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Thomas Schoning OT wahrscheinlich in Riga 11 August 1539 in Kokenhusen war von 1528 bis zu seinem Tod 1539 Erzbischof von Riga Leben BearbeitenThomas Schoning war ein Sohn des Rigaer Burgermeisters und Vogts des Erzstifts Riga Johann Schoning Ab 1495 besuchte er eine Schule im hollandischen Zwolle und 1499 1500 studierte er an der Universitat Rostock 1 wo er 1500 an der Philosophischen Fakultat zum Bakkalar promoviert wurde 2 Spater war er Domherr des Rigaer Domkapitels wo er zum Propst aufstieg In dieser Position wahlte ihn das Domkapitel nach dem Tod des Erzbischofs Johannes VII Blankenfeld 1528 zu dessen Nachfolger Allerdings hatte Erzbischof Blankenfeld zu seinen Lebzeiten Herzog Georg von Braunschweig Luneburg zu seinem Nachfolger vorgeschlagen dessen Ernennung auch von Kaiser Karl V betrieben wurde Deshalb entsandte der Ordensmeister Wolter von Plettenberg der einen Nachfolger aus den Reihen des Deutschen Ordens bevorzugte Thomas Schoning zu Herzog Georg der daraufhin auf die Kandidatur verzichtete Zugleich versprach der Ordensmeister dem Domkapitel und dem neu ernannten Erzbischof beide hinsichtlich der Einsetzung in ihre alten Rechte zu unterstutzen Seit dem Vertrag von Kirchholm 1452 waren die Hoheitsrechte und die Stiftsguter je zur Halfte zwischen dem Erzbischof und dem Ordensmeister aufgeteilt Wahrend der Amtszeit des Erzbischofs Johannes Blankenfeld war diesem jedoch die Herrschaft uber die erzbischofliche Halfte von der Stadt Riga entzogen und dem Ordensmeister ubertragen worden Schon bald geriet Thomas Schoning jedoch sowohl mit dem Ordensmeister als auch mit der Stadt Riga in Streitigkeiten weshalb er eine Klage beim Reichskammergericht einreichte mit der er teilweise erfolgreich war Nachfolgend verstandigte er sich mit dem Ordensmeister Wolter von Plettenberg in der Weise dass der Orden auf die Hoheitsrechte verzichtete und dem Erzbischof wieder die halbe Herrschaft uber die Stadt Riga zustehen sollte Eine Einigung mit der Stadt Riga kam jedoch nicht zustande da sich Schoning nach wie vor zur Alten Kirche bekannte wahrend sich in der Stadt Riga das Luthertum ausbreitete Die Stadt war zwar bereit dem Erzbischof die weltliche Oberhoheit nicht jedoch die geistliche zuzugestehen so dass er wiederum eine Klage beim Reichskammergericht fuhrte Obwohl kurze Zeit spater die Restitution der Stiftsguter erfolgte brachte die Stadt Riga diese jedoch bald wieder an sich Wegen der andauernden Streitigkeiten konnte Thomas Schoning nicht in Riga residieren Meistens hielt er sich auf dem erzbischoflichen Schloss Kokenhusen auf Bereits 1529 bestimmte er den Markgrafen Wilhelm von Brandenburg zum Koadjutor und kunftigen Nachfolger Am 11 August 1539 starb er auf Schloss Kokenhusen Sein Leichnam wurde er in der Pfarrkirche von Kukenhusen beigesetzt Literatur BearbeitenPhilipp Schwartz Schoning Thomas In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 32 Duncker amp Humblot Leipzig 1891 S 312 f Einzelnachweise Bearbeiten Siehe dazu den Eintrag der Immatrikulation von Thomas Schoning im Rostocker Matrikelportal Siehe dazu den Eintrag des Bakkalaurats von Thomas Schoning im Rostocker MatrikelportalVorgangerAmtNachfolgerJohannes VII BlankenfeldErzbischof von Riga 1528 1539Wilhelm von Brandenburg Ansbach KulmbachNormdaten Person GND 13819341X lobid OGND AKS VIAF 315525484 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schoning ThomasKURZBESCHREIBUNG Erzbischof von RigaGEBURTSDATUM 15 JahrhundertGEBURTSORT unsicher RigaSTERBEDATUM 11 August 1539STERBEORT Kokenhusen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Thomas Schoning amp oldid 230721697