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Als Tonstufe bezeichnet man einen einzelnen Ton einer diatonischen Tonleiter Als Kernbestand des abendlandischen Tonsystems kann man die sieben Tonstufen C D E F G A und H ansehen die Stammtone Die Tonstufen einer gegebenen Tonleiter werden mit lateinischen Ordinalzahlen benannt Prime prima die Erste Sekunde secunda die Zweite Terz tertia die Dritte usw Jeweils dieselbe Bezeichnung wird auch fur das Intervall verwendet das der Ton mit dem Grundton der Leiter bildet 1 Daher ist beispielsweise in der C Dur Tonleiter mit die Terz der Ton e gemeint eine Terz kann dagegen jedes der Intervalle c e d f e g usw bezeichnen Wenn nicht das Intervall sondern die Tonstufe gemeint ist werden gelegentlich die deutlicheren Bezeichnungen Terzton Quintton usw benutzt 2 3 Im Lauf der Geschichte wurde der Stammtonvorrat durch eingeschobene Zwischentone erweitert die aus den Stammtonen durch Erhohung oder Erniedrigung um einen Halbton abgeleitet wurden In der Notenschrift werden diese abgeleiteten Tonstufen mit entsprechenden Versetzungszeichen bezeichnet Ein Stammton kann dabei nur entweder versetzt oder in ursprunglicher Form auftreten Beispielsweise kann in der F Dur Tonleiter die vierte Stufe nur als b das erniedrigte h geschrieben werden das in gleichstufiger Stimmung identisch klingende ais ist nicht verfugbar weil das a zur Tonleiter gehort Siehe auch BearbeitenFunktionstheorie Stufentheorie AkkordsymbolEinzelnachweise Bearbeiten M Honegger G Massenkeil Hrsg Das grosse Lexikon der Musik Band 4 Herder 1876 Seite 194 H J Moser Allgemeine Musiklehre 3 Auflage Verlag de Gruyter 1968 Seite 42 Walter Opp Handbuch Kirchenmusik Band 1 Merseburger 2001 Seite 216 225 235 ISBN 3 87537 281 6 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tonstufe amp oldid 207521670