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Der Tischtennisschlager ist das Spielgerat zum Betreiben des Tischtennissports Seine wesentlichen Komponenten sind Griff Belag und das Holz des Blattes Fur einen Spieler ist die richtige Wahl des Schlagers von grosser Bedeutung weil damit die eigene Spielweise wirkungsvoll unterstutzt werden kann Ein Tischtennisschlager chinesischer Penholder Bei offiziellen Wettkampfen darf nur ein Schlager benutzt werden der den Regeln entspricht und dessen Belage vom Tischtennis Weltverband ITTF zugelassen sind Hierfur gibt es eine Liste zugelassener Belage welche immer wieder aktualisiert wird Inhaltsverzeichnis 1 Griff 2 Belag 2 1 Noppen aussen 2 1 1 Kurze Noppen aussen 2 1 2 Lange Noppen aussen 2 1 3 Noppengummi klassisch 2 1 4 Literatur zu Noppen aussen 2 2 Noppen innen Backside 2 3 Anti Topspin Belage 2 4 Kombischlager Backside Anti oder lange Noppen 2 5 Frischkleben 3 Schlagerholz 4 Offizielle Zulassung des Belages 5 Der Schlager in den Tischtennisregeln 6 Historisches 7 Verschiedenes 8 Jeder Tischtennisschlager ist ein Unikat 9 Literatur 10 Einzelnachweise 11 WeblinksGriff Bearbeiten nbsp TT SchlagergriffeDer Schlagergriff kann verschiedene Formen haben Im Wesentlichen sind dies geradeMit dem geraden Schlagergriff kann der Spieler wahrend des Spiels am leichtesten variieren Defensivspieler verwenden gerne schlanke gerade Griffe weil sich der Schlager dann in der Hand besser drehen lasst um Vorhand und Ruckhandseite zu tauschen konkav anatomisch konischKonkave anatomische oder konische Griffe lassen sich am Griffende leichter fixieren und somit ermudungsfreier halten Offensivspieler verwenden daher gern diese Griffformen Unlackierte Griffe haben sich bei Wettkampfschlagern durchgesetzt weil diese den Handschweiss besser aufnehmen und in der Hand weniger rutschen Es gilt aber Den fur sich passenden Griff findet der Spieler nur durch Ausprobieren Jede Hand und jede Spieltechnik ist individuell Viele Spieler verleihen ihrem Schlager mit Feile und Sandpapier den letzten Schliff Belag Bearbeiten nbsp Schlagerbelag mit Noppen aussen oder auch Unterseite der Decklage eines Noppen innen Belages Der Schlagerbelag hat den grossten Einfluss darauf mit welcher Geschwindigkeit und welcher Rotation auch Spin oder Effet genannt der Tischtennisball gespielt werden kann Eine Seite des Tischtennisschlagers die zum Schlagen benutzt wird muss mit einem Belag versehen sein Eine nicht zum Schlagen benutzte Seite darf mit einem beliebigen Material z B Kork versehen werden oder unbelegt bleiben muss aber heute auch leuchtend rot oder schwarz gefarbt werden Von 1961 bis 1971 mussten die beiden Seiten des Schlagers wenn sie mit einem Belag versehen waren gleichfarbig sein dunkelrot dunkelblau dunkelgrun dunkelbraun schwarz nicht licht reflektierend Danach wurde diese Regelung gelockert und die Schlager durften auf beiden Seiten beliebige allerdings nicht weisse Farbe aufweisen Als die Industrie immer neue Belage mit unterschiedlichen Eigenschaften entwickelte schnell langsam sehr griffig oder ganz glatt wurde die mogliche wenn auch nicht mehr zwingend vorgeschriebene Gleichfarbigkeit der Belage zum Problem Viele Spieler nutzten den Regelspielraum aus indem sie auf beide Seiten gleichfarbige Belage mit teilweise vollig unterschiedlichen Eigenschaften klebten Beim Aufschlag spater auch beim Ruckschlag wahrend des Spieles drehten sie den Schlager so dass der Gegner nur schwer einschatzen konnte mit welchem Belag geschlagen wurde Dies fuhrte durch Fehleinschatzung der Rotation des Balles zu scheinbar leichten Fehlern was das Spiel nach Meinung der ITTF Funktionare unattraktiv machte Der Chinese Huang Liang gehorte zu den Ersten die diese Schlagerdrehung erfolgreich einsetzten Huang Liang made everybody look ridiculous I mean really ridiculous he annihilated Surbek and Johansson under 10 and had Bengtsson 15 1 one game Danny Seemiller in Tim Boggan History of U S Table Tennis Vol VIII S 198 abgerufen am 13 Juni 2022 nbsp nbsp Ein Belag muss rot blau pink grun oder violett sein der andere schwarz Einige Belage Antitopspin und Noppen ohne Schwamm erzeugten beim Auftreffen des Balles auf den Schlager ein abweichendes Gerausch so dass der Ruckschlager anhand des Klangs erkennen konnte mit welchem Belag der Schlag erfolgt war Um die Wahrnehmung des abweichenden Gerausches zu verhindern stampften manche Aufschlager zum Beispiel Engelbert Huging deshalb in diesem Moment mit dem Fuss auf den Boden Diese Entwicklung beendete der ITTF Kongress wahrend der Tischtennisweltmeisterschaft 1983 mit der Regel dass ab 1 Januar 1984 bei allen internationalen Veranstaltungen jeder Spieler verschiedenfarbige Belage benutzen musste wobei die Farben selbst zunachst nicht vorgeschrieben waren Gleichzeitig wurde auch das Fussstampfen verboten seit dem 1 September 1991 wieder erlaubt Um schlecht unterscheidbare Farbkombinationen wie Dunkelweinrot Schwarz oder Orange Rot zu vermeiden wurde die Regel 1984 dahingehend geandert dass die Farben der Belage nunmehr keine gemeinsamen Komponenten haben durften wegen Orange Rot oder Dunkelbraun Schwarz 1 Um allen Auslegungsstreitigkeiten ein Ende zu bereiten so war z B orange grun nun eine verbotene Farbkombination wegen der gemeinsamen Farbkomponente gelb wurde die Regel dann 1985 neu gefasst so dass ab dem 1 Juli 1986 bei internationalen Veranstaltungen nur noch leuchtendes Rot und Schwarz als Belagfarben erlaubt waren Im nationalen Bereich des DTTB ist diese