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Das Volksstimmefest ist das traditionelle Pressefest der kommunistischen Wiener Monatszeitschrift Volksstimme die bis Ende Marz 1991 als Tageszeitung erschien von 1994 bis 2003 als Wochenzeitung und seit 2009 als Monatsmagazin Das Fest wird seit 1946 jahrlich am letzten Wochenende vor dem Wiener Schulbeginn im Wiener Prater abgehalten einige Jahre fand es Ende Juni statt Kindertheater am Volksstimmefest 2002 Volksstimmefest 2005Sigi Maron Volksstimmefest 2008Das erste Volksstimmefest fand im Jahr 1946 im Wiener Praterstadion statt seit 1947 ist die Jesuitenwiese im Wiener Prater der Veranstaltungsort anfangs wurde auch die angrenzende Arenawiese einbezogen Ungeachtet der ab 1990 einsetzenden Turbulenzen des Parteiblattes Umbenennung zeitweilige Einstellung Neustart als Monatsblatt wird die Tradition dieses linken Volksfestes von der KPO bis zum heutigen Tag mit einer finanziell bedingten Unterbrechung im Jahre 2004 fortgefuhrt Das Volksstimmefest ist ahnlich organisiert wie sein grosses Vorbild in Frankreich die Fete de l Humanite Es bietet ein Musikprogramm auf mehreren Buhnen wie zuletzt etwa den Liedermacher Sigi Maron die Band Drahdiwaberl die Gruppe Die Schmetterlinge oder Harri Stojka Zu Zeiten des Realsozialismus traten am Volksstimmefest auch beruhmte Sportler und Kunstler aus der Sowjetunion und den Staaten des Warschauer Paktes auf beispielsweise der sowjetische Clown Oleg Popow der tschechoslowakische Sanger Karel Gott oder die Brecht Interpretin Gisela May aus der DDR Ein Sportfest gab es seit dem Jahr 1962 u a mit Schaukampfen des ungarischen Boxers Laszlo Papp Die Gewichtheber aus der Sowjetunion stellten mehrere Weltrekorde auf der Jesuitenwiese auf z B im Schwergewicht Juri Petrowitsch Wlassow und Leonid Iwanowitsch Schabotinski Es fanden Landerkampfe in Judo und Boxen statt u a mit Boxteams aus Kuba In den Schachbewerben traten u a die russischen Meister Anatoli Jewgenjewitsch Karpow Wassili Wassiljewitsch Smyslow und Tigran Petrosjan auf Die Galerie Rotpunkt zeigte ab 1977 engagierte Kunst und seit 1975 finden Lesungen unter dem Titel Linkes Wort statt Zu den hier Aufgetretenen zahlen auch bekannte Autoren wie Georg Biron Erich Fried Elfriede Gerstl Elfriede Jelinek Michael Scharang Josef Haslinger Peter Turrini Marlene Streeruwitz und Helmut Zenker Traditioneller Teil des Festes war auch ein grosses Feuerwerk das allerdings der Notwendigkeit finanzieller Redimensionierung geopfert werden musste Seit 1982 gibt es das Solidaritatsdorf mit zahlreichen internationalen Organisationen Heute ist das Fest auch ein Fest der Wiener Linken mit unterschiedlichsten politischen Gruppen die sich auf der Initiativenstrasse prasentieren Der Osterreichische Gewerkschaftsbund nahm seit dem Bestehen des Festes erstmals im Jahr 2010 teil Das Volksstimmefest erhalt jahrlich eine kleine finanzielle Subvention der Gemeinde Wien Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Volksstimmefest Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien www volksstimme at Volksstimme Osterreich Offizielle Webseite www volksstimmefest at Webseite zum Volksstimmefest Zur Absage 2004Literatur BearbeitenIlse Grusch Das Volksstimmefest Geschichte eines Wiener Volksfestes Diplomarbeit Universitat Wien 2000 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Volksstimmefest amp oldid 233785548