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Die Tschifflicker Burg ostlich von Zweibrucken in Rheinland Pfalz ist eine abgegangene salierzeitliche Turmhugelburg Motte Tschifflicker BurgAlternativname n Namenlose BurgStaat DeutschlandOrt ZweibruckenEntstehungszeit fruhes 12 JahrhundertBurgentyp Spornburg MotteErhaltungszustand BurgstallGeographische Lage 49 15 N 7 24 O 49 25125 7 3969444444444 245 Koordinaten 49 15 4 5 N 7 23 49 OHohenlage 245 m u NNTschifflicker Burg Rheinland Pfalz Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Literatur 3 Weblinks 4 BelegeBeschreibung BearbeitenDie einzige bekannte historische Erwahnung findet sich in der Landesaufnahme der Amter Zweibrucken und Kirkel durch Tilemann Stella aus dem Jahr 1564 Er fuhrt bei den Wustungen in den Amtern Zweibrucken und Kirkel auf 1 Inn diesem grundt findt mann unden ann dem Ehrwage im ort am Aichholtzgen ein allten burgstal und ein brunnen daselbst ist vergangen Im Unterschied zu anderen Wustungen findet sich diese nur im Text erwahnt aber nicht auf der Karte eingezeichnet Auf Stellas Karte 11 im Massstab 25000 1 25 000 sind zwar sudlich von Niederauerbach am Nordende des Ehrtals heute Tschifflicker Dell der Erwag und westlich davon der Wald Eicholtz lagerichtig eingezeichnet jedoch an der Burgstelle selbst weder der namenlose alte Burgstall noch die namenlose Quelle Es finden sich allerdings auf Stellas Karte 11 im Massstab 25000 1 25 000 und auf Stellas Ubersichtskarte im Massstab 100000 1 100 000 nicht allzu weit entfernt von der Burgstelle zwei andere benannte Objekte eingezeichnet einmal 1 km westlich der Burgstelle der in der Art einer kleinen Kirche eingezeichnete Marienstein der zu Stellas Zeit noch bestand 2 und zum anderen ca 800 m sudlich der Burgstelle in einem westlichen Seitentalchen des Ehrtals der starke Quell Erborn und das in der Art einer Turmburg eingezeichnete Ehrhaus das Stella als Lusthaus mit einem schonen Forellenweiher beschreibt 3 und das genau die Stelle des im fruhen 18 Jahrhundert erbauten Landhauses Tschifflik besetzt Diese beiden Objekte konnen nicht mit dem namenlosen alten Burgstall identifiziert werden Stella kannte die Gegend gut da er 1563 hier Vermessungen vornahm um das Wasser des Erborns mittels Deicheln in das damalige Zweibrucker Herzogsschloss nahe dem heutigen Schloss Zweibrucken zu leiten was dann 1563 1564 auch so realisiert wurde Das Schloss hatte vor Stellas Zeit einmal sein Wasser aus dem Felsborn einem naher bei Zweibrucken gelegenen Quell bezogen 4 Die Burgstelle lag zudem an einer bereits 1564 bestehenden west ostlichen Wegefuhrung heutige Annweiler Strasse in Zweibrucken die das Schwarzbachtal dem Verkehr erschloss eine Schwarzbachquerung durch eine nord sudliche Wegefuhrung wie sie heute hier besteht heutige Fasaneriestrasse in Zweibrucken ist allerdings 1564 nicht eingezeichnet Die Burgstelle wurde in den Mauerbering des Wildparks um das im fruhen 18 Jahrhundert erbaute Landhaus Tschifflik einbezogen Sie diente vermutlich als Steinbruch fur die Mauer und fur benachbarte Gebaude wie die am Nordende der Tschifflicker Dell gelegene Tschiffliker Muhle am Erwag weswegen oberirdisch alles abgetragen ist In den siebziger Jahren des 20 Jahrhunderts wurde die Burgstelle wiederentdeckt und beachtliche Reste der Grundmauern freigelegt Die Ruine einer Turmhugelburg des fruhen 12 Jahrhunderts umfasst Grundmauern eines rechteckigen Turmhauses zweier Zisternen der Ringmauer der Schildmauer der Vorburg und Halsgrabenreste 5 Reste grunglasierter Ofenkacheln machen wahrscheinlich dass die Burg noch bis ins 15 Jahrhundert bewohnt war Siehe auch Liste deutscher TurmhugelburgenLiteratur BearbeitenHorst Wolfgang Bohme HG Burgen der Salierzeit Teil 2 Sigmaringen 1991 Jurgen Keddigkeit Stefan Ulrich Niederauerbach In Jurgen Keddigkeit Ulrich Burkart Rolf Ubel Pfalzisches Burgenlexikon III I N Kaiserslautern 2005 ISBN 3 927754 51 4 formal falsch S 810 814 Kommentar Der dort mit Niederauerbach angegebene Ort der Burg ist unrichtig da die Burg nicht auf Niederauerbacher sondern auf Zweibrucker Gemarkung liegt Weblinks BearbeitenEintrag zu Burgrest Niederauerbach Tschifflicker Burg in der privaten Datenbank Alle Burgen Der dort mit 66482 Zweibrucken Niederauerbach angegebene Ort der Burg ist unrichtig da die Burg nicht auf Niederauerbacher sondern auf Zweibrucker Gemarkung liegt Belege Bearbeiten Tilemann Stella Grundliche und warhafftige beschreibung der baider ambter Zweibrucken und Kirckel wie dieselbigen gelegen 1564 Bearbeiter Eginhard Scharf Historischer Verein Zweibrucken Zweibrucken 1993 ISBN 978 3 924171 15 5 S 237 Tilemann Stella Grundliche und warhafftige beschreibung der baider ambter Zweibrucken und Kirckel wie dieselbigen gelegen 1564 Bearbeiter Eginhard Scharf Historischer Verein Zweibrucken Zweibrucken 1993 ISBN 978 3 924171 15 5 S 146 147 Tilemann Stella Grundliche und warhafftige beschreibung der baider ambter Zweibrucken und Kirckel wie dieselbigen gelegen 1564 Bearbeiter Eginhard Scharf Historischer Verein Zweibrucken Zweibrucken 1993 ISBN 978 3 924171 15 5 S 124 125 Tilemann Stella Grundliche und warhafftige beschreibung der baider ambter Zweibrucken und Kirckel wie dieselbigen gelegen 1564 Bearbeiter Eginhard Scharf Historischer Verein Zweibrucken Zweibrucken 1993 ISBN 978 3 924171 15 5 S 144 Denkmalschutzbroschure Zweibrucken Stadtverwaltung Zweibrucken 1 Juli 2013 S 63 Letztes Bild archiviert vom Original am 18 Oktober 2018 abgerufen am 18 Oktober 2018 deutsch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tschifflicker Burg amp oldid 237648980