August 1978 in der Kunsthalle zu Kiel DuMont Koln 1978 S 263 f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Walenty Wankowicz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Normdaten Person GND 129324582 lobid OGND AKS VIAF 47838189 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wankowicz WalentyALTERNATIVNAMEN Wankowicz Walenty Wilhelm vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG polnischer MalerGEBURTSDATUM 14 Februar 1799GEBURTSORT KaluzyceSTERBEDATUM 12 Mai 1842STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walenty Wankowicz amp oldid 222056805