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Ulrich Hugwald auch Huldreich Mutius 1496 in Wilen Gottshaus 24 Januar 1571 in Basel war ein Schweizer Gelehrter Lehrer und reformatorischer Schriftsteller Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenUlrich Hugwald wurde in Wilen in der Nahe von Bischofszell Thurgau geboren Er studierte vermutlich vorerst in Wien und ab 1519 an der theologischen Fakultat von Basel Zur gleichen Zeit begann er beim Basler Drucker Adam Petri als Korrektor und Herausgeber zu arbeiten Seit 1520 veroffentlichte er zudem eigene kirchenkritische und reformatorische Texte Er stand mit mehreren Reformatoren in Briefkontakt so unter anderen mit Vadian Michael Stifel Jacques Lefevre d Etaples und Guillaume Farel Neben seiner Tatigkeit beim Buchdrucker Petri eroffnete Hugwald eine private Rhetorikschule fur angehende Juristen und Prediger Im Herbst 1524 traf er zusammen mit Oekolampad in Basel Thomas Muntzer und diskutierte mit ihm uber die Glaubenstaufe In der Folge schloss er sich um 1525 den Basler Taufern an und kam deswegen ins Gefangnis 1 Nach einem Aufenthalt als Drechsler und Bauer im Thurgau kehrte er nach Basel zuruck und distanzierte sich von der Tauferbewegung Bis 1529 unterrichtete er an der Universitat von Basel und ab 1535 an der Lateinschule auf Burg in Basel Im Jahr 1539 veroffentlichte er eine mehrbandige Chronik De Germanorum prima origine Nachdem er 1541 den Grad eines Magister Artium erworben hatte wurde er 1542 zum Professor an der Universitat Basel ernannt und lehrte Logik Ethik und Poetik Sein Haus auf der Burg verkaufte er 1549 an seinen Freund Thomas Platter Hugwald starb im Januar 1571 in Basel Werke BearbeitenDialogus studiorum suorum prooemium et militiae initium Basel 1520 Digitalisat Ad omnes qui Christum seu regnum dei ex animo quaerunt Basel 1520 Digitalisat Ad Sanctam Tigvrinam Ecclesiam Vdalrici Hvgvaldi Epistola Basel 1521 Digitalisat Tres epistolae quarum ultima legunt qui hodie Euangelistas persequuntur et caveant ne lacessitus ad arma deposita redeat Basel 1521 Digitalisat Est Tibi Lector Brevissimo Compendio Per Vlrichvm Hugualdum unde hominum perditio in quoque sit corum salus Basel 1522 Digitalisat De Germanorum prima origine moribus institutis legibus et memorabilibus pace et bello gestis etc Basiliae apud Henricum Petrum 1539 Literatur BearbeitenJohann Georg Kreis Das Leben und die Schriften des Thurgauers Ulrich Hugwald genannt Mutius In Thurgauer Beitrage zur vaterlandischen Geschichte 41 1901 S 140 169 42 1902 S 4 75 Otto Clemen Der Wiedertaufer Ulrich Hugwald In Beitrage zur Reformationsgeschichte aus Buchern und Handschriften der Zwickauer Ratsschulbibliothek Berlin 1902 Bd 2 45 85 Karl Eugen Hermann Muller Mutius Huldreich In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 23 Duncker amp Humblot Leipzig 1886 S 113 f Peter G Bietenholz Thomas B Deutscher Contemporaries of Erasmus a bibliographical register of the Renaissance and Reformation Toronto 1985 ISBN 0 8020 2507 2 S 212f GoogleBooks Thomas Hohenberger Lutherische Rechtfertigungslehre in den reformatorischen Flugschriften der Jahre 1521 22 Tubingen 1996 ISBN 978 3161466007 Frank Hieronymus 1488 Petri Schwabe 1988 Eine traditionsreiche Basler Offizin im Spiegel ihrer fruhen Drucke Basel 1997 Weblinks BearbeitenFrank Hieronymus Hugwald Ulrich In Historisches Lexikon der Schweiz Christian Neff 1956 Hugwald Ulrich In Global Anabaptist Mennonite Encyclopedia OnlineEinzelnachweise Bearbeiten Vgl Paul Burckhardt Die Basler Taufer ein Beitrag zur schweizerischen Reformationsgeschicht Basel 1898 S 7 13f Normdaten Person GND 128811404 lobid OGND AKS LCCN n88678246 VIAF 40438620 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hugwald UlrichALTERNATIVNAMEN Mutius HuldreichKURZBESCHREIBUNG Schweizer Gelehrter Lehrer und reformatorischer SchriftstellerGEBURTSDATUM 1496GEBURTSORT Wilen Gemeinde Hauptwil Gottshaus STERBEDATUM 24 Januar 1571STERBEORT Basel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ulrich Hugwald amp oldid 209121083