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Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Ein Tonalitatsdiamant ist ein musiktheoretisches Diagramm Das Diagramm ist hauptsachlich durch die Arbeit von Harry Partch bekannt Es beschreibt die Beziehungen zwischen verschiedenen Tonarten in der Musik Der Begriff Diamant bezieht sich auf die geometrische Form die entsteht wenn man die Beziehungen zwischen den Tonarten auf einem Diagramm darstellt Inhaltsverzeichnis 1 Tonsystem 1 1 5 limit 1 2 7 limit 1 3 11 limit 1 4 15 limit 2 QuellenTonsystem BearbeitenDas Tonsystem Harry Partchs grundet sich auf Hermann von Helmholtz Lehre von den Tonempfindungen nach dessen Lekture er das temperierte Tonsystem und den Dur Moll Dualismus ablehnte Speziell kann man vielleicht auch von einer erweiterten Version des Tonalitatsdiamanten Max Meyers sprechen Dieser Diamant erzeugt auf seinen beiden diagonalen Achsen so formulierte es Partch Otonalities und Utonalities Otonalitaten o over oder Dur und Utonalitaten u under oder Moll Diese Otonalities und Utonalities gehen aber uber Dur und Moll hinaus indem sie sowohl den 7 9 als auch den 11 Naturton mit einbeziehen Partch geht aus von folgendem Netz von ganzzahligen Intervallen wobei 1 1 den Grundton G seines Systems bezeichnet 9 8 die grosse Sekunde A gemass der naturreinen Stimmung 5 4 die reine grosse Terz H um ca einen Zwolftelton tiefer als im temperierten System 11 8 den 11 Naturton Cis um ca einen Viertelton tiefer 3 2 die reine Quinte D minimal hoher 7 4 die Natursept um ca einen Sechstelton tiefer etc Dies ist seine Otonality Deren Werte sind in der Diagonale von links unten nach rechts oben abzulesen und beginnen auf jeweils anderen Werten die auf der gegenlaufigen Diagonale aufgetragen sind Diese gegenlaufige Diagonale von rechts unten nach links oben umfasst die Umkehrung der Werte und heisst bei Partch Utonality nbsp 11 limit TonalitatsdiamantUm diese Zahlenverhaltnisse Intervallverhaltnisse zur Identity 1 1 also unser Ton G als Tonhohenwerte in Cents umzurechnen kann diese Formel benutzt werden Man dividiert die Zahlenwerte bildet den Logarithmus Basis 10 auf dem Taschenrechner log und multipliziert mit 3986 So erhalt man etwa fur 11 10 den Centwert 165 Das Intervall 11 10 liegt also 165 Cent uber G Das ist ein Intervall zwischen einer kleinen und einer grossen Sekunde 11 10 ist wie ein 11 Naturton 11 8 uber einem Grundton der eine Naturterz 4 5 Partch schreibt hier oktaviert 8 5 unter G liegt siehe die Position auf dem Diamanten also 11 8 4 5 11 10 Die Oktavierung nach oben gilt fur alle Werte der linken Halfte seines Diamanten und ist auf die Skalenbildung mit ebendiesen Proportionen zuruckzufuhren die Partch unternahm So stehen auf den Tasten seines Chromelodeons welches in reinster Form die gewunschten Tonhohen zu spielen vermag in allen Oktavlagen die Proportionen des Diamanten und aller weiteren hinzugefugten Intervalle als Zahlen aufgemalt Die im Tonalitats Diamanten angegebenen Intervalle konnen in unserer Notenschrift nur schwer wiedergegeben werden da viele Tone stark von der Temperierung abweichen Wenn wir im folgenden Versuch ausgehen von einer quintenreinen Notendarstellung die reine Quinte 3 2 ist nur um ca 2 Cent hoher als die temperierte mussen Terzen Septen und der 11 Naturton indiziert werden um Partchs System mit unseren Noten anzudeuten Die Otonality auf G sieht dann im 1 Transkriptionsbeispiel folgendermassen aus G 1 1 A 9 8 5 H 5 4 11 C 11 8 D 3 2 7 F 7 4 displaystyle mathrm G tfrac 1 1 A tfrac 9 8 underset 5 natural H tfrac 5 4 underset 11 sharp C tfrac 11 8 D tfrac 3 2 underset 7 natural F tfrac 7 4 nbsp Harry Partch 1 Transkription der Otonality auf G untere