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Sigi Maron 14 Mai 1944 in Wien als Siegfried Maron 1 18 Juli 2016 in Baden bei Wien 2 war ein sozialkritischer osterreichischer Liedermacher Sigi Maron VolksstimmeFest 2013 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp VolksstimmeFest 2013 nbsp VolksstimmeFest 2008Maron wuchs mit sechs Geschwistern in Gneixendorf bei Krems an der Donau auf Seit er 1956 an Kinderlahmung erkrankte war er auf einen Rollstuhl angewiesen Der Arzt empfahl ein Musikinstrument Er bekam eine Gitarre um das Greifen mit der linken Hand zu trainieren und hat sich so wie er selbst sagt die linke Hand wieder erobert 3 Seit 1997 war er aus gesundheitlichen Grunden nur noch sehr selten live zu sehen Ende 2014 teilte er mit dass er keine Konzerte mehr geben werde In seinen Liedern verwendete er den Wiener Dialekt und scheute dabei auch nicht vor derben Kraftausdrucken zuruck Inhaltlich befasste sich Maron als Atheist und Kommunist zumeist mit politischen und sozialkritischen Themen wie der Arbeitslosigkeit dem Bau des Atomkraftwerks Zwentendorf den Rustungsausgaben oder dem Organhandel die er unter Scheisskapitalismus subsumierte Seine Kundigung durch eine grosse Plattenfirma bei der er lange als EDV Spezialist gearbeitet hatte im Rahmen einer Rationalisierungsmassnahme ordnete er in diesen Kontext ein 4 Bekannt wurde er im Umfeld der Besetzung der Arena in Wien 1976 mit seinen Alben Schon is das Leb n 1976 und Laut amp Leise 1978 Er trat bei zahlreichen Demonstrationen auf wie etwa der grossen Friedensdemonstration in Wien am 15 Mai 1982 5 Im ORF war er lange unerwunscht Auftritte und Songs von Maron zu senden war drei Jahrzehnte lang allen Redaktionen verboten Ein Star dessen Konzerte im Hauptabendprogramm ausgesendet und dessen Platten bei Amiga in hohen Auflagen verlegt wurden war er in der DDR 6 Mit seiner Single Geh no net furt war er 1985 zehn Wochen lang in den osterreichischen Charts die beste Platzierung des Liedes war Platz 5 Nach 14 jahriger krankheitsbedingter Pause veroffentlichte er im Oktober 2010 das Doppelalbum Es gibt kan Gott 7 Nach zwei Livealben darunter das im O1 Radiokulturhaus mitgeschnittene Es is net ollas ans veroffentlichte er im Fruhjahr 2014 das Album Dynamit und Edelschrott Im Herbst 2014 ging er auf Abschiedstour 8 1998 und 2003 kandidierte Maron fur die Kommunistische Partei Osterreichs erfolglos fur den Niederosterreichischen Landtag 2004 war er einer der Juroren des Protestsongcontests Sein nach Meinung der linken Tageszeitung junge Welt bekanntestes Lied die Ballade von ana hoatn Wochn stattete er mit dem manifestartigen Refrain aus der auch als Schwabischer Gruss gelaufig ist mit Leckts mi aum Oasch 9 Er sprach wie er einmal sagte hoflich vornehm und dezent wie ich es immer tu allerdings unter Einschluss eines gewissen ordinaren Wortschatzes 10 Werke BearbeitenFilme Atemnot 1984 11 Tohuwabohu 1994 Fernsehserie 12 Die Menschen vom Siebener Haus Marianne ein Recht fur alle Lebenslinien MullomaniaFilmmusik Die Menschen vom Siebener Haus AtemnotMusik fur Theaterstucke Die Vorstadtkrokodile von Max von der Grun im Theater der Jugend Wien Supermann gemeinsam mit Peppo Meier im Theater der Jugend Wien Schallplatten und CDs Schon is das Leb n LP 1976 laut amp leise LP 1978 Produzenten Schmetterlinge He Taxi LP 1979 Produzenten Schmetterlinge Sonst gar nichts LP 1980 Produzent Wolfgang Hackl 05 vor 12 LP 1981 Produzent Bob Ward auch 1983 bei AMIGA DDR Der Tag is net weit LP 1982 Produzent Bob Ward Unterm Regenbogen LP 1985 Produzent Konstantin Wecker Von heut nach morg n LP 1986 auch 1987 bei AMIGA DDR Lieder 1981 1986 Sampler 1989 Saitenhiebe LP 1989 Produzent Mischa Krausz Lieder 1975 1980 Sampler 1991 Liib Haimadland adee LP 1992 Produzent Sigi Maron Geh no net furt Sampler 1993 Stimmen gegen Hass und Gewalt Sampler 1995 Durch dick und dunn Bauchfleisch Gastauftritt als Mr Kalschnikow CD 1996 Produzent Leo Bei Raps und Rubsen CD 1996 Produzent Leo Bei StarCollection Doppel CD Sampler 1997 Live am Attersee Festival des politischen Liedes 2009 Es gibt kan Gott Doppel CD 2010 Es is net ollas ans Live Mitschnitt aus dem O1 Radiokulturhaus 2012 Dynamit und Edelschrott 2014 Bucher Der Wolkenschlepper Lesebuch Verlag Frischfleisch amp Lowenmaul 1980 HOIZWEG Buch inklusive CD fahrrad gegen mercedes Buch inklusive CD Verlag Bibliothek der Provinz ISBN 978 3 85252 958 5 Schmelzwasser Verlag Bibliothek der Provinz ISBN 978 3 85252 198 5 Fritz Nussbock Trostlosstrossn Herausgegeben von Sigi Maron Verlag Bibliothek der Provinz ISBN 978 3 85252 124 4 Literatur BearbeitenMonika Kornberger Maron Sigi eig Siegfried In Oesterreichisches Musiklexikon Online Ausgabe Wien 2002 ff ISBN 3 7001 3077 5 Druckausgabe Band 3 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2004 ISBN 3 7001 3045 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sigi Maron Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website von Sigi Maron Memento vom 20 Mai 2017 im Internet 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no99026365 VIAF 79489717 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Maron SigiALTERNATIVNAMEN Maron Siegfried wirklicher Name KURZBESCHREIBUNG osterreichischer sozialkritischer LiedermacherGEBURTSDATUM 14 Mai 1944GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 18 Juli 2016STERBEORT Baden Niederosterreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sigi Maron amp oldid 234456447