Farbkombination seit dem 1 Juli 1988 vorgeschrieben 2 Wahrend der WM 2019 in Budapest beschloss das AGM Annual General Meeting dass nach den Olympischen Spielen 2020 auch andere Farben erlaubt werden Auf einer Schlagerseite muss der Belag schwarz sein die andere Seite darf mit einem blauen grunen pink violetten oder wie bisher mit einem roten Belag versehen werden Diese Regelung trat am 1 Oktober 2021 in Kraft 3 In den 1950er Jahren belegten viele Spieler den Schlager nur mit einem manchmal 2 cm dicken Schaumstoffgummi Neben den enormen Tempo und Spinmoglichkeiten die diese Belage boten storte unter anderem auch die Tatsache dass man den Schlag nicht mehr horen konnte Dies fuhrt im schnellen Spiel am Tisch tatsachlich zu Koordinationsproblemen Daraufhin wurden diese Belage am 4 April 1959 in Dortmund vom ITTF verboten 4 Die maximale Belagdicke wurde auf 4 mm festgelegt Die Spieler klebten nun auf die Schaumstoffschicht einen Noppengummi wahlweise mit Noppen nach innen oder aussen Die maximale Dicke des Noppengummis betragt 2 mm normalerweise ist die Schicht bei Belagen mit Noppen innen aber nur ca 1 6 1 7 mm dick so dass fur die Schwammunterlage 2 3 2 4 mm ubrig bleiben Im Fachjargon wird das mm bei der Belagdicke meistens weggelassen so dass ein 1 5er Belag bedeutet der Belag hat 1 5 mm Schwammunterlage Die Schlagerbelage kann man in zwei Gruppen einteilen Noppen aussen oder Noppen innen Bei beiden Varianten muss der Belag zwischen 10 und 30 Noppen pro Quadratzentimeter haben Noppen aussen Bearbeiten Bei Noppen aussen Belagen muss man grundsatzlich unterscheiden zwischen kurzen Noppen Noppenlange kleiner als ca 0 9 mm langen Noppen Noppenlange von ca 1 3 mm bis ca 1 8 mm Haben die Noppen eine Lange von ca 0 9 mm bis 1 3 mm so spricht man auch von mittellangen oder halblangen Noppen Kurze Noppen aussen Bearbeiten Bei Belagen mit kurzen Noppen kommen bei der Konstruktion weitere Merkmale hinzu die sich nicht direkt aus dem Namen ableiten lassen nbsp Kurze NoppenDer Belag wird aus festem hartem Kautschuk Material gefertigt Die Tragerschicht nicht der Schwamm unter den Noppen wird dick ausgelegt Die Noppen erhalten an der Basis einen grossen Konus sind also dort nicht zylindrisch Als Schwammunterlage wird ein fester Schwamm verwendet Die Kombination dieser Fertigungsmerkmale sorgt dafur dass der Belag im Vergleich zum Backsidebelag weniger Spin erzeugt wegen der geringeren Griffigkeit der Oberflache gegen gegnerischen Spin weniger empfindlich ist s o d h weniger Spinumkehr und Flugbahnbeeinflussung durch den Drall des Balles bei harten Schussen hohes Tempo erzeugt ohne massiv vom Drall des Balles beeinflusst zu werden wegen Verspannung der Tragerschicht und grossem Druck auf die Schwammunterlage die Ballkontaktzeit deutlich verkurzt Diese Belagvariante ist das geeignete Material fur Spieler die durch schnelles Konterspiel unter weitgehendem Verzicht auf Topspins die erste Chance zum entscheidenden Schuss suchen Die Spieler der klassischen chinesischen TT Schule u a Chuang Tse Tung TT Weltmeister 1961 1963 und 1965 und Li Fu Yung Anfang bis Mitte der 1960er Jahre benutzten dieses Material aber z B auch der Tscheche Milan Orlowski der mit einem solchen Belag auf der Ruckhandseite 1974 Europameister wurde Im Offensiv Spiel erhalt der Ball wegen des fehlenden Spins bei gleicher Geschwindigkeit eine langere Flugbahn als ein Topspin durch den Magnus Effekt dadurch kann der Ball eben wegen der geringeren Flugbahnkrummung in vielen Fallen nicht auf die rein physikalisch mogliche maximale Geschwindigkeit beschleunigt werden weil er sonst die gegnerische Tischhalfte nicht mehr treffen wurde Obwohl Spieler in der Lage sind auch mit diesen Belagen Spin zu erzeugen ist das Ergebnis bei weitem nicht mit der Rotation zu vergleichen die mit einem Noppen innen Belag erzeugt werden kann Lange Noppen aussen Bearbeiten Belage mit langen Noppen werden nach anderen Massgaben gefertigt als die kurzen Noppen nbsp Schemazeichnung eines TT Belages mit langen Noppen alte Regel nbsp Schemazeichnung eines TT Belages mit langen Noppen neue Regel der Belag wird aus weichem nachgiebigem Kautschuk Material gefertigt die Tragerschicht nicht der Schwamm unter den Noppen wird dunn ausgelegt die Noppen erhalten an der Basis fast keinen Konus sind nahezu zylindrisch als Schwammunterlage wird ein dunner weicher Schwamm verwendet die meisten langen Noppen gibt es auch in einer schwammlosen Version orthodox oder kurz ox Die Kombination dieser Fertigungsmerkmale sorgt dafur dass die Noppen folgende Eigenschaften besitzen variable Griffigkeit wegen verschiebbarer Ballkontaktflache durch die geringe Stabilitat der Noppen oder auch Riffelung der Noppenoberflache relativ unempfindlich gegenuber gegnerischen Spin s o durch eine Richtlinie des ITTF vom Mai 1998 die ab der Saison 1999 2000 die Obergrenze von 1 1 des Verhaltnisses Noppenlange Noppenbreite vorschreibt vorher betrug das maximale Verhaltnis 1 3 5 knicken Noppen beim Ballkontakt nicht mehr so leicht um und haben dadurch an sogenanntem Storeffekt verloren Allerdings gibt es heute Oktober 2008 bereits wieder erste Versuche verschiedener Hersteller durch neuartige Kautschukmaterialien einen dem Knicken der Noppen gleichwertigen Effekt zu erzielen Ob dies angesichts der mittlerweile recht engen Vorschriften fur die Mindestgriffigkeit gelingen wird muss abgewartet werden Vor allem die variable Griffigkeit die fur schwer berechenbaren Schnitt sorgt macht den Ball fur manche Spieler