www.wikidata.de-de.nina.az
Unser Frauen ist die evangelisch lutherische Pfarrkirche im schwabischen Woringen im Landkreis Unterallgau Bayern Pfarrkirche Unser Frauen in WoringenInnenansicht der PfarrkircheAltar von 1892 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Baubeschreibung 3 Ausstattung 3 1 Epitaphe 4 Glocken 4 1 Glocke I 4 2 Glocke II 4 3 Glocke III 4 4 Glocke IV 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Existenz von Kirchen in Woringen wurde erstmals im Jahr 1350 vermerkt Zu dieser Zeit existierten zwei Kirchen die 1806 abgebrochene Martinskirche auf dem heutigen Friedhofsgelande und eine Kirche im Suden des Dorfes Richtung Zell Die Pfarrkirche wurde allgemein als Marienkirche bezeichnet Angeblich mit der Reformation in Woringen 1532 wandelte sich der Name Marienkirche zu Frauenkirche bzw Unser Frauen Die 1477 errichtete Allerheiligenkapelle wurde 1857 durch Spitzbogen mit dem Hauptschiff als linkes Seitenschiff verbunden 1959 erfolgten Ausgrabungen unter anderem im nordlichen Garten der Kirche wobei Reste zweier romanischer Apsiden und die Fundamente eines fruhgotischen Langhauses mit Chor gefunden Baubeschreibung BearbeitenDie Kirche ist ein zum grossten Teil unverputzter Nagelfluhbau Die Allerheiligenkapelle sowie das Obergeschoss des Turmes sind verputzt Der Chor besteht aus zwei Jochen mit 5 8 Schluss und Netzrippengewolbe Das Langhaus ist flachgedeckt und enthalt vier Fensterachsen Die westlich angebrachte Holzempore stammt aus dem 17 Jahrhundert 1 Ausstattung Bearbeiten nbsp Freskenzyklus von 1490Die 1658 im Renaissancestil errichtete Kanzel wurde 1661 durch Johann Sichelbein bemalt Abgebildet sind Christus und die vier Evangelisten mit ihren Attributen Wahrend der Renovierung 1972 wurde der neugotische Zierrat entfernt und das ursprungliche Erscheinungsbild der Kanzel wiederhergestellt Den Altar schnitzten 1892 die Memminger Vogt und Schmitz Im Mittelfeld ist die Kreuzigungsszene Jesu dargestellt die rechts und links von Maria und dem Junger Johannes gerahmt wird In den Altarfeldern sind links Petrus mit Schlussel und rechts Paulus mit Schwert und Bibel dargestellt In den Jahren 1962 und 1969 wurden die wahrend der Reformation ubermalten Fresken an der Nordwand der Apsis freigelegt Dieser Freskenzyklus entstammt der Memminger Strigel Familie und ist auf ca 1490 datiert Die Fresken sind als Armenbibel angelegt um der des Lesens nicht machtigen Gemeinde den christlichen Glauben zu vermitteln Die barocke Empore wurde 1684 eingebaut Die Bemalung durch Johann Friedrich Sichelbein stellt die Apostel dar nbsp Kanzel von 1658 nbsp Taufbecken nbsp Empore von 1684Epitaphe Bearbeiten In der Kirche befinden sich vier Grabdenkmaler Das alteste Epitaph stammt von 1477 und ist fur Anshalm von Eyb angebracht 1668 wurde fur Johann Lang und Paulus Brommer ein weiteres Epitaphbild errichtet Fur Juliana Stebenhaber 1716 wurde aus Rotsandstein ein Grabmal angebracht Aus Solnhofener Platte ist eine Epitaphinschrift fur Johann