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Ursula Meyer 1682 in Thun 1743 in Frankfurt am Main war eine Schweizer Pietistin und Mystikerin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichung 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenUrsula Meyer war die Tochter von Caspar Meyer 1647 dem als oberstem Postverwalter alle Posthalter und Postreiter in Bern unterstellt waren und dessen Ehefrau Rosina Fankhauser 1651 1 Sie hatte drei leibliche Geschwister und einen Halbbruder aus der ersten Ehe ihrer Mutter Sie erhielt eine Ausbildung zur Strumpfweberin hierzu hatte sie von ihrem Vater einen Strumpfwebstuhl erhalten 1700 kehrte die Familie die sich zwischenzeitig in Bern aufgehalten hatte nach Thun zuruck und schloss sich dem pietistischen Zirkel des Arztes Johann Rubin 1648 1720 2 an 3 Nach ihrer religiosen Erweckung floh sie infolge der Auswirkungen des Berner Pietistenprozesses von 1699 auf die Ronneburg in der Wetterau wo sich bald sogenannte Inspirationsgemeinden bildeten Nach der Uberzeugung der Inspirierten offenbarte sich Gott stets aufs Neue uber Werkzeuge die in einem tranceartigen Zustand in sogenannten Aussprachen das Wort Gottes verkundeten Ursula Meyer galt als solches Werkzeug Ihre erste Inspirationsrede erfolgte am 23 Marz 1715 Wahrend ihrer ersten Missionsfahrt reiste sie am 4 April 1715 als erste Inspirierte gemeinsam mit Bruder Christoph Adam Jager von Jagersburg als ihrem Schreiber zwecks Sammlung der zerstreuten Kinder Gottes ins Wurttembergische und in die Schweiz nach Thun Ihr Weg fuhrte sie uber Budingen Eschborn Frankfurt am Main Heidelberg und Stuttgart wo sie in verschiedenen Hausern inspirierte Reden hielt Im Juli 1715 kehrte sie auf die Ronneburg zuruck und hielt dort am 11 Juli 1715 eine Aussprache Ihre nachste Reise fuhrte sie am 27 Juli 1715 nach Schwarzenau um die Ankunft hollandischer Inspirierter zu erwarten Wahrend ihres Aufenthaltes hielt sie unter anderem eine Aussprache im Haus von Eberhard Ludwig Gruber der sich als Oberaufseher der Inspirierten sah und mit dem sie in Konflikt geriet weil sie sich nicht unterordnen wollte Teile der Gemeinde der Schwarzenauer Bruder wanderten 1729 nach Pennsylvania aus 4 In der Zeit von 1715 bis 1719 hatte sie 156 Aussprachen und war damit nach dem Hauptpropheten Johann Friedrich Rock das Werkzeug mit der langsten anhaltenden Gabe der inspirierten Rede Sie hatte zwar nach 1719 bis 1722 nach eigenen Angaben noch weitere Inspirationen verkundete diese jedoch nicht Zwischen 1738 und 1740 verliess sie die Ronneburg und zog mit ihrer Schwester nach Frankfurt am Main wo sie bis zu ihrem Tod lebte Ursula Meyer blieb unverheiratet Ihre Beerdigung erfolgte am 15 Januar 1743 in Frankfurt am Main Veroffentlichung BearbeitenJ J J 5 Ein Himmlischer Abendschein Noch am Feyerabend In und mit der Welt Ans Tages Licht gestellt Zu Innigster Prufung und Erweckung vor Sehende und den Blinden Lebende und doch Todten Im Reich der Gnaden und auch Im Reich der Natur Welchen der Geist der wahren Inspiration durch Ursula Meyerin Eine ledige Tochter aus dem Schweitzerland Doch hie und da im Teutschen Land hat bezeugen und verkundigen lassen Ohne Ortsangabe 1781 Digitalisat Weblinks BearbeitenIsabelle Noth Ursula Meyer In Historisches Lexikon der Schweiz Einzelnachweise Bearbeiten Isabelle Noth Ekstatischer Pietismus die Inspirationsgemeinden und ihre Prophetin Ursula Meyer 1682 1743 Vandenhoeck amp Ruprecht 2005 ISBN 978 3 525 55831 7 google de abgerufen am 20 Marz 2020 Sammlung bernischer Biographien Abgerufen am 20 Marz 2020 Jan Andrea Bernhard Judith Engeler Dass das Blut der heiligen Wunden mich durchgehet alle Stunden Frauen und ihre Lekture im Pietismus Theologischer Verlag Zurich 2019 ISBN 978 3 290 18211 3 google de abgerufen am 20 Marz 2020 Hieronymus Annoni Hildegard Gantner Schlee Michael Knieriem Dem rechten Glauben auf der Spur eine Bildungsreise durch das Elsass die Niederlande Bohmen und Deutschland das Reisetagebuch des Hieronymus Annoni von 1736 Theologischer Verlag Zurich 2006 ISBN 978 3 290 17373 9 google de abgerufen am 20 Marz 2020 Jesus Jehova Jmmanuel Ekstatischer Pietismus S 152 Normdaten Person GND 130460745 lobid OGND AKS LCCN no2005108342 VIAF 38026447 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Meyer UrsulaALTERNATIVNAMEN Mayerin UrsulaKURZBESCHREIBUNG Schweizer Pietistin und MystikerinGEBURTSDATUM 1682GEBURTSORT ThunSTERBEDATUM 1743STERBEORT Frankfurt am Main Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ursula Meyer Pietistin amp oldid 237921677