aus unteren Klassen schwer einschatzbar Hoherklassige Angriffsspieler dagegen nutzen die geringen Offensiv und Tempomoglichkeiten der langen Noppen fur ihr Spiel aus Die konkrete Auspragung der Eigenschaften hinsichtlich Spin und Elastizitat hangt nicht nur von der Form sondern auch stark von der Kautschukmischung und der Art der Herstellung insbesondere der Oberflachenbehandlung s u ab und kann von Produkt zu Produkt variieren Grundsatzlich gibt es zwei Arten von langen Noppen glatte lange Noppen Bei dieser Noppenart wurde die Oberflache nachbehandelt und die Griffigkeit stark reduziert Die Noppenkopfe sind sehr glatt und konnen beim Schupfball fast reibungslos unter dem Ball durchgezogen werden Dadurch entsteht beim Schupf und Blockball mit den glatten langen Noppen durch die Richtungsanderung eine theoretische Schnittumkehr Schnittweiterleitung obwohl der Drall nicht verandert wird z B wird aus gegnerischem Uberschnitt durch die Noppen Unterschnitt und umgekehrt wahrend bei der langen Schnittabwehr durch die griffigen Noppenhalse der von Langnoppen gewohnte Unterschnitt entsteht Fur reine Blockspieler gibt es auch Versionen mit glatten Noppenhalsen die beim Block den Topspin vollstandig als Unterschnitt zuruckgeben Ab dem 1 Juli 2008 sind Noppen die eine Mindestgriffigkeit unterschreiten nicht mehr erlaubt griffige lange Noppen Diese Noppenart wird meist von Abwehrspielern verwendet In der tischfernen Abwehr kann der Unterschnitt relativ unabhangig vom gegnerischen Topspin variiert werden im Gegensatz zu glatten langen Noppen Beim Blocken an der Platte wird der Ball in der Regel anders als bei den glatten langen Noppen mit leichtem Vorwartsdrall zuruckgespielt Daher gab es auch von Yasaka Langnoppenbelage fur offensives Konterspiel In Deutschland machte Engelbert Huging diese Art von Belagen popular als er 1978 mit einem Kombi Schlager Noppen innen lange Noppen in Lubeck Deutscher Meister wurde Erstmals in der Bundesliga verwendet wurden lange Noppen ab 1975 von Georg Nicklas Saarbrucken 6 In der Top 100 gibt es heute nur noch sehr wenige Spieler z B Chen Weixing und Joo Se hyuk die mit langen Noppen spielen da durch die Zweifarbenregel die zu erwartende Drehung des Balles schon vor dem Schlag berechenbar ist und der Angriffsspieler ohne Probleme mit harten Schmetterballen antworten kann Der Erfolg der obengenannten Spieler beruht auf einem Angriffsspiel mit taktisch eingesetzten Unterschnittballen zur Verwirrung des Gegners Die Idee der Belage mit glatten langen Noppen entstand Ende der 80er Anfang der 1990er Jahre Ahnlich dem Frischkleben was sich allerdings auf den Schwamm beschrankt wurden hier durch Veranderung der Kautschuk Oberflache Behandlung mit Haarspray Spruhlack Losungsmitteln UV Licht Mikrowelle Hitze Backofen Bugeleisen die der Belagsart entsprechenden Spieleigenschaften massiv verandert anti belagsahnlich aber mit variablerem Schnitt Auch mehr oder weniger industriell gefertigt gab es diesen Belag zu kaufen namlich von Toni Hold der TSP Belage nachbearbeitete die sich zu einem wahren Verkaufsrenner entwickelten Genau hier setzte die nachvollziehbare Argumentation der ITTF an um diese Belage zu verbieten Namlich dass zwei namensgleiche Belage vollig unterschiedliche Eigenschaften hatten Die Industrie reagierte mit Namensanderung um die Nachbehandlung legal zu machen Daraufhin wurde 2008 eine geforderte allerdings praktisch kaum zu prufende Mindestgriffigkeit fur Langnoppenbelage vorgeschrieben die das zumindest offizielle Ende der glatten langen Noppen bedeutete Noppengummi klassisch Bearbeiten nbsp NoppengummiNoppengummi war der erste Belag uberhaupt Angeblich soll der Brite John Goode 1902 auf dem Weg zu einem Tischtennisturnier im Supermarkt die Noppenauflage der Bezahltheke gekauft auf den Schlager geklebt und das Turnier gewonnen haben Bis zur Entwicklung der Sandwichbelage war dies das einzige Material mit dem Tischtennis gespielt wurde Auch der geburtige Ungar spatere Englander und Rekordweltmeister Victor Barna spielte mit einem solchen Belag Spater wurde dann ein Schlager unter seinem Namen verkauft so dass Barna geradezu ein Synonym fur Noppengummi bzw Noppengummi Schlager wurde da es lange Zeit ohne Konkurrenz war Auch das Barna Schlagerholz ein Dreifach Furnier aus Buche Esche das durch seine etwas kopflastige Gewichtsverteilung besonders fur das Spiel mit Noppengummi geeignet war ist unter alteren Spielern noch heute eine Legende Noppengummi entspricht in seiner Machart Noppen aussen ohne Schwammunterlage nur Textilfasern zur Stabilisierung Das Noppengummi beherrschte bis zur Erfindung der Backsidebelage 1952 in Japan die Tischtennisszene Weil durch die fehlenden Variationsmoglichkeiten der Drall begrenzt und leicht berechenbar war wurden ab dann Noppengummis international nur noch als Kombibelag verwendet Der letzte erfolgreiche Spieler mit dieser Art von Belag war Eberhard Scholer mit dem Vizeweltmeistertitel 1969 der ein Noppengummi auf der Ruckhandseite und einen Noppen innen Belag auf der Vorhandseite einsetzte Dennoch gibt es noch heute in den unteren und mittleren Klassen noch erfolgreiche sog Brettchen Spieler deren Erfolg auf der Seltenheit ihres Materials beruht Die internationale Zulassung fur offizielle Turniere fur den Barna Belag das meistverkaufte Noppengummi endete nach einer Ubergangsfrist am 30 Juni 1998 weil sich der Hersteller Dunlop Sport aus dem Tischtennisgeschaft zuruckgezogen und keine neue ITTF Belagzulassung beantragt hatte 7 Auch