Caspar von Wachter 1787 errichtet 2 nbsp Grabplatte von Juliana Stebenhaber 1716 nbsp Grabmal von Anshalm von Eyb 1477 Glocken Bearbeiten nbsp Beschreibung der GlockenIm Turm der Pfarrkirche befinden sich insgesamt vier Glocken Glocke I Bearbeiten Diese 1502 in Biberach von Hans Follmer II gegossene Glocke hangt seit 1806 in Woringen Die Aufschrift lautet HOC NOCVA CEDANT HOSTIS ET A VRA SONO ANNO DOMINI MCCCCCII Der Milde Ton vertreibe die schadlichen Machte im Jahr des Herrn 1502 Als Symbole sind Petrus mit Schlussel sowie die Kronung Mariens angebracht Der Schlagton ist es Es handelt sich um eine Vorlaute Glocke welche am Samstag um 14 00 Uhr und am Sonntag um 08 00 Uhr gelautet wird Grundton im vollen Vierer Klang des Gelautes Glocke II Bearbeiten Die Glocke der Liebe wurde am 18 Marz 1988 in Karlsruhe gegossen Die Aufschrift lautet DIE LIEBE IST LANGMUTIG UND FREUNDLICH DIE LIEBE EIFERT NICHT DIE LIEBE TREIBT NICHT MUTWILLEN SIE BLAHT SICH NICHT SIE STELLT SICH NICHT UNGEBARDIG SIE SUCHT NACH DAS IHRE SIE LASST SICH NICHT ERBITTERN SIE RECHNET DAS BOSE NICHT ZU SIE FREUT SICH NICHT DER UNGERECHTIGKEIT SIE FREUT SICH ABER DER WAHRHEIT SIE ERTRAGT ALLES SIE DULDET ALLES STREBT NACH DER LIEBE Als Symbol ist ein Christusmonogramm angebracht Der Schlagton ist ges Es ist die Morgenglocke welche um 11 00 Uhr geschlagen wird Es ist die Vater unser Glocke und Trau Glocke Glocke III Bearbeiten Diese ebenfalls am 18 Marz 1988 in Karlsruhe gegossene Glocke ist ein Nachguss und Ersatz fur die wahrend des Krieges eingeschmolzene Glocke von 1921 Die Aufschrift lautet IN ERNSTER ZEIT BIN ICH ENTSTANDEN HERR GOTT SEI GNADIG ZU DEUTSCHEN LANDEN ZUM GEDACHTNIS DES 1000 JAHRIGEN BESTEHENS DER GEMEINDE WORINGEN 948 1948 Als Symbol ist die Kreuzigung Jesu angebracht Der Schlagton ist as Sie wird um 12 00 Uhr Mittags und als Abendglocke geschlagen Glocke IV Bearbeiten Wie die erste Glocke wurde auch die von Hans Follmer II im Jahr 1523 in Biberach gegossen Die Aufschrift lautet HELF VNS GOT ANNO DOMINI MCCCCCXXIII Der Schlagton ist ces h Sie ist die Taufglocke und Kindergottesdienstglocke Zusammen mit Glocke III lautet sie auch das Uberfuhrungs Gelaut Stallglocke im Sommerhalbjahr ehemalige Frondienstglocke Siehe auch BearbeitenListe der Kirchen und Kapellen in der Verwaltungsgemeinschaft Bad GronenbachLiteratur BearbeitenTilmann Breuer Stadt und Landkreis Memmingen Hrsg Heinrich Kreisel und Adam Horn Deutscher Kunstverlag Munchen 1959 S 236 237 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Unser Frauen Woringen Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Tilmann Breuer Heinrich Kreisel und Adam Horn Hrsg Stadt und Landkreis Memmingen Deutscher Kunstverlag Munchen 1959 S 236 Tilmann Breuer Heinrich Kreisel und Adam Horn Hrsg Stadt und Landkreis Memmingen Deutscher Kunstverlag Munchen 1959 S 236 237 47 922155 10 202238 Koordinaten 47 55 19 8 N 10 12 8 1 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Unser Frauen Woringen amp oldid 206414879