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Die Universitatsbrucke n polnisch mosty Uniwersyteckie 1 ist ein zweiteiliger Bruckenzug der die Stadtoder in Breslau gegenuber dem Hauptgebaude der Universitat uberbruckt Er verbindet die Altstadt mit der Odervorstadt poln Nadodrze UniversitatsbruckeUniversitatsbrucke Blick von der Universitat auf die UniversitatsbruckeOffizieller Name most Uniwersytecki Polnocny most Uniwersytecki PoludniowyNutzung Strassenbrucke mit StrassenbahngleisenQuerung von OderOrt BreslauUnterhalten durch Zarzad Drog i Utrzymania Miasta we WroclawiuKonstruktion StahlbalkenbruckeGesamtlange 51 50 m 78 50 mBreite 19 mAnzahl der Offnungen 2 3Baubeginn 1867 1933Fertigstellung 1869 1934Planer Ferdinand Alexander Kaumann Johann Wilhelm Schwedler Ursprungsbau Gunther Trauer Reimer Umbau LageKoordinaten 51 6 55 N 17 2 1 O 51 11525 17 033694444444 Koordinaten 51 6 55 N 17 2 1 OUniversitatsbrucke Breslau Polen f1 Die Brucke von 1867 69 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Alte Oderbrucke 1 2 Universitatsbrucke von 1867 bis 1869 1 3 Universitatsbrucke von 1933 bis 1934 2 Beschreibung 3 Anmerkungen 4 Weblinks 5 LiteraturGeschichte BearbeitenAlte Oderbrucke Bearbeiten Unter dem Namen Pons Viadri Oderbrucke wurde die alteste bekannte Vorgangerin der Oderbrucke im Jahr 1397 erwahnt Die holzerne Brucke lag insgesamt flussabwarts von der heutigen Brucke mit dem linken sudlichen Bruckenkopf westlich der damaligen Kaiserburg gegenuber der Einmundung der Gefangnisgasse und dem rechten nordlichen Bruckenkopf wenige Meter westlich von der heutigen Lage Mehrere Male wurde die Brucke umgebaut insbesondere bestand seit der fruhen Neuzeit eine Zweigbrucke die sie mit der Burgerwerder heute poln Kepa Mieszczanska einer grosseren Oderinsel verband Universitatsbrucke von 1867 bis 1869 Bearbeiten Nachdem mit der Sandbrucke 1861 ein Teil des ostlichen Oderbruckenzuges in Breslau durch eine Schmiedeeisenkonstruktion ersetzt wurde entschied sich der Magistrat fur ein gross angelegtes Erneuerungs und Erweiterungsprogramm der Brucken In dessen Zuge wurden oberhalb und unterhalb der bestehenden neue Brucken geplant und gebaut die spateren Konigs und Wilhelmsbrucke sowie die Lessingbrucke sowie die noch bestehenden maroden Holzbrucken durch Brucken aus Schmiedeeisen ersetzt Fur die technische Planung aller dieser Brucken wurde vom zustandigen Stadtbaurat Ferdinand Alexander Kaumann der bekannte Bruckenbauer Johann Wilhelm Schwedler verpflichtet Als erste nahm man 1867 die beiden Teile der Oderbrucke in Angriff Man entschied sich dabei fur einen verkehrstechnisch gunstigeren Standort direkt gegenuber der Tordurchfahrt des Universitatsgebaudes Von der Burgerwerder aus wurde ein Damm aufgeschuttet der sie mit der neuen Brucke verband Die konstruktive Analyse hat gezeigt dass eine zweijochige kurze Brucke im sudlichen Abschnitt vor dem Universitatsgebaude und eine dreijochige lange Brucke im nordlichen Abschnitt die gunstigste Losung darstellen Die drei Strompfeiler und die Bruckenkopfe wurden auf Beton gegrundet und aus Granitblocken und im oberen Bereich aus Sandstein gemauert Die jeweils als Schwedlertrager konstruierten Bruckenjoche wurden auf den Strompfeilern beweglich auf den Bruckenkopfen hingegen starr gelagert Die 6 28 m 20 Fuss breite