heute noch finden vor allem in den USA und Deutschland sogenannte Brettchen Turniere engl hardbat statt bei denen nur Schlager mit Noppengummi erlaubt sind Literatur zu Noppen aussen Bearbeiten Rahul Nelson Immer diese Noppen Zeitschrift DTS 1986 7 Seite 21 Siegfried Moller Lange Noppen Zeitschrift DTS 1993 3 Seite 22 25 sowie Stellungnahmen von Tischtennis Experten 1993 3 Seite 26 28Noppen innen Backside Bearbeiten nbsp Noppen innenZeigen die Noppen des Belages nach innen mit einer glatten Flache aussen ergeben sich die meistbenutzten Tischtennisbelage uberhaupt Durch Wahl einer geeigneten Mischung aus Naturkautschuk und Synthesekautschuk kann man extrem schnelle weniger griffige Naturkautschuk oder langsame extrem griffige Belage Synthesekautschuk herstellen Mit diesem Belag kann man dem Ball mit Abstand am meisten Rotation verleihen Topspin Sidespin Unterschnitt Je dicker der unterlegte Schwamm max 2 5 mm desto schneller die maximal mogliche Ballgeschwindigkeit je haftfahiger die Oberflache umso hoher die maximale Drehzahl des Balles wobei dicke Unterlagen durch Eintauchen des Balles auch bei gleicher Oberflache immer mehr Rotation als dunne erzeugen Backside Schlager sind am vielseitigsten Sie eignen sich mit dicker Schwammunterlage uber 1 7 mm zum Spinangriff und Blocken mit dunnen 1 0 1 5 mm Schwammstarken aber auch zur Unterschnittabwehr Modernes Tischtennis Offensivspiel in seiner heutigen tempo und topspinbetonten Auspragung wurde erst durch Erfindung des Sandwich Belages mit Backsideoberflache moglich Offensivbelage haben einen deutlich dickeren und schnelleren Schwamm und eine hochelastische Gummioberflache fur maximalen Spin und Tempo im Gegensatz zu Defensivbelagen die meist dunne tempoabsorbierende Schwamme besitzen kombiniert mit einer weichen meist klebrigen Oberflache fur maximalen Unterschnitt Anti Topspin Belage Bearbeiten nbsp Anti Topspin BelagDiese Belage haben ein unelastisches wenig griffiges Obergummi mit sehr kurzen breiten Noppen innen und einen weichen stark tempoabsorbierenden Schwamm Rein von der Konstruktion her zahlen sie zu den Noppen innen Belagen unterscheiden sich aber spieltechnisch so stark dass eine eigene Kategorie gerechtfertigt ist Sie sind stark spin und tempo absorbierend und eignen sich vorzuglich zum Abwehren von Topspins und anderen Angriffsschlagen sei es durch Block oder scheinbare Unterschnittabwehrschlage die aber mit diesem Material eben nur wenig Schnitt erzeugen Die Idee zum Anti Topspin Belag stammt vom osterreichischen Tuftler und Nationalspieler Toni Hold der mit einer Eigenkonstruktion als erster Erfolge mit dieser Art von Belag erzielte Diese wurden ihm allerdings aberkannt da sein Belag nicht industriell erzeugt war Dies wurde dann von Joola unter Mithilfe von Toni Hold 1969 nachgeholt Ihm folgten Kopien anderer Hersteller die jedoch nie die Wirkung des Originals erreichten sich dafur allerdings auch nicht durch Glanz Klang oder Gestaltung von Schnittbelagen unterschieden Der Englander John Hilton wurde mit dieser Art von Belag 1980 in Bern Europameister Nach anfanglich weiter Verbreitung unter Defensiv Spezialisten wird dieser Belagtyp heute mehr und mehr von den langen Noppen teilweise mit glatten Noppenkopfen verdrangt weil diese insbesondere durch den variablen Schnitt des Balles mehr Moglichkeiten bieten den Angreifer vor Probleme zu stellen und zu Fehlern zu verleiten Auch bei den glatten langen Noppen war Toni Hold fuhrend in Entwurf und Design sowie Einsatz bei den Seniorenmeisterschaften Seit dem Verbot der glatten langen Noppen 2008 haben mehrere Firmen eine neue Art der Anti Belage entwickelt die im Fachjargon in diversen Foren auch als Glanti Glatter Anti bezeichnet werden Diese haben extrem wenig bis gar keine Griffigkeit langere Noppen innen und glanzen vor allem durch ihre zum Teil exzellente Schnittweiterleitung Umkehr bei passiver Spielweise Hinhalte Block Auch sind die meisten dieser neuen Antis schneller und daher schwerer zu kontrollieren als klassische Antis oder glatte langen Noppen Kombischlager Backside Anti oder lange Noppen Bearbeiten Kombischlager vereinen die unterschiedlichen Belagarten namlich griffige Noppeninnen und Langnoppen oder Noppenaussenbelage In der Defensivversion lange Noppen wird durch schnelles Drehen des Schlagers erreicht dass der Kontrahent einen Teil seiner Aufmerksamkeit darauf verwenden muss die Drehung des Balles einzuschatzen und entsprechende Schlage einzuleiten Durch die Zweifarbenregel ist diese Variante aber so harmlos geworden dass sie in hoheren Klassen einfach abgeschossen wird wahrend die Offensivvariante Noppen aussen vor allem asiatische Spieler benutzen Frischkleben Bearbeiten Hauptartikel Frischkleben Beim Frischkleben oder in Spielerkreisen einfach Kleben wird der Gummibelag des Schlagers erst kurz vor Spielbeginn auf das Schlagerholz geklebt Dabei werden besondere Klebstoffe verwendet die den Belag griffiger elastischer und damit topspinfreudiger machen Der Belag wird noch fast nass auf das Holz geklebt Die Losungsmittel im Kleber Waschbenzine Trichlorethylen Ethylacetat Benzol und andere aromatische Kohlenwasserstoffe diffundieren dann durch den Schwamm und dringen in die Noppendecklage ein Der Gummibelag quillt auf und wird elastischer Durch die grossere Beweglichkeit der Decklage Gummibelag auf der aufgequollenen Schaumgummiunterlage kommt es bei tangentialem Ballkontakt Topspin zu einer Materialverspannung die dem Ball nach einer langeren Ballkontaktphase eine