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Vekose deutsch Wiekosch ist ein Ortsteil der Stadt Hradec Kralove in Tschechien Er liegt nordlich des Stadtzentrums von Hradec Kralove und gehort zum Okres Hradec Kralove VekoseVekose Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Kralovehradecky krajBezirk Hradec KraloveGemeinde Hradec KraloveFlache 554 4362 1 haGeographische Lage 50 14 N 15 50 O 50 2268625 15 8375131 245 Koordinaten 50 13 37 N 15 50 15 OHohe 245 m n m Einwohner 2 520 26 Marz 2011 Postleitzahl 500 03 503 41Kfz Kennzeichen HVerkehrStrasse Hradec Kralove Predmerice nad LabemBahnanschluss Chlumec nad Cidlinou MiedzylesieLage von Vekose im Bezirk Hradec KraloveElbbrucke Kamenak nach PlackyKongresszentrum AldisTransittelefonzentrale Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Infrastruktur 5 Sehenswurdigkeiten 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenVekose erstreckt sich linksseitig der Elbe zwischen dem Fluss und dem Bach Pileticky potok in der Vychodolabska tabule Tafelland an der ostlichen Elbe Nordlich liegt der Flugplatz Hradec Kralove er gehort anteilig zu Vekose und Rusek Durch den sudlichen Teil der Gemarkung fuhrt die Bahnstrecke Chlumec nad Cidlinou Miedzylesie Nachbarorte sind Spravcice im Norden Rusek im Nordosten Pouchov im Osten Slezske Predmesti im Sudosten Prazske Predmesti im Sudwesten Placky im Westen sowie Kydlinov und Predmerice nad Labem im Nordwesten Geschichte BearbeitenArchaologische Funde zwischen Spravcice und Kydlinov sowie zwischen Vekose und Pouchov belegen eine fruhzeitliche Besiedlung der Gegend Den bedeutendsten Fund bildete dabei eine Steinaxt Die erste schriftliche Erwahnung erfolgte 1225 als Konig Ottokar I Premysl der Stadt Hradec Kralove im Zuge ihrer Erhebung zur Konigsstadt das Dorf Vesce das als das heutige Vekose betrachtet wird schenkte Erster nachweislicher Besitzer des Dorfes war das Kloster und Spital des hl Antonius in Koniggratz Anschliessend gehorte es der Stadtgemeinde Koniggratz und danach dem Nevinius de Vicus aus der Mauthner Vorstadt Der Ortsname leitet sich vom alttschechischen Namen Wiekoss her Im Jahre 1377 wurde der Ort in einer lateinischen Schrift als Vicus bezeichnet In diesem Jahre uberschrieb Anna Bydzovska den Hof Vicus dem Antoniuskloster das ihn bis 1503 hielt Zu den nachfolgenden Besitzern des Hofes gehorten u a ab 1547 die Herren Dohalsky von Dohalice und zum Ende des 16 Jahrhunderts Adam Konecchlumsky von Konecchlumi Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges wurde der Hof von Truppen des schwedischen Generals Torstensson niedergebrannt 1650 liess die Stadtgemeinde den Hof wieder aufbauen Im Zuge der Raabisation liess die Herrschaft Koniggratz 1781 den Hof emphyteutisieren und das Dorf Wiekosch grunden Am 24 Januar 1786 wurde der Vertrag uber die Landaufteilung zwischen der Herrschaft und den Siedlern sowie den Freikauf vom Robot abgeschlossen 1789 standen in dem Dorf 27 Hauser 2 1791 erfolgte der Abbruch des Speichers der Erlos aus dem Verkauf als Baumaterial wurde zum Bau der Kirche St Pauli in Pauchow verwendet Im Jahre 1836 bestand das im Koniggratzer Kreis gelegene Dorf Wiekosch bzw Wekos aus 31 Hausern mit 181 Einwohnern Pfarrort war Pauchow 3 1843 lebten in den 33 Hausern