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Der Verein fur Hohlenkunde Ebensee ist der zweitgrosste hohlenkundliche Verein Osterreichs und widmet sich der Betreuung der Gassel Tropfsteinhohle Schauhohle sowie der wissenschaftlichen Erforschung von Hohlen in der Nahe des Vereinssitzes Ebensee Salzkammergut Der hohlenkundliche Verein hat heute etwa 350 Mitglieder und versteht sich nach seinen Statuten als unpolitischer auf fachwissenschaftlicher Grundlage aufgebauter gemeinnutziger Verein Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Ziele des Vereins 3 Hohlenverteilung im Gemeindegebiet von Ebensee Salzkammergut Osterreich 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte BearbeitenBerichte uber Hohlenforschung in Ebensee gibt es seit dem Jahr 1911 Die Aktivitaten fanden im Rahmen des Ebenseer Bergsteigerbundes statt So auch die Erforschung der Gassel Tropfsteinhohle ab 1918 Der Verein fur Hohlenkunde in Ebensee wurde jedoch erst am 8 April 1933 gegrundet Anstoss dafur war eine Klausel im Pachtvertrag fur die im gleichen Jahr eroffnete Gassel Tropfsteinhohle in welcher eine Tragergesellschaft fur den Betrieb der Schauhohle gefordert wurde Erster Obmann war Franz Pergar der massgeblich zur Erforschung der Hohle beitrug Schriftfuhrer war Hans Falmseder und Kassier war Franz Ippisch nbsp In der Schatzkammer der Gasselhohle EbenseeDer Mitgliederstand betrug 46 Personen Hohlenforschung wurde neben der Gasselhohle auch in der Rotelseehohle und am Steinberg betrieben Als Pergar 1941 von seinen Funktionen zurucktrat wurde Falmseder neuer Obmann 1947 nach dem Tod von Franz Pergar wurde der Verein umgebildet und in Hohlenforscher Verein Ebensee umbenannt Im gleichen Jahr wurde die Gassel Tropfsteinhohle nach der kriegsbedingten Schliessung wiedereroffnet 1952 trat der Verein schliesslich als Sektion Ebensee dem Landesverein fur Hohlenkunde in Oberosterreich bei In dieser Zeit war man besonders im Hochkogelgebiet aktiv und konnte einige bedeutende Hohlen entdecken und erforschen beispielsweise die Plagitzerhohle eine Tropfsteinhohle im Hangenden Kogel Ab 1954 war Georg Oberndorfer Obmann der 1961 starb Neuer Obmann wurde Franz Novotny 1963 wurde wegen Personalmangels und des schlechten Besuchs die Hohle geschlossen und konnte erst 1973 wieder geoffnet werden Die Mitgliederzahl sank inzwischen auf 23 nbsp Im Eispalast der Grunbergalm Eishohle Ebensee1974 wurde der Hauptschuldirektor Hubert Heissl Obmann Forschungsgebiete waren neben der Gasselhohle in der man grossartiges Neuland fand vor allem das Tote Gebirge das Hollengebirge und das Dachsteingebirge Nach langen Verhandlungen wurde 1985 der Verein als Verein fur Hohlenkunde Ebensee wieder selbststandig 1986 ubernahm Gerhard Zeppetzauer die Obmannstelle die er noch heute innehat Die Mitgliederzahl betragt heute etwa 350 wobei der Grossteil der Mitglieder unterstutzend ist und einen wesentlichen Beitrag zur Erhaltung der Schauhohle beitragt Ziele des Vereins BearbeitenErkundung Vermessung und Dokumentation von Hohlen vorzugsweise in der Umgebung des Vereinssitzes und deren wissenschaftliche Erforschung in Zusammenarbeit mit Fachinstitutionen Fuhrung der Gasselhohle als Schauhohle und Betrieb der Schutzhutte Erhaltung der Weganlagen in der Hohle sowie die Erhaltung des Zugangsweges nbsp Befahrung des Flaschenschlundes Schachthohle Steinberg EbenseePflege des Natur und Denkmalschutzes speziell im Bereich von Hohlen und des ubrigen Karstformenschatzes Verbreitung der Kenntnisse uber Hohlen und Karstformen durch Publikationen Vortrage oder durch Veranstaltung von Tagungen Ausbildung von Hohlenforschern und Hohlenfuhrern Aufstellung und Schulung einer Hohlenrettungsgruppe in enger Zusammenarbeit mit dem Verband fur Hohlenrettung in Oberosterreich Zusammenarbeit mit anderen hohlenkundlichen Vereinen und Mitarbeit am LandeshohlenkatasterHohlenverteilung im Gemeindegebiet von Ebensee Salzkammergut Osterreich BearbeitenIm Gemeindegebiet von Ebensee sind bisher mehr als 200 Hohlen entdeckt und erforscht worden Der Grossteil befindet sich im Toten Gebirge sowie im Hollengebirge die durch ihre stark verkarstungsfahigen Gesteine Wettersteinkalk Hauptdolomit und Dachsteinkalk eine hohe Hohlendichte aufweisen Einige bemerkenswerte Hohlenobjekte sind auch in den Trauntaler Voralpen zu finden So die Gasselhohle die tropfsteinreichste Hohle der Nordlichen Kalkalpen Sie liegt auf 1229 m Hohe am Fusse des Gasselkogels einem Auslaufer des Erlakogels Literatur BearbeitenD Kuffner 60 Jahre Verein fur Hohlenkunde Ebensee Die Hohle 44 2 Wien 1993 S 34f Weblinks BearbeitenVerein fur Hohlenkunde Ebensee Hohlenforschung in Ebensee Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Verein fur Hohlenkunde Ebensee amp oldid 181759004