Fahrbahn zwischen den Schwedlertragern wurde auf gusseisernen Platten gepflastert die beidseitig auf auskragenden Quertragern aufgesetzten je 2 20 m 7 Fuss breiten Burgersteige aus Naturstein in Sandbettung ausgefuhrt Uber den Lagerpunkten der Trager wurden schmucke Gaslaternen aufgestellt Die nach zweijahriger Bauzeit im Jahre 1869 fertiggestellten Oderbrucken wurden nun Universitatsbrucke genannt da der alte Name hinsichtlich der weiteren neu gebauten Brucken uber die Oder zu undifferenziert war In den 1880er Jahren wurden auf der Universitatsbrucke Strassenbahngleise verlegt Universitatsbrucke von 1933 bis 1934 Bearbeiten Die zur Bauzeit noch als grosszugig dimensioniert geltende Fahrbahn erwies sich zum Anfang des 20 Jahrhunderts als zu eng Um Abhilfe zu schaffen wurde zunachst mit der Werderbrucke ca 200 m stromabwarts eine weitere Brucke in zwei Losen 1905 und 1930 erbaut Danach entschied man uber die Modernisierung der mittlerweile uber 60 Jahre alten Universitatsbrucke Da in der Werderbrucke noch keine Strassenbahngleise verlegt waren wurde oberhalb der Universitatsbrucke fur die Umbauzeit eine Behelfsbrucke aus Holz gebaut die ein im Wechselverkehr befahrbares Strassenbahngleis und einen Burgersteig trug Aus der alten Universitatsbrucke konnten die Pfeiler weiterverwendet werden nunmehr mit neuen seitlich auskragenden und wesentlich breiteren flachen Oberbauten versehen Die Brucke wurde im Zweiten Weltkrieg erheblich beschadigt so dass sie erst 1947 wieder dem Verkehr unter dem ins Polnische ubersetzten Namen ubergeben werden konnte Beschreibung BearbeitenDie aus zwei Abschnitten bestehende Universitatsbrucke ist eine Brucke auf genieteten Mehrfeldstahlbalken die auf aus Granit gemauerten Strompfeilern zwei im Falle der nordlichen Brucke und einem in der sudlichen und Bruckenkopfen lagern Die Strompfeiler sind nicht im rechten Winkel zur Bruckenachse orientiert sondern entsprechen in ihrer schragen Stellung der Richtung der beiden Stromarme Die vierspurige Fahrbahn aus Asphaltbeton nimmt in der Mitte zwei Rillengleise der Strassenbahn auf Die beidseits gelegenen Burgersteige mit durch den Belagswechsel markierten Fahrradwegen sind mit Stahlstabgelandern erfasst Die Terrasse auf dem ostlichen Inselzipfel der Burgerwerder in der Bruckenmitte wird durch ein ebensolches Gelander begrenzt Gegenuber der Terrasse munden die Furst Vitold Strasse ulica Ksiecia Witolda ein Anmerkungen Bearbeiten Da es sich um zwei separate und raumlich getrennte Konstruktionen handelt ist im offiziellen Sprachgebrauch von Brucken in Pluralform mosty die Rede Im Alltag wird von einer Brucke most gesprochen auch wenn der gesamte Bruckenzug gemeint ist Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Universitatsbrucke Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienLiteratur BearbeitenArkadiusz Dobrzyniecki Most Uniwersytecki In Jan Harasimowicz Hrsg Atlas architektury Wroclawia Band 2 Wydawnictwo Dolnoslaskie Wroclaw 1998 ISBN 83 7023 679 0 Maciej Lagiewski Mosty Wroclawia Zaklad Narodowy im Ossolinskich Wydawnictwo Wroclaw 1989 ISBN 83 04 02937 5 Johann Wilhelm Schwedler Die kurze und lange Oderbrucke in Breslau In Zeitschrift fur Bauwesen Nr 4 1868 Sp 157 174 zlb de Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Universitatsbrucke Breslau amp oldid 232384002