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Das Gewohnliche Spitzhornchen oder Gewohnliche Tupaja Tupaia glis ist eine Saugetierart aus der Familie der Spitzhornchen Tupaiidae Es zahlt zu den bekanntesten und besterforschten Vertretern dieser Gruppe Gewohnliches SpitzhornchenGewohnliches Spitzhornchen Tupaia glis SystematikUberordnung Euarchontogliresohne Rang EuarchontaOrdnung Spitzhornchen Scandentia Familie TupaiidaeGattung Eigentliche Spitzhornchen Tupaia Art Gewohnliches SpitzhornchenWissenschaftlicher NameTupaia glis Diard 1820 In der Roten Liste gefahrdeter Arten der Weltnaturschutzunion IUCN ist das Gewohnliche Spitzhornchen als nicht gefahrdet Least Concern aufgefuhrt 1 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Verbreitung und Habitat 3 Lebensweise 4 Nahrung 5 Fortpflanzung 6 Bedrohung 7 Naturschutz 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseMerkmale BearbeitenMit einer Kopfrumpflange von rund 19 Zentimetern und einem Gewicht von rund 140 Gramm zahlt das Gewohnliche Spitzhornchen zu den mittelgrossen Vertretern seiner Familie Sein Fell ist an der Oberseite braunlich und an der Unterseite rotlich orange gefarbt Sein buschiger Schwanz ist ungefahr so lang wie der Korper Der Kopf ist durch eine verlangerte Schnauze und durch relativ kleine Ohren und Augen gekennzeichnet Die Fusse tragen jeweils funf Zehen die in scharfen zum Klettern geeigneten Krallen enden Verbreitung und Habitat Bearbeiten nbsp Braun das Verbreitungsgebiet des Gewohnlichen Spitzhornchens hellgrun T ferruginea hellblau T discolor rot T hypochrysa dunkelgrun T salatana violett T longipes Gewohnliche Spitzhornchen kommen sudlich des 10 nordlichen Breitengrades im Suden Thailands auf der Malaiischen Halbinsel und auf den an der Kuste gelegenen Inseln bis nach Singapur vor 1 Spitzhornchen auf Sumatra auf Bangka im Westen von Java und im Suden von Borneo die bis zum Jahr 2013 dem Gewohnlichen Spitzhornchen zugerechnet wurden gelten heute als eigenstandige Arten T discolor auf Bangka T ferruginea auf Sumatra T hypochrysa im Westen von Java und T saltanaa im Suden von Borneo 2 Gewohnliche Spitzhornchen leben vorrangig in ursprunglichen tropischen Regenwaldern mit Bestand von Flugelfruchtgewachsen sind aber auch in Sekundarwald Plantagen Obstgarten und in der Nahe von Siedlungen gesichtet worden 3 Lebensweise BearbeitenDer ursprungliche Lebensraum dieser Tiere sind tropische Walder mittlerweile findet man sie jedoch auch in Plantagen und manchmal sogar in Garten Sie sind tagaktiv die Nacht verbringen sie in Nestern in Baumwurzeln oder hohlen Baumstammen verborgen um tagsuber auf Nahrungssuche zu gehen Gewohnliche Spitzhornchen sind in erster Linie Bodenbewohner manchmal klettern sie zur Nahrungssuche auch auf Baume Zum Sozialverhalten dieser Tiere gibt es unterschiedliche Angaben Oft werden sie als monogame Spezies bezeichnet bei der die Partner in langjahrigen Beziehungen zusammenleben und ein gemeinsames Territorium bewohnen das sie mit dem Sekret ihrer Duftdrusen markieren Andere Beobachtungen sprechen davon dass sich das Gebiet eines Mannchens mit dem mehrerer Weibchen uberlappt wobei die Territorien der Mannchen grosser als die der Weibchen sind Ob beide Lebensweisen vorkommen oder ob es sich um falsche Beobachtungen handelt ist noch ungeklart Nahrung BearbeitenGewohnliche Spitzhornchen sind Allesfresser Auf ihrem Speiseplan stehen sowohl Insekten und kleine Wirbeltiere als auch Samen Fruchte und Blatter Oft verzehren sie ihre Nahrung in eichhornchenahnlicher Weise Sie sitzen auf den Hinterbeinen und halten die gefundene Nahrung mit den Vorderpfoten Fortpflanzung BearbeitenDer Hohepunkt der Paarungszeit liegt zwischen Februar und Juni obwohl sie sich das ganze Jahr uber fortpflanzen konnen Die Tragzeit liegt zwischen sechs und acht Wochen wonach ein bis drei Jungtiere zur Welt kommen die zunachst nackt und blind sind Wie bei den meisten Spitzhornchen lasst sich auch bei ihnen das seltene Saugen beobachten die Jungtiere werden in einem eigenen Nest untergebracht und die Mutter kommt nur alle zwei Tage vorbei um sie zu saugen Trotzdem wachsen Jungtiere aufgrund der fettreichen Milch sehr schnell schon nach funf Wochen sind sie entwohnt und mit drei bis vier Monaten geschlechtsreif Wahrend in freier Natur ihre Lebenserwartung bei rund zwei bis drei Jahren liegen durfte werden sie in menschlicher Obhut bis zu zwolf Jahre alt Bedrohung BearbeitenIn manchen Regionen gelten sie als Plage da sie sich manchmal in Plantagen aufhalten und Fruchte verzehren und werden dementsprechend verfolgt Da ihr Fleisch als ungeniessbar gilt haben sie von dieser Seite keine Verfolgung zu befurchten Im Vergleich zu anderen Spitzhornchenarten gelten sie als haufig Naturschutz BearbeitenTupaia glis ist im Anhang II des Washingtoner Artenschutzubereinkommen aufgefuhrt 1 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gewohnliches Spitzhornchen Tupaia glis Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b c Tupaia glis in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2017 Eingestellt von Sargis E amp Kennerley R 2017 Abgerufen am 27 Juli 2018 Eric J Sargis Neal Woodman Aspen T Reese Link E Olson Using hand proportions to test taxonomic boundaries within the Tupaia glis species complex Scandentia Tupaiidae Journal of Mammalogy 94 1 183 201 Februar 2013 DOI 10 2307 23488610 Parr J W K 2003 Large Mammals of Thailand Sarakadee Press Bangkok Thailand Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gewohnliches Spitzhornchen amp oldid 194055989