grossere Geschwindigkeit und vor allem mehr Rotation verleiht Dadurch sind schon beim Eroffnungstopspin direkte Punkte moglich geworden Daher wird dieses Verfahren von fast allen aggressiven Angriffsspielern selbst in unteren Klassen und von Jugendlichen eingesetzt Darunter leidet jedoch neben der Ballsicherheit vor allem die Haltbarkeit des Belages Um die Haltbarkeit des Schlagerholzes und die Dauer des Frischklebeffektes zu verlangern wird dieses in der Regel lasiert Mit der Freisetzung der Losungsmittel in Hallen und Umkleideraumen konnen gesundheitliche Probleme verbunden sein Der ITTF hat wegen der Gesundheitsgefahrdung mit Wirkung ab September 2006 das Kleben in geschlossenen Raumen verboten Das langjahrig von vielen Spielern praktizierte Frischkleben ist nach den ITTF Regeln 8 seit dem 1 September 2008 uberhaupt nicht mehr zugelassen Zulassig ist jedoch das sogenannte Tuning beim Hersteller der Tischtennisbelage allerdings durfen fluchtige organische Losungsmittel VOC Volatile Organic Compound bei Gebrauch des Schlagers nur bis zu einer klar ITTF definierten Obergrenze mit einem RAE Messgerat nachweisbar sein Solche Belage die einen vom Hersteller eingebauten Frischklebeeffekt haben werden Tensor Belage genannt und sind kommerziell erhaltlich a Butterfly Tenergy b Formula donic c Joola Tensor und d Andro Hexer e Xiom Vega Pro Schlagerholz Bearbeiten nbsp Tischtennis SchlagerholzDas Schlagerholz besteht aus mehreren Schichten die miteinander verklebt sind Es konnen auch Schichten aus Kunststoff verwendet werden aber das Schlagerholz muss mindestens zu 85 aus Holz bestehen Harte Holzarten wie z B Nussbaum Mahagoni Buche machen das Spiel schneller und eignen sich daher fur Angriffsspieler weiche Holzer wie z B Weide Birke oder Pappel dagegen werden von Defensivspielern bevorzugt Moderne qualitativ hochwertige Schlagerholzer sind in der Regel geschickte Kombinationen aus harten und weichen Holzern 9 So verwendet man z B Furnierkerne aus dem leichten und weichen Abachi oder auch Balsa ein oder mehrere Sperrfurniere aus harten bzw harteren Holzern Nussbaum Wenge und dann wieder ein weicheres Aussenfurnier Limba Koto oder wieder Abachi und erzielt so Schlagerholzer die ein sehr hohes Spieltempo ermoglichen ohne dass der technisch versierte Spieler auf sein Ballgefuhl so unprazise dieser Begriff auch sein mag verzichten muss Besonders vorteilhaft fur die langfristige Verzugsfreiheit und gleichmassige Spieleigenschaften des Schlagerholzes ist die Verwendung von dunnen Schichten sogenannter Fineline Furniere dabei wird ein Block aus vielen dunnen 0 5 1 mm Schichten Abachi oder Koto Furnieren verleimt und anschliessend quer zur Leimfuge wieder in Scheiben geschnitten Das Furnier besteht also eigentlich aus lauter feinen Furnierstreifen Das Material ist durch die Verleimung etwas schwerer als das Ausgangsmaterial die Spieleigenschaften besonders hinsichtlich der Ballkontrolle sind aber durch die sehr gleichmassigen Eigenschaften dieser Furniere sehr gut Sehr beliebt sind Fineline Furniere auch im Griffbereich weil durch die Verwendung verschiedenfarbiger Leime ansprechende optische Effekte erzielt werden konnen das abgebildete Schlagerholz hat z B einen solchen Fineline Griff Neben der Auswahl des richtigen Holzes spielt auch die Qualitat und Art der Verleimung eine wesentliche Rolle Bei der Konstruktion eines neuen Modells werden haufig zwischen 20 und 50 Furniertypen gefertigt getestet und wieder verworfen bis der Schlagerholztyp endlich den Vorstellungen seines Entwicklers entspricht Eines der wesentlichen Kriterien bei der Entwicklung von Schlagerholzern ist die Vergrosserung der optimalen Trefferzone dem Sweet Spot oder Sweet Point Gemeint ist der Bereich des Schlagerblattes in dem der Ball bestmoglich beschleunigt und auch kontrolliert werden kann Berechenbar ist der Mittelpunkt dieser optimalen Trefferzone bisher nicht Erfahrene Materialentwickler geben an dass der Mittelpunkt dieser Zone irgendwo zwischen Schlagerschwerpunkt Foto gruner Punkt im Bild Tischtennis Schlagerholz und geometrischem Blattmittelpunkt ohne die Griffzone liegt Foto roter Punkt im Bild Tischtennis Schlagerholz Untersuchungen zur Ermittlung der Grosse und Lage der optimalen Trefferzone unter biomechanischen Gesichtspunkten wurden in den Jahren 1970 und 1971 von Martin Sklorz dem damaligen Bundeslehrwart des DTTB an der TU Braunschweig durchgefuhrt Die daraufhin entwickelten Schlager mit abgeschnittener Oberkante konnten sich aber am Markt nicht durchsetzen und verschwanden bereits nach kurzer Zeit wieder aus den Angeboten der Tischtennis Handler Die Grosse dieser optimalen Trefferzone kann durch Einbetten von Kohlenstofffaser Kevlarfasern oder Glasfasern in die Klebefuge verbessert werden Die Ballkontaktzeit wird drastisch verkurzt was dann haufig zu Lasten des Ballgefuhls und des Spins geht Seit wenigen Jahren werden zu diesem Zweck auch Metallfolien in die Furniere eingebettet dies ist eigentlich nicht regelkonform bislang aber vom ITTF toleriert worden Entscheidend fur die Spieleigenschaften des Schlagerholzes ist sein Schwingungsverhalten Hochfrequent schwingende Holzer beschleunigen den Ball starker als niederfrequent schwingende Die Schwingungsfrequenz des Schlagerholzes ist abhangig vom Furniermaterial von der Blattgrosse je kleiner desto hochfrequenter und der Breite des Blattsteges das ist der kleine fast dreieckige Teil des Schlagerblattes der weder vom Griff noch vom Belag bedeckt wird Ein grosser Steg