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Der Ude Verband vulgo Ude Partei war eine osterreichische Kleinstpartei die 1927 bei der Nationalratswahl und zwei Landtagswahlen antrat Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten1926 grundete der Priester und Dekan der Universitat Graz Johannes Ude den Wirtschaftsverein fur Osterreich der sich gegen Korruption und fur Sparsamkeit und Gerechtigkeit engagierte Ude brachte die programmatischen Elemente der Wohnungs und Bodenreform des Gartenstadtkonzeptes der Wahrungspolitik von Abstinenz und Abolitionismus Tierschutz und Pazifismus in den Verein ein Anfang 1927 bildete der Wirtschaftsverein die Partei Udeverband Bund gegen Korruption die bei der Nationalratswahl 1927 antrat Ude war zuerst Spitzenkandidat musste aber auf Druck seiner geistlichen Vorgesetzten seine Kandidatur zurucknehmen und auch den Vorsitz im Wirtschaftsverein abgeben Im entsprechenden Schreiben des Seckauer Ordinariats nahm der damalige Generalvikar Franz Oer eindeutig Stellung fur die Christlichsoziale Partei als einzige katholische Partei Die Nationalratsliste fuhrte nach Udes Rucktritt Peter Sturm an Bei der Wahl wurden mehr als 35 000 Stimmen fur den Udeverband abgeben zu wenig jedoch fur einen Sitz im Nationalrat Bei der Landtagswahl in der Steiermark 1927 erreichten die Partei allerdings zwei Mandate Die Anhanger Udes traten auch bei der Landtagswahl in Karnten 1927 an erhielten aber nur wenige hundert Stimmen und kein Mandat 1930 trat die Partei dem Wahlbundnis Nationaler Wirtschaftsblock und Landbund bei und verlor in der Folge jede Bedeutung 1933 erfolgte die vereinsrechtliche Auflosung 1 2 3 Literatur BearbeitenChristof Karner Katholizismus und Freiwirtschaft Das Lebensreformprogramm des Johannes Ude Band 928 in der Reihe 3 der Europaischen Hochschulschriften Geschichte und ihre Hilfswissenschaften Peter Lang GmbH Frankfurt am Main 2002 ISBN 3 831 38923 X S 335 339 Die Wahlgange in den 1920er Jahren Weblinks BearbeitenOsterreichischer Cartell Verband Univ Prof i R Dr Dr Dr Dr Johannes Ude 2021 Einzelnachweise Bearbeiten Karl Anderwald Die bruchige antimarxistische Front Karntner Landtagswahlkampfe in der Ersten Republik In Herbert Dachs Herbert Dippelreiter Franz Schausberger Hrsg Radikale Phrase Wahlbundnisse und Kontinuitaten Landtagswahlkampfe in Osterreichs Bundeslandern 1919 bis 1932 Schriftenreihe des Forschungsinstitutes fur politisch historische Studien der Dr Wilfried Haslauer Bibliothek Salzburg Band 57 Bohlau Wien Koln Weimar 2017 ISBN 978 3 205 20498 5 S 113 Gerhard Hartmann Johannes Ude OCV 11 Dezember 2017 abgerufen am 15 Juli 2018 Reinhard Farkas Johannes Ude und die Amtskirche Chronologie und Analyse eines Konflikts In Steiermarkisches Landesarchiv Hrsg Mitteilungen des Steiermarkischen Landesarchivs Band 47 1997 S 259 262 online auf der Website des Landesarchiv PDF 4 2 MB Normdaten Korperschaft GND 402177 0 lobid OGND AKS VIAF 141664866 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ude Verband amp oldid 216676871