von Wiekosch einschliesslich der aus zwei Hofen bestehenden Siedlung Sprawtschitz 196 Personen Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb das Dorf der k k Herrschaft Koniggratz untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Vekos ab 1849 mit dem Ortsteil Spravcice eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Koniggratz Im Jahre 1850 ersuchten die Ortsvorsteher von Vekos und weiteren Dorfern erfolglos um einen Verbleib unter Koniggratzer Verwaltung die erste Gemeinderatswahl fand 1851 statt Nach der verlorenen Schlacht bei Koniggratz mussten am 3 Juli 1866 samtliche Bewohner beim Ruckzug des osterreichischen Heeres uber die Elbe das Dorf verlassen und waren bis zum 11 Juli in Librantice untergebracht Nach ihrer Ruckkehr errichteten sie zum Dank fur die Verschonung des Dorfes vom Krieg ein Kreuz Ab 1868 gehorte die Gemeinde zum Bezirk Koniggratz 1872 wurde auf den sudlichen Gemeindefluren die Bahnstrecke Koniggratz Trebechovice errichtet Die Freiwillige Feuerwehr wurde 1884 gegrundet 1907 erhielt Vekos eine elektrische Beleuchtung den Strom lieferte ein eigenes Kraftwerk mit einem Dieselmotor Wegen der Uberfullung der Schule in Pouchov wurde 1909 in Vekos eine eigene Schule errichtet im selben Jahr eroffnete auch ein Postamt 1910 begannen die Arbeiten zur Elbregulierung durch die Firma Kress amp Bernard Prag In den Jahren 1911 1912 entstand die neue Strasse nach Placky einschliesslich der Elbbrucke Kamenak Am 4 April 1914 beschloss der Gemeinderat die Umbenennung der Gemeinde in Vekose Nachdem Vekose mit Pouchov seit Beginn des 20 Jahrhunderts zu einem geschlossenen Bebauungsgebiet zusammengewachsen war erwiesen sich die alten Gemarkungsgrenzen zwischen beiden Gemeinden als ungunstig das gesamte neue Wohngebiet ostlich des Dorfkernes von Vekose bis an die Pouchover Friedhofe gehorte zu Pouchov Im Jahre 1920 beantragten deshalb Bewohner dieses Gebietes die Angliederung an Vekose Ein von der Gemeinde Pouchov angebotener Gebietsaustausch gegen die Vekoser Fluren sudlich der Bahnstrecke war fur die Gemeinde Vekose nicht akzeptabel Schliesslich erfolgte eine Einigung uber die Abtretung einer Flache von knapp 20 Hektar an die Gemeinde Vekose die damit auch einen anteiligen Betrag der Pouchover Gemeindeschulden von 5000 Kronen ubernahm Beim Zensus von 1921 hatte Vekose 588 Einwohner und bestand aus 133 Hausern Im selben Jahr begannen erste Verhandlungen wegen einer Eingemeindung zur Schaffung eines Gross Koniggratz mit Wirkung vom 3 September 1923 wurde Vekose zum Ortsteil von Hradec Kralove Zwischen 1927 und 1929 erfolgte der Bau des Flughafens Hradec Kralove der sowohl als Militar als auch Zivilflugplatz diente Im Jahre 1929 wurde eine Buslinie uber Pouchov und Vekose aufgenommen Bei der Volkszahlung von 1930 lebten in Vekose 645 und in Spravcice 89 Personen davon waren 721 Tschechen 10 Deutsche 2 Ruthenen und ein Russe 446 Einwohner waren katholisch 152 hussitisch 32 Bohmische Bruder zwei orthodox einer griechisch katholisch und 96 konfessionslos An der Gemarkungsgrenze mit Pouchov wurde 1936 vornehmlich fur die Beschaftigten des Flugplatzes der Eisenbahnhaltepunkt Hradec Kralove zastavka angelegt Im Zuge der Gebietsreform wurde Vekose am 1 April 1948 mit Pouchov zu einem Ortsteil