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Verzeiht dass ich ein Mensch bin Friedrich Wolf Fragen an seine Kinder Erinnerungen von Zeitgenossen ist ein Dokumentarfilm des DEFA Studios fur Dokumentarfilme der im Auftrag des Fernsehens der DDR unter der Regie von Lew Hohmann im Jahr 1988 entstanden ist FilmTitel Verzeiht dass ich ein Mensch binProduktionsland DDROriginalsprache DeutschErscheinungsjahr 1988Lange 92 MinutenStabRegie Lew HohmannDrehbuch Christiane Muckenberger Lew Hohmann Klaus WischnewskiProduktion DEFA Studio fur Dokumentarfilme im Auftrag des Fernsehen der DDRMusik Ulrich ThiemKamera Werner KohlertSchnitt Karin Wudtke Heide HansBesetzungJutta Wachowiak Sprecherin Thomas Langhoff Sprecher Heinz Dieter Knaup Sprecher Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Produktion und Veroffentlichung 3 Kritik 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenDas Filmteam befindet sich am Ende der 1980er Jahre auf dem Weg zu Lukas Wolf dem altesten Sohn Friedrich Wolfs wohnhaft im Bundesstaat New York in den USA Im Gepack haben sie einen Brief von seinem Halbbruder Markus Wolf aus der DDR Die Bruder haben sich seit 1933 nicht gesehen dagegen hat Lukas seinen Halbbruder Konrad Wolf einmal in New York City getroffen wo sich beide auf Anhieb nach den vielen Jahren der Trennung sehr gut verstanden haben Es wird eine Fotografie von einem Sonntag in den zwanziger Jahren mit vier Kindern aus zwei Ehen gezeigt welche in Stuttgart aufgenommen wurde Das alteste Kind Johanna sowie Lukas stammen aus der ersten Ehe mit Kathe Gumpold Markus sowie Konrad stammen aus der zweiten Ehe mit Else Dreibholz Johanna will sich nicht den Fragen des Filmteams stellen aber Lukas erzahlt viel aus seiner Kindheit Wie er zu seinem Namen gekommen ist erfahrt er aus einem Buch seines Vaters Markus Wolf berichtet ebenfalls aus seiner Kindheit und er hat auch einen Tagebucheintrag seines Vaters vorgelesen der anlasslich seiner Geburt ein kleines Gedicht verfasst hat Dann kommt die 1934 geborene Lena Simonowa zu Wort Friedrich Wolf lernt ihre Mutter bereits in Stuttgart kennen Lena kommt aber in der Emigration zur Welt Dann gibt es noch Catherine Gittis die Tochter Friedrich Wolfs mit einer deutschen Antifaschistin die 1940 in Frankreich geboren wird Sie soll erst Marianne heissen jedoch haben die Franzosen nicht zugelassen dass ein deutsches Kind den Namen der franzosischen Nationalfigur tragt Sein letzter Sohn der Physiker Thomas Naumann kommt 1953 zur Welt seine Mutter ist eine Tanzpadagogin Auch fur Thomas hat Wolf ein kleines Gedicht geschrieben Thomas selbst hat keine direkten Erinnerungen mehr an seinen Vater der dreieinhalb Monate nach seiner Geburt verstirbt Nun wird das Leben Friedrich Wolfs von seiner Geburt an erzahlt Der Film blickt bis auf seine Grosseltern zuruck und zeigt sein ganzes Leben durch viele Fotografien und durch eigene Texte aufgelockert die durch Thomas Langhoff vorgetragen werden Auch die Kinder erzahlen noch viel uber sich und ihren Vater Da Konrad Wolf zum Zeitpunkt der Dreharbeiten nicht mehr lebt werden Interviews aus den vergangenen Jahren herangezogen Der Maler Conrad Felixmuller erzahlt in einer alteren Filmaufnahme uber die Zusammenarbeit mit Friedrich Wolf bei der er fur die Urauffuhrung dessen Theaterstucks Das bist du im Sachsischen Landestheater Schauspielhaus die Buhnendekoration entwarf Der Schauspieler Gerhard Bienert berichtet uber die Premiere des Stuckes Cyankali 1929 im Berliner Lessing Theater bei der Friedrich Wolf ebenfalls anwesend war Weiterhin kommen in Interviews Freunde wie Eva Siao und Jacob Fause sowie die Schwester seiner zweiten Frau Grete Dreibholz zu Wort Produktion und Veroffentlichung BearbeitenVerzeiht dass ich ein Mensch bin Friedrich Wolf Fragen an seine Kinder Erinnerungen von Zeitgenossen wurde von der KAG document auf ORWO Color mit mehreren historischen Schwarzweiss Sequenzen im Auftrag des Fernsehens der DDR gedreht Die Kommentare wurden von Klaus Wischnewski und Lew Hohmann geschrieben Die Dramaturgie lag in den Handen von Annerose Richter und Rosemarie Funk Recherche Die erste Ausstrahlung fand am 19 Dezember 1988 im 1 Programm des Fernsehens der DDR in einer gekurzten Fassung statt 1 In der vollstandigen Fassung wurde der Film das erste Mal am 7 Marz 1989 ausgestrahlt ebenfalls im 1 Programm des Fernsehens der DDR 2 Kritik BearbeitenAngelika Ratzke ausserte sich in der Berliner Zeitung folgendermassen 3 Wolfs Leben zwischen Aufbruch und Ankunft ist ein Leben voller privater und politischer Konflikte Sie zu deuten sie in einen biographischen und gesellschaftlichen Kontext zu setzen ohne auf Zeittafelakkuratesse zu pochen versuchte der Film So entstand also kein glattes Bild kein Denkmal zu dem man nur aufschauen musste Lew Hohmanns Regie provozierte Fragen zu all den Wunschen Hoffnungen Irrtumern Enttauschungen und Lieben Das Lexikon des internationalen Films schreibt dass es sich hier um einen Film handelt der den Weltverbesserer Friedrich Wolf mit intimer Kenntnis und kritischem Respekt beschreibt und den Versuch unternimmt sein soziales und kunstlerisches Programm einzuordnen 4 Weblinks BearbeitenVerzeiht dass ich ein Mensch bin in der Internet Movie Database englisch Einzelnachweise Bearbeiten Neues Deutschland vom 19 Dezember 1988 S 8 Neues Deutschland vom 7 Marz 1989 S 8 Berliner Zeitung vom 9 Marz 1989 S 9 Verzeiht dass ich ein Mensch bin In Lexikon des internationalen Films Filmdienst abgerufen am 24 Oktober 2019 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Verzeiht dass ich ein Mensch bin amp oldid 235890103