fuhrt zu einer hoheren Frequenz und damit zu mehr Tempo nbsp TT Schlager mit eingesetztem Carbonrohr zur SchwingungsdampfungNachdem die Verbesserung des Tischtennis Schlagerholzes uber die Furniere im Laufe der Jahre nur noch in sehr kleinen Schritten voranging begann man vor einigen Jahren an der Verbesserung der Schlagergriffe zu arbeiten Zwar gab es auch in der Vergangenheit schon immer Versuche wie z B zur Blattachse verschwenkte Griffe verstellbare Gewichtseinlagen diese Konstruktionen wurden aber von den TT Spielern letztlich nicht angenommen Neuere Methoden wie Aushohlen und anschliessendes Ausschaumen der Griffe Versteifung mit Carbon Hohlstaben oder Schwingungsdampfung mit Kautschuk Einlagen scheinen aber viel versprechende und auch von den Spielern akzeptierte Ansatze zu sein Offizielle Zulassung des Belages BearbeitenAb dem 1 Januar 1982 durften bei internationalen Turnieren nur solche Schlagerbelage benutzt werden die vom Tischtennis Weltverband ITTF zugelassen waren Die zugelassenen Belage wurden in einer Liste aufgefuhrt Hersteller Farbe des Belags Farbe des Schwammes Typ des Belages Noppen innen oder aussen lange Noppen Zweimal jahrlich am 1 April und am 1 Oktober erscheint eine aktualisierte Liste Im Oktober 2019 enthielt die Liste mehr als 1600 Belage 10 Bis zum Jahr 2000 gab es beim Deutschen Tischtennisbund DTTB ein offizielles Zulassungsverfahren fur Tischtennisschlager Dieses wurde aber abgeschafft seitdem ist die Zulassungsliste des ITTF bindend Hier sind die erlaubten Materialien exakt aufgefuhrt Der DTTB erlautert lediglich unklare Bestimmungen Beispielsweise darf man keinen dunklen Schwamm unter einem rot durchscheinenden Belag verwenden Auf dem Belag muss am Rand der Schlagflache ein deutlich sichtbares ITTF Symbol und ITTF Warenzeichen aufgebracht sein 11 Im nationalen deutschen Spielbetrieb darf jeder Belag der am Anfang einer Saison gultig war wahrend der gesamten Saison verwendet werden auch wenn er in der neuen Liste die eventuell wahrend der Saison erscheint nicht mehr aufgefuhrt ist 12 Der Schlager in den Tischtennisregeln BearbeitenDas Regelhandbuch behandelt im Abschnitt 4 den Tischtennisschlager Aus diesem sind die folgenden Bestimmungen entnommen Stand DTTB 1 Januar 2009 13 Grosse Form und Gewicht des Schlagers sind beliebig Das Blatt muss jedoch eben und unbiegsam sein Mindestens 85 des Blattes gemessen an seiner Dicke mussen aus naturlichem Holz bestehen Eine Klebstoffschicht innerhalb des Schlagerblattes darf durch Fasermaterial wie Kohlenstofffaser Glasfaser oder komprimiertes Papier verstarkt sein Sie darf jedoch nicht mehr als 7 5 der Gesamtdicke oder mehr als 0 35 mm ausmachen je nachdem was geringer ist Eine zum Schlagen des Balls benutzte Seite des Blattes muss entweder mit gewohnlichem Noppengummi Noppen nach aussen Gesamtdicke einschliesslich Klebstoff hochstens 2 mm oder mit Sandwich Gummi Noppen nach innen oder nach aussen Gesamtdicke einschliesslich Klebstoff hochstens 4 mm bedeckt sein Gewohnlicher Noppengummi ist eine einzelne Schicht aus nicht zellhaltigem d h weder Schwamm noch Schaum Gummi naturlich oder synthetisch mit Noppen die gleichmassig uber seine Oberflache verteilt sind und zwar mindestens 10 und hochstens 50 pro Quadratzentimeter Sandwich Gummi ist eine einzelne Schicht aus Zellgummi d h Schwamm oder Schaumgummi die mit einer einzelnen ausseren Schicht aus gewohnlichem Noppengummi bedeckt ist Dabei darf die Gesamtdicke des Noppengummis nicht mehr als 2 mm betragen Das Belagmaterial muss das Blatt vollig bedecken darf jedoch nicht uber die Rander hinausstehen Der dem Griff am nachsten liegende Teil des Blattes der von den Fingern erfasst wird darf unbedeckt oder mit einem beliebigen Material belegt sein Anmerkung Das Schiedsrichterhandbuch der ITTF gibt fur uberstehende oder zu kleine Belage als Richtwert eine Toleranz von 2 mm an Das Blatt selbst jede Schicht innerhalb des Blattes und jede Belag oder Klebstoffschicht mussen durchlaufend und von gleichmassiger Dicke sein Beide Schlagerseiten unabhangig davon ob ein Belag vorhanden ist oder nicht mussen matt sein und zwar auf der einen Seite leuchtend rot auf der anderen schwarz Das Belagmaterial sollte so verwendet werden wie es von der ITTF genehmigt wurde d h ohne irgendeine physikalische chemische oder sonstige Behandlung welche die Spieleigenschaften Reibung Aussehen Farbe Struktur Oberflache usw verandert Geringfugige Abweichungen von der Vollstandigkeit des Belags oder der Gleichmassigkeit seiner Farbe die auf zufallige Beschadigung auf Abnutzung oder Verblassen zuruckzufuhren sind konnen zugelassen werden sofern sie die Eigenschaften der Oberflache nicht entscheidend verandern Vor Spielbeginn und jedes Mal wenn er wahrend des Spiels den Schlager wechselt muss der Spieler seinem Gegner und dem Schiedsrichter den Schlager zeigen mit dem er spielen will und muss ihnen gestatten den Schlager zu untersuchen Anmerkung Das Wechseln des Schlagers Belages wahrend des Spieles ist grundsatzlich verboten Ausnahme Der Schlager wurde wahrend des Spieles beschadigt Eine mutwillige Zerstorung bzw Beschadigung des Schlagers oder Belags ist davon allerdings ausgenommen Historisches Bearbeiten nbsp Spielset aus den AnfangsjahrenUm 1900 begann man den Holzschlager mit Pergament Fell oder Leder zu bespannen spater benutzte man Kork oder Schmirgelpapier oder spielte mit einem unbelegten Holzschlager 1902 kam der Gummibelag auf Gemass einer Legende kaufte der Englander E C Goode in einer Apotheke