Zeile des Tonalitatsdiamanten links unten nach rechts oben Die gegenlaufige Diagonale von rechts unten nach links oben die Utonality ist die exakte Umkehrung der Otonality und liest sich in dem 2 Transkriptionsbeispiel folgendermassen wir benutzen die Proportionszahlen aus Partchs Diamanten der Ubersichtlichkeit halber eigentlich mussten wir statt 16 9 besser 8 9 schreiben als Umkehrung von 9 8 Partch tat dies jedoch auch nicht da einmal gewahlte Proportionen fur ihn jeweils eine Tonhohe in allen Oktavlagen signalisierten G 1 1 F 16 9 5 E 8 5 11 D 16 11 C 4 3 7 A 8 7 displaystyle mathrm G tfrac 1 1 F tfrac 16 9 overset 5 flat E tfrac 8 5 overset 11 flat D tfrac 16 11 C tfrac 4 3 overset 7 natural A tfrac 8 7 nbsp Harry Partch 2 Transkription der Utonality unter G untere Zeile des Tonalitatsdiamanten rechts unten nach links oben Als Klangbeispiel folgt 1 Otonality auf G 2 Utonality unter G 3 Einige Wechsel von O und U Tonalities mit mikrotonalen Schattierungen Partch O und Utonality Alle parallelen Diagonalen erzeugen entweder Otonalities oder Utonalities auf jeweils anderen Transpositionsstufen Dies konnen wir uns in einer 3 Transkription anschaulich machen die zunachst Partchs Primary Tonalities transkribiert das sind jene aus dem Tonalitats Diamanten und dann seine Secondary Tonalities hinzufugt sowie des Weiteren noch einzelne reine Quinten Diese hat Partch vor allem eingefugt um eine ausgeglichene mikrotonale Skala zu bekommen Die Kombinationen der Indizes sind notig um die reinen Intervallverhaltnisse der 5 7 und 11 Naturtone auch bei Tonen anzudeuten die bereits von diesen Naturtonverhaltnissen abgeleitet sind Als Beispiel diene die Kombination tief 7 mit hoch 5 Die tiefgestellte 7 meint dass es sich hier um eine Natursept handelt also um ein Intervall 7 4 ca 1 6ton tiefer Und die gleichzeitig erscheinende hochgestellte 5 weist darauf hin dass ein 4 5 Intervall der Ausgangspunkt dieser Natursept ist ca 1 12ton hoher Insgesamt wird dieser Ton in der Kombination der Indizes ca 1 12ton tiefer stehen Eine 11 hochgestellt bringt ca 1 4ton nach oben eine tiefgestellte 11 ca 1 4ton nach unten nbsp Harry Partch 3 Transkription aller 43 Tone des Partch schen SystemsDer gesamte 43 Tonvorrat von Partch wurde vom Komponisten gern in linearer Form verwendet auf seinen Kitharas oder Canons gern in Arpeggioform Die Transkription als Skala folgt im 4 Beispiel nbsp Harry Partch 4 Transkription aller 43 Tone des Partch schen Systems als SkalaDer 11 Limit Diamant mit dessen Primary Tonalities ist anschaulich auf der Diamond Marimba Partchs verkorpert einem Percussionsinstrument wo die Lamellen gemass dem Tonalitatsdiamanten angeordnet sind allerdings in einer anderen Reihenfolge in Terz Schichtung 5 limit Bearbeiten 3 25 4 6 51 1 1 1 1 18 5 5 34 37 limit Bearbeiten 7 43 2 7 55 4 6 5 7 61 1 1 1 1 1 1 18 5 5 3 12 74 3 10 78 711 limit Bearbeiten nbsp 11 limit Tonalitatsdiamant15 limit Bearbeiten 15 87 4 5 313 8 14 9 3 23 2 13 9 7 5 15 1111 8 4 3 13 10 14 11 5 45 4 11 9 6 5 13 11 7 6 15 139 8 10 9 11 10 12 11 13 12 14 13 15 141 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 116 9 9 5 20 11 11 6 24 13 13 7 28 158 5 18 11 5 3 22 13 12 7 26 1516 11 3 2 20 13 11 7 8 54 3 18 13 10 7 22 1516 13 9 7 4 38 7 6 516 15Quellen BearbeitenJoe Monzo tonality diamond arrangement of musical frequency ratios showing the dual identity of each ratio In Encyclopedia of Microtonal Music Theory Tonalsoft Inc abgerufen am 7 Mai 2020 englisch Cristiano M L Forster Partch s Diamond The Chrysalis Foundation In Musical Mathematics The Chrysalis Foundation abgerufen am 7 Mai 2020 englisch 1 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tonalitatsdiamant amp oldid 231203522