www.wikidata.de-de.nina.az
Uko Fockena Ukena auch Uko von Oldersum um 1408 in Oldersum unsicher 13 Juni 1432 bei Suurhusen war ein ostfriesischer Hauptling des Moormerlandes und des Emsigerlandes Leben BearbeitenUko war einer der Sohne des ostfriesischen Hauptlings Focko Ukena und seiner Frau Theda von Rheide um 1365 vor 1411 1424 erwarb Uko zusammen mit Udo Poppinga den Hof tor Brake auch zu Brahe Brae im Emsland von dem Knappen Ecerd von der Bele 1 Sein Schwager Ocko tom Brok Ocko to Broke Hauptling des Brokmerlandes bat in einem Schreiben vom 17 September 1424 den Abt von Werden Uko mit diesem Hof zu belehnen und bestatigte dass Uko von Geburt ein freier Mann sei echt und recht von seinen vier Ahnen her und lehnsfahig 2 Zwischen 1425 und 1427 heiratete Uko Hebe Heba von Dornum eine Tochter des Lutet Attena von Dornum und Nesse und der Ocka tom Brok Urkundlich belegt als Tochter und Erbin dieses Paares ist Theda Ukena vor 1432 17 September 1494 die 1455 die Frau des Ulrich I Cirksena Statthalter von Ostfriesland und 1464 erster Graf von Ostfriesland wurde Ab 1424 stellten sich Uko und sein Vater gegen das ostfriesische Hauptlingsgeschlecht der tom Brok die Focko Ukena um 1413 Flecken und Burg Oldersum ubertragen hatten Ocko II tom Brok forderte von Focko die Ruckgabe der Burg und erhielt in einem Schiedsspruch der Stadt Groningen vom 6 Juni 1426 Recht 3 Focko lehnte diese Entscheidung ab und schlug Ocko in bewaffneten Auseinandersetzungen in der Schlacht von Detern am 27 September 1426 und in der Schlacht auf den Wilden Ackern am 28 Oktober 1427 Damit machten sich die Ukena zu Vorkampfern des Prinzips der Friesischen Freiheit Aus der Kriegsbeute erhielt Uko die Herrlichkeit Oldersum die auch die Kirchspiele Gandersum Rorichum Tergast und Simonswolde einschloss 1428 nannte sich Uko Fockena Hauptling zu Oldersum 4 Die Oldersumer Chronik berichtet dass Uko die Burg in Oldersum durch 80 000 Steine die er aus dem Abbruch der Fockenburg in Borssum gewann verstarkte 4 1430 wurde Uko in der Oldersumer Burg durch eine Gruppe friesischer Hauptlinge belagert die sich unter Fuhrung der Cirksena als Opposition zu den Ukena zusammengeschlossen hatte Am 2 November 1430 musste Uko seinen Herrschaftsanspruch aufgeben In einem Vertrag mit den Belagerern konnte er sich jedoch basierend auf den rechtlichen Anspruchen seiner Frau einer Enkelin des Ocko I tom Brok das Wohnrecht in der Burg erhalten 5 Uko blieb bis 1432 dort wohnen Sein Vater der nach dem Fall seiner Burg in Leer nach Munster geflohen war gab jedoch den Machtkampf nicht auf und lud seinen Sohn Uko zu einer Besprechung mit seinem Bundesgenossen Imel Allena zu Groothusen ein Auf dem Wege dahin wurde Uko von Oldersum am 13 Juni 1432 im Schilfgebiet zwischen Marienwehr und Suurhusen uberfallen und erschlagen Er wurde in der Gasthauskirche Emden beigesetzt In dieser zum Franziskanerkloster Emden gehorenden Kirche die am 21 Juli 1938 durch einen Brand zerstort wurde liess Ukos Tochter Theda fur ihn einen Bildnisgrabstein anbringen 6 7 Literatur BearbeitenErnst Friedlander Ostfriesisches Urkundenbuch Band 1 Emden 1878 Nr 320 324 326 335 338 339 349 362 365 371 376 384 389 499 774 804 Hajo van Lengen Bauernfreiheit und Hauptlingsherrschaft In Karl Ernst Behre Hajo van Lengen Ostfriesland Geschichte und Gestalt einer Kulturlandschaft Aurich 1995 S 113 134 Einzelnachweise Bearbeiten Reinhard Bojer Emslandische Heimatkunde im Nationalsozialismus Eigenverlag Lingen Ems 2005 S 182 St A Osnabruck Rep 26a Emsland Meppen Urkunde Nr 5 mit aufgedrucktem Siegel des Ausstellers s igillum Ockonis in Brok capit alis Ernst Friedlander Ostfriesisches Urkundenbuch Band 1 Emden 1878 Nr 324 a b Herbert Kannegieter Oldersumer Chronik Eigenverlag 1 A Emden 1987 S 19 Ernst Friedlander Ostfriesisches Urkundenbuch Band 1 Emden 1878 Nr 389 vom 5 November 1430 Hajo van Lengen Die spatgotischen Bildnisgrabmaler der Heba Attena und des Uko Ukena und ihre politische Bedeutung In Emder Jahrbuch 80 2000 S 68 69 Stephanie Hahn und Michael Sprenger Hg Herrschaft Architektur Raum Berlin 2008 S 71 Normdaten Person GND 1070504246 lobid OGND AKS VIAF 315940366 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Fockena UkoALTERNATIVNAMEN Ukena UkoKURZBESCHREIBUNG ostfriesischer HauptlingGEBURTSDATUM um 1408GEBURTSORT unsicher OldersumSTERBEDATUM 13 Juni 1432STERBEORT bei Suurhusen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Uko Fockena amp oldid 213417696