Kopfschmerztabletten Beim Bezahlen fielen Geldmunzen auf eine auf der Theke liegenden Gummimatte und sprangen dabei hoch Goode erwarb diese Gummimatte klebte sie auf seinen Schlager und spielte damit in der Folge erfolgreich 14 Gegen die Wahrheit dieser Legende spricht dass der Londoner Sportartikel Hersteller Frank Bryan bereits 1901 ein Patent fur einen Schlager der mit einem dunnen Stuck Kautschukgummi bedeckt ist beantragte Patent Nr 25276 15 16 Ein ahnliches Patent reichte William Laird wenig spater am 21 Januar 1902 ein 17 18 Die ersten Regeln bzgl des Schlagers sind aus dem Jahre 1924 also vor Grundung des Weltverbandes ITTF bekannt Schlager mit Fell bzw Pergamentbespannung Hohlschlager sind zum Spiel nicht zugelassen Der Schlagerdurchmesser darf die Netzhohe von 15 cm nicht uberschreiten Der Schlagerstiel kann beliebig lang gewahlt werden 19 Bei Grundung des Weltverbandes ITTF 1926 wurde in den Regeln praktisch jeder Schlager zugelassen THE RACKET The racket may be of any material size shape or weight provided it be not white light coloured or reflecting Der Schlager kann aus beliebigem Material Grosse Form oder Gewicht bestehen allerdings darf er nicht weiss hell oder reflektierend sein Punkt 4 der damaligen Tischtennisregeln 20 Mit Aufkommen des Schwammes in den 1950er Jahren entstanden weltweit intensive Diskussionen uber die Zulassigkeit dieses Materials In der Folge verboten viele nationale Verbande diesen Belag 1957 folgte der DTTB diesen Verboten Als Belag kann nur Noppengummi verwendet werden mit einer Gesamtbelaghohe von hochstens 2 mm Der Noppengummi muss unmittelbar auf das Holz des Schlagers geklebt sein Ausserdem mussen die Noppen nach aussen gerichtet sein und durfen nicht mehr als 50 Stuck und nicht weniger als 10 Stuck auf dem qcm betragen Wortlaut der Schlagernormung gultig ab 1 September 1957 Zeitschrift DTS 1957 15 Ausgabe West Seite 15Verschiedenes BearbeitenDie den Schlager haltende Hand wird zur Schlagerhand und darf unterhalb des Handgelenks ebenfalls fur Schlage benutzt werden Das bedeutet dass der Ball mit dieser Hand zuruckgespielt werden kann etwa weil der Spieler den Ball mit dem Schlager verfehlt 21 Grundlage ist Ziffer 5 7 der Tischtennisregeln Teil A Ein Spieler schlagt den Ball wenn er ihn im Spiel mit dem in der Hand gehaltenen Schlager oder mit der Schlagerhand unterhalb des Handgelenks beruhrt 22 Unabhangig von der Art und Harte eines Schlages sowie vom Belag des Schlagers hat der Ball etwa eine Millisekunde Kontakt mit dem Schlager 23 Grosse Form und Gewicht des Schlagers sind nicht mehr geregelt Theoretisch darf man mit einem Schlager spielen der so gross wie ein Tennisschlager ist Dies war in den ersten veroffentlichten Regeln aus dem Jahr 1924 anders Der Schlagerdurchmesser darf die Netzhohe von 17 cm nicht uberschreiten Der Schlagerstiel kann beliebig lang gewahlt werden Sogenannte Hohlschlager das sind Schlager mit Fell oder Pergamentbespannung wurden verboten 24 Die Farbvorgaben der Belage mussen strikt eingehalten werden Bereits ein handgeschriebenes Autogramm macht einen Belag unzulassig Ab einem gewissen Mass an Beschadigungen z B durch Kantentreffer ist ein Belag nicht mehr zum Wettkampf zugelassen Bei den Weltmeisterschaften 1951 besiegte der Osterreicher Waldemar Fritsch mehrere Spieler der Weltklasse indem er anstatt des ublichen Noppengummis Schaumgummi auftrug wodurch der Ruckschlag unhorbar wurde 25 Karlheinz Schreiner benutzte als einer der Ersten in Deutschland einen Sandwich Schlager womit er 1957 die Meisterschaft von Saarbrucken gewann 26 Im Film Forrest Gump spielte Tom Hanks Tischtennis Sein Schlager wurde 2021 fur 25 600 US Dollar versteigert 27 In weiten Teilen Ostdeutschlands ist die Bezeichnung Tischtenniskelle fur Tischtennisschlager allgemein gebrauchlich 28 Die Haltung des Schlagers erfolgt in einem der Stile Penholder oder Shakehand Jeder Tischtennisschlager ist ein Unikat Bearbeiten nbsp Dieser Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Jeder Tischtennisschlager ist ein Unikat Das ergibt sich aus den unzahligen Moglichkeiten die durch die Variation von verschiedenen Schlagerholzern mit Schlagerbelagen mit verschiedenen Schwammstarken moglich sind Aber noch eine Reihe weiterer Faktoren spielen eine Rolle Der verwendete Belagskleber an sich wie oft ein Belag bereits geklebt wurde ob und wie das Frischklebeverfahren angewandt wird das Alter von Holz und Belagen ob das Holz lackiert ist oder nicht Luftfeuchtigkeit Temperatur und einige mehr beeinflussen das Verhalten eines Tischtennisschlagers Daruber hinaus ist trotz aller Standardisierungsbemuhungen der Hersteller jedes Holz bereits ein Unikat Sind die Furniere eher aus dem Hirnholz so wird der Schlager etwas schwerer und schneller Auch ergeben sich beim Erzeugen der Furniere geringfugige Abweichungen in der Furnierstarke die sich im Spielverhalten oft deutlich bemerkbar machen Dies fuhrt dazu dass spatestens nach einiger Zeit im Spieleinsatz zwei Schlager mit gleichen Holzern und gleichen Belagen unterschiedliche Spieleigenschaften aufweisen konnen Die Umstellung bei einem Schlagerwechsel bereitet den meisten Spielern daher grossere Probleme Beim Tennis oder Squash ist das Bereithalten von einem oder mehreren Ersatzschlagern relativ problemlos beim Tischtennis bedeutet ein Schlagerwechsel wahrend eines Wettkampfs zum Beispiel infolge Schlagerbruchs hingegen in der Regel einen enormen Nachteil fur den Spieler Das Holz des Schlagers ist ein lebendes Produkt