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Torir Gudmundsson Tore Den Vikvaerske 8 August 1214 in Nidaros wahrscheinlich aus Viken war ein norwegischer Erzbischof Nach der Uberlieferung hiess sein Vater Gudmund Flate seine Mutter ist nicht bekannt Leben BearbeitenEr muss aus vornehmer Familie gestammt haben denn nur deren Sohne konnten sich ein Studium im Ausland leisten Wahrscheinlich ist er identisch mit Theodoricus Monachus der zwischen 1178 und 1180 die kleine Norwegische Geschichte auf Latein schrieb und sie Erzbischof Oystein Erlendsson widmete Im Obituarium des Klosters St Victor bei Paris steht Item obiit domnus Theodoricus Norvegiensis archiepiscopus frater noster Zunachst war er Kanoniker an der Hallvardskirche in Oslo Zu dieser scheint es eine enge Verbindung zwischen dem Domkapitel der Hallvardskirche in Oslo und dem Kloster St Victor in Paris gegeben zu haben Denn es wurde in dieser Zeit fur die Liturgie eine Hallvardssequenz verfasst die in Text und Melodie Einflusse aus den Sequenzen von Adam von St Victor erkennen lasst Tore war sicher eine Starkung der Fraktion im Domkapitel die die Gregorianischen Reformen vertrat und um 1200 im Bistum Oslo bemerkbar ist Im Sommer 1205 begab sich Tore nach Rom wo er im Herbst 1205 oder Anfang des Jahres 1206 aus der Hand des Papstes Innozenz III das Pallium empfing In einer Papstbulle vom 11 Februar 1206 wird Tore bereits als Nidrosiensis archiepiscopus bezeichnet In dieser Bulle wird Tore aufgefordert in seinem Bistum den Peterspfennig einzuziehen Von seinem Romaufenthalt sind sechs Papstbriefe erhalten von denen eine sehr grosse Bulle vom 13 Februar 1206 die Privilegien des Erzbistums Nidaros die erstmals bei der Grundung 1153 in einer Bestatigungsbulle vom November 1154 ausgesprochen worden waren bestatigt Im canon 5 des von Nikolaus Breakspear und Jon Birgisson verfassten Christenrechts von 1153 war namlich ausdrucklich darauf verzichtet worden dass ein Bischof entweder vom Papst oder vom zustandigen Erzbischof geweiht werden sollte In der Grundungsbulle des Erzbistums vom 30 November 1154 war von Papst Anastasius IV fur Nidaros hingegen bestimmt dass die Bischofe dem Erzbischof Gehorsam zu leisten hatten und von ihm geweiht werden mussten Die Erneuerung dieser Vorschrift richtete sich nicht nur gegen die Weihe von Bischof Martin in Bergen im Jahre 1194 sondern starkte auch die Stellung des Erzbischofs von Nidaros im Bistum der Hebriden und der Insel Man Dort war 1203 Nicholas de Melsa Abt von Furnesse einer Abtei der seit 1134 die Bischofswahl fur die Diozese Man zustand zum Bischof gewahlt worden Diese Diozese unterstand dem Erzbistum Nidaros drohte aber ohne diese Festlegung unter das Erzbistum York zu geraten Ausserdem erhohte Papst Innozenz durch diese Bestimmung die Autoritat des Domkapitels das erst nach 1200 zu einer fest geschlossenen Institution mit wahrscheinlich 12 Kanonikern wurde In einem anderen Brief schafft der Papst die fruhere Erlaubnis die Nottaufe bei Mangel an Wasser auch dadurch gultig zu vollziehen dass er dem Taufling den Kopf die Brust und zwischen den Schultern mit Speichel bestreiche ab Wasser sei unabdingbar Diese Regel wurde spater ins Christenrecht von Jon Birgisson ubernommen Tore war ein Mann des Ausgleichs der die Autoritat des Erzbischofsamtes durch friedenstiftende Maklerdienste standig zu erhohen wusste So uberredete er Bischof Nikolas von Oslo zwischen den Baglern und Konig Inge zu vermitteln und beteiligte sich selbst an der Vermittlung die 1208 zum Ende des 2 Baglerkrieges durch den Frieden von Kvitsoy fuhrte Er fuhrte das Bischofskollegium kollegial schenkte dem Bischof Pall von Skalholt eine goldbestickte Mitra einen Goldring und Bischofshandschuhe und dem Bischof Gudmundur von Holar einen silbernen Kelch Literatur BearbeitenAudun Dybdahl Artikel Torir Gudmundsson Den Vikvaerske in Norsk biografisk leksikon VorgangerAmtNachfolgerEirik IvarssonErzbischof von Nidaros 1206 1214GuttormPersonendatenNAME Tore GudmundssonALTERNATIVNAMEN Tore Gudmundsson Den VikvaerskeKURZBESCHREIBUNG Erzbischof in NidarosGEBURTSDATUM 12 JahrhundertSTERBEDATUM 8 August 1214STERBEORT Nidaros Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tore Gudmundsson amp oldid 214243136