www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Als Toter Punkt wird in der Genealogie der Endpunkt einer Ahnenlinie bezeichnet ab dem weitere Ahnen mit naheliegenden Methoden nicht ohne weiteres zu finden sind aber begrundete Hoffnung besteht weitere Zusammenhange aufzuklaren Ein Toter Punkt kann dann als uberwunden betrachtet werden wenn der verwandtschaftliche Zusammenhang aus einer Quelle mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit belegt wird Begrundete Vermutungen mussen als solche erkennbar sein und sind allein nicht ausreichend Im Unterschied wird von Schlussahnen gesprochen wenn wegen generellen Mangels an Quellen die Abstammung nicht weiterzuverfolgen ist Grunde fur das Erreichen BearbeitenHaufig unvollstandige oder uneindeutige Angaben in den benutzten Quellen etwa bei unehelicher Geburt bei Heirat Traueintrage ohne Angabe der Eltern bei Heiraten von unehelichen Kindern oder Wiederverheiratung im Fall von Zuzug das Fehlen von Angaben uber den Heimatort oder ungenaue Angaben etwa bei Zuzug aus dem Ausland oder nur zeitweiliger Aufenthalt siehe raumliche Mobilitat Uneindeutige Angaben konnen in gleichen Vornamen und Familiennamen bei ansassigen Familien oder unrichtigen irrtumlichen oder in der Schreibweise veranderten Angaben in den Quellen zu Vornamen Heimatort Alter Beruf etc bestehen oder darin dass Familien oder Ortsnamen sich verandern Personen mehrere Namen nebeneinander gebrauchen oder ihren Namen andern Auch bei Ortsnamen die in der Umgebung mehrfach vorkommen wie Neudorf kann es zu einem Toten Punkt kommen Weitere Ursachen sind fehlende oder luckenhafte Eintrage in Kirchenbuchern unleserliche Eintragungen oder solche an unublicher oder versteckter Stelle ausserhalb der ublichen Ordnung Nicht auszuschliessen sind auch Schreib Lesefehler durch den Quellenersteller oder den Genealogen selbst Methoden zur Uberwindung BearbeitenAb dem 18 Jahrhundert enthalten die Kirchenbucher zunehmend genauere Informationen anhand derer es haufig gelingt die Mitglieder einer Kernfamilie zu identifizieren und die Generationen miteinander zu verknupfen Die Angaben der Vater von Braut und Brautigam wenigstens des Vornamens auch der Mutter bei einer Geburt und eine Altersangabe bei Sterbeeintragungen gehoren dabei zu den wichtigsten Hinweisen Fehlen derartige Angaben und auch die zu Beruf und Stand so ist mit den Kirchenbuchern allein oft keine gesicherte Abstammung mehr nachzuweisen und man muss weitere Quellen in staatlichen kirchlichen und privaten Archiven hinzuziehen Die Uberwindung eines Toten Punktes verlangt immer neue Quellen durchzusehen und umfangreichere als bisher Gebrauchliche Methoden dabei sind in der gewohnlichen Reihenfolge Nochmalige Durchsicht der Kirchenbucher Erfassen aller Daten zur Person selbst Ruckrechnen des Geburtsjahrs aus dem Sterbejahr Notieren aller Varianten in der Schreibweise von Personennamen und Orten von wann bis wann wurden in der Familie Kinder getauft Erfassung der gesamten Verwandtschaft in auf und absteigender Linie und der Seitenverwandten die gegebenenfalls Hinweise auf Namen der Ehefrau und den Herkunftsort erbringen Durchsicht aller Paten des gesamten Ortes und der Trauzeugen Einsicht in Gerichtshandelsbucher da in ihnen bei Ortsfremden oft deren Heimatort bei Kindern der spatere Aufenthaltsort genannt wird Durchsicht der Kirchenbucher und danach der Gerichtshandelsbucher der Nachbardorfer bei Stadtbewohnern auch der Nachbarstadte siehe Heiratskreis wobei die Durchsicht von Steuerlisten auf vorkommende Familiennamen den Suchraum einengen kann Einsicht in die Ahnenstammkartei des deutschen VolkesAls letzte Alternative verbleibt oft nur die grossraumige Verkartung des gesamten Berufs im Suchraum oder aller Namenstrager oder bei Namensgleichheit die Erarbeitung eines Ortsfamilienbuchs in das dann die Daten aus den Gerichtshandelsbuchern mit eingearbeitet werden Fur viele Berufsgruppen insbesondere bei Akademikern gibt es uber Kirchenbucher und Gerichtshandelsbucher hinaus spezielle Quellen z B die Matrikel der Universitaten uber die man sich in der Fachliteratur informieren muss Literatur BearbeitenMethodisch praktische Forschungsbeispiele veroffentlicht 1959 1961 in Praktische Forschungshilfe als Beilage des Archivs fur Sippenforschung Billeb E F Woher stammt der Johann Georg Heuke in Ebeleben Genealogie als historische Soziologie 2 1988 52 59 Arbeitsheft 13 der Gesellschaft fur Heimatgeschichte Bezirksvorstand Leipzig Kulturbund der DDR Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Toter Punkt Genealogie amp oldid 219041275