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Magdeburger Succurs auch als Sukkurs von Magdeburg bezeichnet war eine Schanze in der Kreuzhorst bei Magdeburg wahrend des Dreissigjahrigen Kriegs Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Schanze lag auf einer Wiese in der Kreuzhorst in der Nahe der Dornburger Alten Elbe Im 20 Jahrhundert wurde beschrieben dass sich die Stelle dort befand wo zu diesem Zeitpunkt ein Weg uber eine kleine Anhohe fuhrte In der Schanze befand sich ein aus starken Eichenstammen zusammengefugtes Wachhaus Die Besatzung umfasste einen Offizier und 18 Mann Geschichte BearbeitenIm Vorfeld der Belagerung der Stadt Magdeburg durch kaiserlich katholische Truppen im Jahr 1631 legten Magdeburger Truppen auf Befehl des schwedischen Kommandanten Dietrich von Falkenberg im Umfeld der Stadt mehrere Schanzen an Darunter auch drei Schanzen im Bereich des sudostlich der Stadt gelegenen und durch die Elbe von der Stadt getrennten Waldgebiets Kreuzhorst Die am besten ausgebaute Schanze dieser drei Befestigungen war der Magdeburger Succurs Etwas weiter nordlich befand sich Trutz Tilly ostlich von Pechau lag Trutz Pappenheim Zweck der Schanzen war die Sicherung des Schiffsverkehrs auf der Elbe und des Verkehrs auf dem Weg aus dem Kurfurstentum Sachsen auf dem Weg uber Gommern vor feindlichen Streifen Dies gelang auch zunachst Ein erster Angriff kaiserlicher Truppen kurz nach der Fertigstellung konnte zuruckgeschlagen werden Mit dem Eintreffen der kaiserlichen Hauptstreitmacht Ende Marz 1631 veranderte sich aber die Situation der sehr weit vor der Stadt gelegenen Schanzen stark Ab dem 30 Marz 9 April 1631 unternahmen dann Truppen Pappenheims Angriffe gegen die Schanzen wobei zunachst Trutz Pappenheim fiel Das Regiment Savelli griff den Magdeburger Succurs an Kommandant der Verteidiger war Leutnant Berwitz Drei Angriffe scheiterten an der heftigen Gegenwehr der Verteidiger Beim vierten Angriff gelang es den Angreifern die Schanze einzunehmen wobei sich die Verteidiger jedoch in das Wachhaus zuruckzogen Die kaiserlichen Truppen legten daraufhin Feuer und konnten in einem funften Angriff den restlichen Widerstand brechen Dem Magdeburger Kommandant war durch eine Drahtkugel der rechte Arm durchschossen worden Die Besatzung bat auf Knien um ihr Leben Der selbst vor Ort anwesende Tilly schenkte dem Leutnant das Leben die Besatzung wurde jedoch erschlagen 1 Nach anderen Angaben blieb anders als bei Trutz Pappenheim und dem spater kampflos eingenommenen Trutz Tilly die Besatzung des Magdeburger Succurs am Leben 2 Die Kampfe bildeten den Auftakt zur weitgehenden Zerstorung der Stadt Magdeburg durch kaiserlich katholische Truppen am 10 Mai 1631 Literatur BearbeitenFriedrich Grosshennig Ortschronik von Westerhusen im Stadtbezirk Magdeburg SO Manuskript im Stadtarchiv Magdeburg Signatur 80 1035n II Teil Seite 7 ff Willy Otto Riecke Chronik Prester Cracau Selbstverlag Magdeburg 1932 Seite 26 ff Einzelnachweise Bearbeiten Grosshennig Ortschronik von Westerhusen II Teil Seite 8 Riecke Chronik Prester Cracau Seite 2952 079975 11 698622 Koordinaten 52 4 47 9 N 11 41 55 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Magdeburger Succurs amp oldid 218362842