www.wikidata.de-de.nina.az
Trutz Tilly auch als Trotz Tilly bezeichnet war eine Schanze in der Kreuzhorst bei Magdeburg wahrend des Dreissigjahrigen Kriegs Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLage BearbeitenSie befand sich sudlich der Einmundung der Dornburger Alten Elbe in die Elbe im Bereich des sogenannten Rehbergs In den 1930er Jahren wurde die Stelle der Schanze als heutiger Rehberg am Wiesenweg zwischen Salbker Fahre und Luisenthal beschrieben 1 Die Schanze zog sich von der Elbe bis zum Rehberg und dann im stumpfen Winkel in das dortige Wiesengelande Geschichte BearbeitenDer Bau der Schanze erfolgte durch die Stadt Magdeburg im Zusammenhang der Belagerung der Stadt durch Tilly im Jahr 1631 Im Zuge der Vorbereitung der Verteidigung der Stadt gegen die kaiserlich katholischen Truppen liess der schwedische Kommandant Dietrich von Falkenberg sudostlich der Stadt drei Schanzen anlegen Neben Trutz Tilly war dies die ostlich von Pechau gelegene Trutz Pappenheim und der in der Kreuzhorst gelegene Magdeburger Succurs Die Schanzen dienten unter anderem dazu den Schiffsverkehr auf der Elbe unbeeintrachtigt durch feindliche Streifen sicherzustellen Die Benennung stellt sich als Provokation gegen den gegnerischen Feldherr Johann t Serclaes von Tilly dar Trutz Tilly hatte eine Besatzung von 80 Mann Kommandant war Capitan Bose Mit dem Eintreffen der feindlichen Hauptstreitmacht wurde die Lage dieser weit ab der eigentlichen Stadtbefestigung gelegenen Schanzen jedoch unhaltbar da es eine standige Verbindung zur Stadt nicht gab Ab dem 9 April 1631 griffen Truppen Pappenheims Trutz Pappenheim und Magdeburger Succurs an und nahmen die Schanzen unter Verlusten ein Dabei wurden fast alle Verteidiger getotet An Trutz Tilly schlichen sich die Pappenheimer Truppen so leise an dass die Hunde nicht erwachten Die Angreifer griffen dann unter lautem Kriegsgeschrei von einem kleinen Waldchen aus Richtung Prester an Die Magdeburger Besatzung ergab sich daraufhin in der aussichtslosen Situation Trotzdem sollte die gesamte Besatzung getotet werden Die floh daraufhin in Richtung Elbe um mit Hilfe dort befindlicher Kahne zu fliehen Diejenigen denen das gelang wurden jedoch durch feindliches Kanonenfeuer von auf der anderen Elbseite bei Fermersleben befindlichen Schanzen getotet Kein Mitglied der Besatzung uberlebte Nach anderen Angaben gingen Bose und seine Soldaten in Kriegsgefangenschaft 2 Am 10 Maijul 20 Mai 1631greg ersturmten die kaiserlichen Truppen dann letztlich die Stadt Magdeburg die dabei weitgehend zerstort wurde Literatur BearbeitenFriedrich Grosshennig Ortschronik von Westerhusen im Stadtbezirk Magdeburg SO Manuskript im Stadtarchiv Magdeburg Signatur 80 1035n II Teil Seite 7 ff Willy Otto Riecke Chronik Prester Cracau Selbstverlag Magdeburg 1932 S 26 ff Einzelnachweise Bearbeiten Riecke Chronik Prester Cracau Seite 29 Reinhard Spindler Magdeburg im Dreissigjahrigen Krieg In Magdeburger Stadtzeuge n Heft 15 Verlag Delta D Magdeburg 2009 ISBN 978 3 935831 43 7 Seite 1952 078589 11 693288 Koordinaten 52 4 42 9 N 11 41 35 8 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Trutz Tilly amp oldid 222843274