und verandert sich stark im Lauf der Zeit in vielen Fallen zum Positiven Selbst billige aber alte Kaufhausschlager konnen so gute Preise bei Sammlern erzielen Auch durch langes Warten wird aber aus einem absoluten Billigschlager dessen Blatt eher Papp als Furnierqualitat hat kein wettkampftaugliches Holz gewonnen werden konnen Die Tatsache dass viele Wettkampf und Spitzenspieler relativ alte Holzer spielen beruht eher auf der extremen Gewohnung an das Material und der grossen Sensibilitat der Spieler Literatur BearbeitenLiang Geliang Die Anwendung des Kombischlagers Zeitschrift DTS 1981 6 Seite 63 64 Rahul Nelson Reportage aus der Schlagerfabrik Beschreibung wie ein Schlager hergestellt wird Zeitschrift DTS 2000 7 Seite 12 17 Dietmar Kelkel Der springende Punkt Zeitschrift DTS 2004 5 Seite 34 35 Lange Noppen Zeitschrift tischtennis 2009 2 Seite 8 15 Jorg Petrasch Konrad Tiefenbacher Kontakt halten Physik beim Zusammenspiel Schlager Ball Zeitschrift tischtennis 2010 1 Seite 51 Jorg Petrasch Konrad Tiefenbacher Es dreht sich was Jeder Tischtennis Spieler nutzt den Magnus Effekt Zeitschrift tischtennis 2010 6 Seite 51 Jorg Petrasch Konrad Tiefenbacher Die mystische Verbindung Die Schwingungen des Schlagerholzes sind messbar nicht aber welcher Spieler mit welchem Holz glucklich wird Zeitschrift tischtennis 2010 7 Seite 43 Jorg Petrasch Konrad Tiefenbacher Anders als gedacht Klebrige Belage erzeugen nicht mehr Spin Bei der Rotationsumkehr entscheiden andere Faktoren Zeitschrift tischtennis 2010 10 Seite 58 Rahul Nelson Kurze Noppen Die unterschatzte Spezies Zeitschrift tischtennis 2010 5 Seite 38 39 Jorg Petrasch Konrad Tiefenbacher Ein Ferrari ist nicht sic dagegen Zeitschrift tischtennis 2010 11 Seite 50 Jorg Petrasch Konrad Tiefenbacher Die Spinnen die Spieler Eine unsichtbare Macht pragt das Spiel die Rotationsenergie Zeitschrift tischtennis 2010 12 Seite 42 Jorg Petrasch Konrad Tiefenbacher Das Tempo wird uberschatzt Zeitschrift tischtennis 2011 1 Seite 50Einzelnachweise Bearbeiten D T S Zeitschrift 1984 7 Seite 36 D T S Zeitschrift 1988 4 Seite 48 Vier neue Belagfarben sind ab Oktober erlaubt Artikel vom 3 Dezember 2020 abgerufen am 8 Dezember 2020 Tischtennis ohne Schaumgummi In Arbeiter Zeitung Wien 5 April 1959 S 28 D T S Zeitschrift 1998 7 Seite 7 Zeitschrift tischtennis 2009 2 Seite 8 D T S Zeitschrift 1999 1 Seite 32 Richtlinie zu Schlagertests im DTTB S 3 abgerufen am 30 September 2019 Liste der Schlagermaterialien TT Blades Database auf stervinou net abgerufen am 19 Februar 2018 ITTF Rekord Uber 1600 Belage auf der Zulassungsliste Meldung vom 11 Oktober 2019 abgerufen am 15 Oktober 2019 D T S Zeitschrift 2001 9 Seite 38 Zeitschrift tischtennis 2009 3 Seite 45 Tischtennisregeln A Memento vom 17 Januar 2009 im Internet Archive Thomas Matzke Auswirkungen der Regelanderungen im Tischtennis unter besonderer Berucksichtigung der medialen Wirksamkeit des Sports S 7 Magisterarbeit an der Ernst Moritz Arndt Universitat Greifswald vom 7 September 2008 Auswirkungen der Regelanderungen im Tischtennis unter besonderer Berucksichtigung der medialen Wirksamkeit des Sports Memento vom 21 November 2015 im Internet Archive PDF 3 1 MB Patent GB190125276A An Improvement in the Manufacture of Rackets and Bats used in Table Tennis and other Analogous Games Angemeldet am 11 Dezember 1901 veroffentlicht am 24 April 1902 Erfinder Frank Bryan Hella von Sinnen und die Legende des ersten Belags Bericht vom 16 Juli 2013 abgerufen am 16 Juli 2013 Patent GB190201573A Improvements in Ping Pong Racquets Angemeldet am 21 Januar 1902 veroffentlicht am 24 Juli 1902 Erfinder William Laird The Table Tennis Collector Ausgabe 47 S 10 Memento vom 5 Marz 2016 im Internet Archive abgerufen am 16 Juli 2013 PDF 3 2 MB D T S Zeitschrift 1955 14 SUMMARY REVIEW OF THE PROBLEM OF RACKET STANDARDISATION by Ivor Montagu President International Table Tennis Federation July 1st 1958 Online Seite 3 Memento vom 12 Mai 2014 im Internet Archive abgerufen am 9 Mai 2014 Regelkunde mit Michael Keil Punkt 04 05 Memento vom 27 Marz 2013 im Internet Archive abgerufen am 1 November 2011 Tischtennisregeln Teil A Memento vom 30 April 2015 im Internet Archive abgerufen am 7 November 2011 PDF 277 kB Zeitschrift tischtennis 2010 1 Seite 51 D T S Zeitschrift 1955 13 Seite 14 1957 1 Ausgabe West Seite 14 Zeitschrift DTS 1951 21 Ausgabe West Sud Seite 3 D T S Zeitschrift 1999 12 Seite 20 Zeitschrift tischtennis 2021 6 Seite 10 Tischtennisschlager Tischtenniskelle In atlas alltagssprache deWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Tischtennisschlager Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary Tischtennisschlager Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen zugelassene Belage fur Tischtennisschlager PDF Datei Gultig vom 1 April 2008 bis 30 September 2008 im deutschen Spielbetrieb zusatzlich bis 30 Juni 2009 176 kB zugelassene Belage fur Tischtennisschlager PDF Datei Gultig vom 1 Oktober 2008 bis 31 Marz 2009 im deutschen Spielbetrieb zusatzlich bis 30 Juni 2009 im deutschen Spielbetrieb sind alle Belage auf Liste 29 und 29b zugelassen 531 kB Noppen Test de Informationen uber lange Noppen Tischtennis Tipps fur Lange Noppen kurze Noppen und Anti Top Tischtennis Technik Tischtennis Taktik Technical Leaflet T4 Technische Beschreibung T4 der ITTF fur Tischtennis Schlager PDF Datei 513 kB nbsp Dieser Artikel wurde am 14 April 2005 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tischtennisschlager amp oldid 238619541