Pouchov a Vekose vereinigt In den 1950er Jahren wurde der Pileticky potok dessen Lauf die Gemarkungsgrenze zwischen Vekose und Hradec Kralove bildete im Zuge der Errichtung des Werkes Gumokov nach Norden umverlegt Am 17 Mai 1954 erfolgte die Abtrennung des Ortsteils Pouchov a Vekose von der Stadt Hradec Kralove zum Okres Hradec Kralove okoli sowie die Teilung in die Gemeinden Vekose und Pouchov Bei der Volkszahlung vom August 1954 hatte Vekose 850 Einwohner 1960 wurden Vekose Spravcice Pouchov und Piletice zu einer Gemeinde mit Sitz in Pouchov vereinigt Am 26 November 1971 erfolgte die erneute Eingemeindung in die Stadt Hradec Kralove Die Grundschule wurde 1974 geschlossen Am 3 Marz 1991 hatte der Ort 2748 Einwohner beim Zensus von 2001 lebten in den 389 Wohnhausern von Vekose 2651 Personen 4 Ortsgliederung BearbeitenDer Ortsteil Vekose besteht aus den Grundsiedlungseinheiten Spravcice Sprawtschitz U letiste zapad U okruhu Vekose Wiekosch und Za laznemi 5 Der Ortsteil bildet einen Katastralbezirk Fur die Ortsteile Vekose und Pouchov besteht eine gemeinschaftliche ortliche Selbstverwaltungskommission Komise mistni samospravy Pouchov Vekose Infrastruktur BearbeitenIn Vekose befinden sich u a die Zentrale der stadtischen Verkehrsbetriebe Hradec Kralove der Sitz der Hygienestation und der Veterinarverwaltung des Kralovehradecky kraj das stadtische Katasteramt Hradec Kralove das Kongresszentrum Aldis und ein Kindergarten Bedeutende Unternehmen sind die Gummifabrik Rubena fruher Gumokov und die Waffelfabrik Rolnik Vafle Sehenswurdigkeiten BearbeitenStrassenbrucke Kamenak uber die Elbe zwischen Placky und Vekose sie wurde in den Jahren 1911 1912 nach Planen des Wasserbauarchitekten Frantisek Sander von der Baufirma Frantisek Jirasek aus Hradec Kralove fur 57 000 Kronen errichtet Der Jugendstilbau ist als Technisches Denkmal unter Schutz gestellt 6 und wurde zwischen 1998 und 1999 fur 7 Mio Kronen generalsaniert Kreuz und holzernes Glockenturmchen auf dem Dorfplatz errichtet 1868 Kriegerdenkmal vor der Schule enthullt 1922 Abgeworfener Elbarm Ornstova jezera und Baggersee pisnik pod Ornstovymi jezery bei Spravcice Statue des hl Johannes von Nepomuk in Spravcice Steinernes Kreuz in Spravcice errichtet 1804Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Vekose Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Beschreibung von Vekose auf den Webseiten der Stadt Hradec Kralove Webseite zur Geschichte von Vekose Webseite der ortlichen Selbstverwaltungskommission Pouchov Vekose Komise mistni samospravy Vekose auf den Seiten des Bezirksarchivs Hradec KraloveEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz katastralni uzemi 726583 Vekose Jaroslaus Schaller Topographie des Konigreichs Bohmen Funfzehnter Theil Koniggrazer Kreis Prag u Wien 1790 S 35 Johann Gottfried Sommer Franz Xaver Maximilian Zippe Das Konigreich Bohmen Statistisch topographisch dargestellt Bd 4 Koniggratzer Kreis Prag 1836 S 30 https www czso cz documents 10180 20565661 13810901 pdf 3fde2441 c81b 4a1e 9b94 551e65007f70 version 1 0 http www uir cz zsj casti obce 126586 Cast obce Vekose http www hkregion cz dr cs 100166 silnicni most placky hradec kralove html Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Vekose amp oldid 198653043