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Das Lustschloss Tschifflik zu bulgarisch chiflik Landgut aus turkisch Ciftlik Bauernhof 1 bei Zweibrucken wurde in den Jahren 1715 und 1716 von Stanislaus I Leszczynski dem exilierten Konig von Polen und Grossfurst von Litauen als Sommerresidenz erbaut Nach seinen Ideen wurde die Anlage vom schwedischen Baumeister Jonas Erikson Sundahl geplant und baulich realisiert Tschifflik gilt als typisches Beispiel barocker Gartenarchitektur Lustschloss TschifflikReste des Lustschlosses TschifflikDatenOrt ZweibruckenBaumeister Jonas Erikson SundahlArchitekt Jonas Erikson SundahlBauherr Stanislaus I LeszczynskiBaustil BarockBaujahr 1715 1716Abriss Zerfall nach 1789 bis auf wenige ResteKoordinaten 49 14 41 9 N 7 23 41 4 O 49 244959 7 394834 Koordinaten 49 14 41 9 N 7 23 41 4 OLustschloss Tschifflik Rheinland Pfalz Ludwig Alois Molitor Tschifflik wie es in den Jahren 1714 1718 von Konig Stanislaus angelegt wurde Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Fasanerie 3 Gegenwart 4 Einzelnachweise 5 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Anlage entstand zur Zeit des ersten Exils Stanislaus das er von 1714 bis 1718 in Pfalz Zweibrucken verbrachte Die Wahl des bulgarischen Namens Tschifflik geht wohl auf Stanislaus vorhergehenden Aufenthalt in Bender zuruck Der 1716 von der koniglichen Familie bezogene Komplex war durch eine 4 km lange und 2 50 m hohe umgebende Mauer von der Aussenwelt abgeriegelt und umfasste neben dem Haupthaus zwei Wohnhauser eine Terrassenanlage mit Appartements zwei Nutzhauser und ein umfangreiches Gartenareal mit Freilichtbuhne und variantenreichen Wasseranlagen Stanislaus und Sundahl orientierten sich in der Planung am gegebenen durch Schneisen gekennzeichneten Gelande ostlich der Stadt und nutzten die naturliche Struktur dazu den Fluss der Wasserspiele ausschliesslich physikalisch mechanisch zu erzeugen Die Plane insbesondere die zur Gartenanlage konnten allerdings wahrend Stanislaus Aufenthalt nicht komplett realisiert werden Herzog Gustav Samuel Leopold liess 1728 die von Stanislaus nicht komplett realisierte Sommerresidenz durch den Architekten Sundahl vollenden Nach dessen Tod zerfiel die Anlage und wurde erst zur Zeit Herzog Christians IV wiederbelebt Christian beauftragte den Gartenarchitekten Johann Ludwig Petri mit einer zeitgemassen Erneuerung und Erweiterung Tschiffliks Petri orientierte sich dabei unter anderem an der englischen Gartenbaukunst Nach der franzosischen Revolution wurde das Gelande dem Landgestut Zweibrucken zur Nutzung zugesprochen Die ursprungliche Anlage fiel praktischen Erfordernissen zum Opfer und zerfiel 1887 erwarb die Stadt Zweibrucken das Terrain Nordlich des Areals lag die ehemalige Tschiffliker Muhle und noch heute der ehemalige Bahnhof Tschifflick Niederauerbach Fasanerie BearbeitenVon 1757 bis 1769 wurde im Garten eine Fasanerie eingerichtet Unter dem Namen Fasanerie ist das Areal den Einheimischen heute besser bekannt als unter dem Ursprungsnamen Tschifflik Die Fasaneriebergstrasse teilt den umgebenden Wald in zwei ungleiche Halften Zum einen in den kleineren Luitpoldpark westlich der Fasaneriebergstrasse und ostlich der Fasaneriebergstrasse in den sogenannten Ehrbusch Innerhalb des Mauerrings befindet sich im Norden die Ruine einer Turmhugelburg des fruhen 12 Jahrhunderts mit Grundmauern eines rechteckigen Turmhauses zwei Zisternen Ringmauer Schildmauer der Vorburg und Halsgraben 2 Gegenwart Bearbeiten nbsp Gartenseite des Hotels FasanerieIn den 1930er Jahren wurde das Gelande durch die Errichtung eines Ausflugslokals neu belebt heute steht dort ein Hotel In den 1970er Jahren wurde ein Wildrosengarten angelegt der uber den Rosenweg mit dem Rosengarten Zweibrucken verbunden ist Ebenfalls zu dieser Zeit wurde am Nordende des Areals eine kleine Burganlage entdeckt und freigelegt deren Entstehung auf das fruhe 12 Jahrhundert datiert wird 3 Der denkmalgeschutzte historische Fasanengarten der dem heutigen Naherholungsgebiet Fasanerie seinen Namen gab wurde von 2006 bis Mai 2008 im Rahmen des neu angelegten Themenweges Garten und Landschaft von der Stadt Zweibrucken mit Forderung der EU in weiten Teilen erneuert Der barocke Ursprung wurde bei der Sanierung mit modernen Nutzungsmoglichkeiten im Sinne eines Naherholungsgebiets kombiniert Tschifflik gehort zu den Sehenswurdigkeiten der Barockstrasse SaarPfalz Einzelnachweise Bearbeiten H Dellwing Hans E Kubach Die Kunstdenkmaler des Kreises Pirmasens Teil 2 Die Kunstdenkmaler der Stadt und des ehemaligen Landkreises Zweibrucken S 405 Denkmalschutzbroschure Zweibrucken Stadtverwaltung Zweibrucken 1 Juli 2013 S 63 Letztes Bild archiviert vom Original am 18 Oktober 2018 abgerufen am 18 Oktober 2018 deutsch Tschifflik Memento vom 11 November 2007 im Internet Archive pfaelzerburgen de Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Lustschloss Tschifflik Sammlung von Bildern Bebilderte Webseite zur Geschichte von Schloss Tschifflik Webseite zur Geschichte des Schlosses Memento vom 6 Februar 2013 im Webarchiv archive today Plane des Lustschlosses Tschifflik auf schloss carlsberg de Tschifflick Memento vom 14 Juli 2018 im Internet Archive Artikel auf barockstrasse saarpfalz de Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lustschloss Tschifflik amp oldid 237781309